Montag, 6. April 2009

Brot und Spiele

Eine brillante Idee, durch die Barack Obama endlich Schluß macht mit den ewig gleichen Schlagzeilen über Wirtschaftskrise und Rekordverschuldung, Staatsbankrott und Arbeitslosigkeit. Lasst uns doch einfach mal wieder von Atomwaffen reden, sagte sich der Mann, den Europa sofort geschlossen zum Herrscher der ganzen Welt wählen würde, wenn es dürfte. Obama selbst weiß genau, dass es Atomwaffen geben wird, so lange rund um Israel arabische Staaten liegen, denn genau so lange wird Israel Atomwaffen brauchen, um zu überleben. So lange aber Israel Atomwaffen hat, die es offiziell gar nicht hat, wird Pakistan seine Atomwaffen behalten. So lange aber Pakistan welche hat, wird Indien den Teufel tun und seine verschrotten.

So geht das die Reihe rum, wie Obama weiß: China ist recht, was Indien billig ist. Rußland aber wird nicht Atomwaffen verzichten, so lange das China nicht tut. So lange aber Rußland Atomwaffen hat, wird auch die USA welche haben. Vom Iran und Nordkorea muss nicht einmal reden, wer sehen will, worum es hier geht. Atomar einmal um die Welt und schon sind wir da, wo wir waren: Eigentlich dauert es nur acht Sätze, um in Barack Obamas Vision von einer atomwaffenfreien Welt den Versuch zu erkennen, von den wirklichen Problemen der Welt abzulenken. Früher Brot und Spiele, heute Rettungspakete und Atomvisionen. Ist verdammt gut angekommen, der Vorschlag.

1 Kommentar:

Eisenschwein hat gesagt…

ja, obama ist schon eine nuss. die welt ist aus den fugen, und er sucht sich probleme, wo es keine gibt.