Freitag, 25. September 2009

Vorsicht ist besser als Festnahme

Nach der Festnahme eines 25-jähriger türkischen Mitbürgers in Stuttgart wegen der Verbreitung des Drohvideos des Bonner Qaida-Mitglieds Bekkay Harrach über die Videoplattform YouTube raten die Verbraucherzentralen bundesweit zur Vorsicht. Empfohlen werde, bis zur Abschaltung der TV-Sender und dem Verbot von Zeitungen und Zeitschriften nicht mehr fernzusehen, keine Zeitungen mehr zu lesen und im Internet ausschließlich Sportseiten anzuschauen. Wer sein Abo nicht taggleich kündigen könne, fahre gut damit, dem Beispiel von Familie Stuffertz (Foto) aus Talhaberg zu folgen, die in ihrer existentiellen Angst zur Tafelkreise griff. "Wir wollten solches Zeug einfach nicht in der Wohnung haben", begründete Franz Stuffertz seinen Versuch, sich und seine kleine Familie vor dem Empfang von weiterverbreiteten Al-Kaida-Drohungen zu schützen.

In Unternehmenskantinen, im Sportverein, am Stammtisch oder im Fitnesstudio sollten bereits erworbene Kenntnisse über Al-Kaida-Drohungen keinesfalls gesprächsweise weiterverbreitet werden, auch nicht im kleinen Kreis. Derzeit stehe nicht fest, wie strafbar sich sogenannte Weiterverbreiter machten. Die Gefahr sei aber "nicht unbeträchtlich": Auch das angesehene ehemalige Nachrichtenmagazin "Der Spiegel"
hat inzwischen weiterverbreitete Terrorpropaganda zurückgezogen, um nicht eingesperrt zu werden.

2 Kommentare:

Carsten hat gesagt…

Fa. heißt seit neuestem Familie? Ich war immer der Meinung, das hieße Firma.

ppq hat gesagt…

ja, familie. die familie ist die kleinste zelle der firma