Sonntag, 24. Januar 2010

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr

Die Horror-Nachrichten reißen nicht ab. Erst können sich die Deutschen das Hungertuch nicht mehr leisten, an dem sie sonst nagen würden. Dann ist die Dental-Behandlung zu teuer, um die Nagezähne für das nicht vorhandene Hungertuch in Ordnung bringen zu lassen. Und dann kommt der Kinderdienst der Nachrichtenagentur ddp mit einer Meldung um die Ecke, die uns das Blut in den Adern gefrieren ließe, wenn wir das nicht längst beim DRK für eine lauwarme Suppe verhökert hätten.

"Viele Menschen haben ein Haustier. Sie spielen mit ihrer Katze oder führen ihren Hund aus. Tierschützer aber haben nun schlechte Nachrichten. Sie sagen: Viele Menschen können sich das Futter für ihre Tiere nicht mehr leisten. Den Menschen fehlt Geld.

Deutschland ist ein reiches Land mit vielen Firmen und Fabriken. Trotzdem gibt es Menschen, die arm sind. Sie haben nur wenig Geld zum Leben, zum Beispiel, weil sie keine Arbeit finden. Tierschützer sagen nun: Haustiere spüren immer stärker, dass es in Deutschland Menschen gibt, die sehr aufs Geld achten müssen. Viele Menschen können sich das Futter für ihre Lieblinge nicht mehr leisten oder können ihnen nicht helfen, wenn sie krank sind. Der Tierarzt nimmt mehr Geld als sie aufbringen können.

Weil es Menschen gibt, die Probleme haben, ihre Tiere zu ernähren, gibt es sogenannte Tiertafeln. Dort können Menschen für ihren Hund oder ihre Katze Futter oder andere Dinge kriegen, ohne dafür viel Geld zahlen zu müssen. Auch im Bundesland Baden-Württemberg wird im Januar so eine Tiertafel aufmachen. Bislang gibt es dort noch keine. Baden-Württemberg liegt im Süden Deutschlands."

5 Kommentare:

ppq hat gesagt…

ich bin froh, dass es engagierte menschedn gibt, die sich um unsere lieblinge so kümmern. gibt es bald auch tafeln für raucher, die sich ihr lieblingshobby nicht mehr leisten können? ich hoffe doch!

Friederich hat gesagt…

Es gibt exakt zwei Lösungsansätze. Der erste wäre der chinesische: Wenn der Mensch in Zeiten der Hungersnot wie dieser das Haustier nicht mehr ausreichend ernähren kann, dann muß eben das Haustier endlich mal seinen Beitrag dazu leisten, den Menschen zu ernähren.
Der zweite ist der deutsche: Analog zum Kindergeld wird endlich mal das Haustiergeld eingeführt, schließlich ist das Wohlergehen der Haustiere eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die wir gern aufkommen. Man könnte dafür endlich einmal die PKW-Maut einführen, die wir alle schon gar nicht mehr erwarten können.

nwr hat gesagt…

Bei uns will die LPG ab März auch eine Tiertafel einrichten, ein Rübenfeld für die vielen ausgesetzten Kaninchen.

F.Alfonzo hat gesagt…

..einfache Lösung: Hundesteuer abschaffen.
Denn: Die wurde ja mal mit der Begründung eingeführt, dass, "wer es sich leisten kann, ein Tier zu halten, das kein Nutztier ist, automatisch reich sein muss."
Das ist ja nun offenbar nicht mehr der Fall.

vakna hat gesagt…

Wird die Hundesteuer bei Einkommensschwachen nicht sowieso "vom Amt" übernommen? (Ich kenne mich mit Amtabzocke nicht so aus).

Und bekommt man nicht schon jetzt Futtergeld, oder warum haben sämtliche Punks und Penner so ein Viech?

Wie schon richtig bemerkt wurde, kann man alles Viechzeug essen, die Chinesen wissen, wie man es zubereitet.
Kaninchen essen hat sogar in Deutschland Tradition und für die Zubereitung von Hunden muß man keinen Asiaten fragen, auch Schweizer Bergbewohner wissen, daß Hundefleisch wärmt und was man dafür tun muß.

Jaja, ich bin herzlos, ich weiß...