Freitag, 24. Oktober 2008

CSU macht 18 Prozent Gewinn


Das hat ihnen immer gut gefallen, wenn die BayernLB am Jahresende einen Scheck ausstellte.

Nachdem die Bayern LB sich die Finger an Krediten verbrannt hatte, die ihre Filiale in Singapur zur Förderung des deutschen Mittelstandes vergeben hatte und der Rest des Geschäftes durch die Pleite die liebsten Bayern-LB-Kunden Kirch zum Teufel gegangen war, schaffte die halb dem Freistaat und halb den bayerischen Sparkassen gehörende Staatsnbank den Turnaround. Zwischen 2002 und 2006 stiegen die Gewinne von 50 Millionen auf fast 1,4 Milliarden Euro (06 - 1.375
Mrd, 05 1,363 Mrd., 04 - 950 Mio., 03 - 547 Mio.) Im besten Jahr 2006 lag die Eigenkapitalrendite des Provinzinstituts bei stolzen 18 Prozent - und niemand fragte, die sich 18 Prozent mit der Vergabe von Krediten an Fleischer, Baufirmen und Freibadbetreiber in Regensburg verdienen lassen.

Stattdessen wurde das "neue Geschäftsmodell" der Bank gelobt. CSU-Finanzminister Faltlhauser, zugleich Chef des Verwaltungsrates, lobte die Bemühungen der Bank, marktfähig zu werden und Gewinne zu erwirtschaften. "Intensiv befassten wir uns darüber hinaus mit der Optimierung sowohl des Kredit- als auch des beteiligungsportfolios. Präsentationen der wichtigsten strategischen Beteiligungen
der Bank ermöglichten dem Verwaltungsrat einen vertieften Einblick ins Beteiligungsportfolio."


Ein Jahr später ist Faltlhauser nicht mehr im Amt, von den Überweisungen der vergangenen Jahre ist sowenig noch die Rede wie vom Auftrag der bayerischen Staatspartei CSU an ihre Staatsbank, mehr aus den eingesetzten Mitteln herauszuholen, Gewinne zu machen auf Teufel kommt raus.

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