Freitag, 13. Juni 2008

Riesen-Riegel vor dem Spiele-Regal

Das ist das Aus für Mord und Totschlag. Nachdem immer öfter heimtückische Killerspiele Besitz von arglosen Jugendlichen ergriffen hatten, haben Bundesregierung und Bundesrat dem Überschäumen der Gewalt ein für alle Mal einen Riegel vorgeschoben. Kindern und Jugendlichen, die bisher gar nicht wissen konnten, mit welch gefährlichen Gesellen sie es zu tun haben, wird der Zugang zu gewaltverherrlichenden Filmen und Computerspielen für Playstations und Computer unmöglich gemacht.

Probates Mittel dazu: Die Hinweise auf Altersbeschränkungen auf CDs und DVDs werden vergrößert, damit sie beim Kauf künftig auf den ersten Blick ins Auge fallen. So können Angehörige der Zielgruppe gleich sehen, welches Spiel sie als nächstes haben wollen. Die Opposition im Bundestag hatte das Gesetz auch deshalb ganz rollengetreu als "unzureichend" kritisiert. Ins Rollen gekommen war das Verbot, das Kindern nach Alcopops, Zigaretten und Komasaufen die vierte Säule der Freizeitbeschäftigung raubt, durch zwei Amokläufe, bei denen mutmaßliche Counterstrike-Spieler beteiligt waren.

In einer nächsten Verbotsrunde erwägt die Bundesregierung harte Maßnahmen gegen die Verbreitung von Pullovern aus Schafswolle. Schafe waren zuletzt mehrfach an schlimmen Zugunglücken beteiligt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Der ist genial. Zeit, endlich den Schafen das Handwerk zu legen.

Eisenschwein hat gesagt…

die wahrscheinlichkeit, dass ein irrer counterstrike spielt, ist doch nicht deswegen groß, weil er wegen des spiels irre werden muss, sondern weil viele menschen counterstrike spielen, eben auch irre. mit der selben logik könnte man in zukunft auch akne, hässliche jeans und schlechte gedichte auf counterstrike zurückführen.