Dienstag, 25. Mai 2010

Wärmerekorde immer kühler

Kalt ist das neue Warm, das haben die Experten unseres kleinen Klimaschutz-Boardes PPQ bereits vor Wochen detailverliebt herausgearbeitet. Neue Belege für diese These kommen jetzt auch aus den Fachmedien: So meldet das Journal "Nature" eben, "die Temperatur in den oberen Schichten der Weltmeere ist zwischen 1993 und 2008 definitiv gestiegen"". Kein Zweifel: "Nach unseren Berechnungen hat die Temperatur bis in 700 Meter Tiefe in diesem Zeitraum um etwa 0,15 Grad Celsius zugenommen", sagt der Forscher Viktor Gouretski. "Bezogen auf alle Ozeane ist das ein erheblicher Anstieg", betonte der Experte vom Klimacampus der Universität Hamburg, und widerspricht damit dem renommierten Klimawatch-Magazin "Der Spiegel", das gleichzeitig ganz cool über "das Phänomen "fehlende Wärme" in den Weltmeeren berichtet.

"Klimaforscher rätseln über Meereskälte", schreibt Axel Bojanowski, der kürzlich noch die langfristigen Folgen der Vulkaneruption auf Island populärwissenschaftlich erklärt hatte, ergänzt um Hinweise "und warum alles noch schlimmer kommen könnte". Jetzt entdeckt der Experte, "dass sich die Ozeane seit sieben Jahren nicht mehr erhitzen, obwohl die Sonnenstrahlung immer intensiver wird." Und es gelingt ihm, dabei völlig auf die "menschengemachte Erwärmung" zu verzichten, die ehemals Grundbaustein jeder Klima- und Wetterberichterstattung zu sein hatte.

Ist sie nun nicht mehr, dafür aber droht nun eine sich zunehmend abkühlende Erderwärmung. Die Klimakatastrophe gerät in die Krise, nachdem Der Spiegel zuletzt noch hatte erläutern können "Warum der Winter kein Winter mehr ist".

Dann wurde der Nicht-Winter so kalt und lang wie seit Jahren nicht mehr, gefühlt hält er für viele sogar immer noch an. Infolgedessen tut sich selbst der Deutsche Wetterdienst schwer, Messmethoden zu finden, nach denen eiskalte Frühlingsmonate als "zu warm" in eine jahrelang hingebungsvoll gepflegte Liste der rekordwarmen Monate eingetragen werden können.

Ob es eine neue Liste rekordkalter Monate gibt, ist unklar, denn demnächst können Monate nicht mehr einfach über Jahre hinweg mit gleichnamigen Vorgängern verglichen werden. Das neue Erklärmuster ist nämlich jetzt: Inzwischen sei der Mai der April, "klassische Wetterlagen verschieben sich nach hinten", heißt es bei DWD-Sprecherin Anja Juckeland. So seien die Frühlingsmonate März und April, die sonst normalerweise viel Regen bringen, etwa in Mitteldeutschland öfter trocken, sonnig und relativ warm - wenn auch nicht in diesem Jahr. Dafür fielen Mai und Juni kühler aus. Auch der Sommer und der Herbst würden sich nach hinten verlagern, weshalb eine "seriöse Prognose für den diesjährigen Sommer" vier Wochen vor dessen Beginn "verfrüht" sei.

Durch "veränderte Luftströmungen in der Atmosphäre", die nicht näher erläutert werden, verschiebt sich der Sommer auf den Herbst, der Herbst wiederum wird zum Winter und der Winter zum Frühling, der wiederum ausfällt, wenn auch nicht überall. Professor Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimaforschung, das vor zwei Jahren noch mit einer Verdopplung der Zahl der Sommertage mit über 25 Grad 40 pro Jahr rechnete, was nun aber schon ganz schön eng werden wird, sieht die Verantwortung für die Normalisierung des Wetter bei der Klimaveränderung. Die verschiebe die Verteilung der Hoch- und Tiefdruckgebiete. Während Deutschland einen kühlen Mai habe, habe Moskau schon 25 Grad gemeldet - nur sechs Grad weniger als im Mai der Jahre 1889 und 1891.

Das sei die globale Erwärmung, die zur Folge habe, dass es öfter zu Wetter-Extremen komme. Das sei allerdings keine Einbahnstraße. "Die Schwankungen nehmen in beide Richtungen zu", meint der Klimaexperte. "Nach einem kalten Mai kann auch wieder ein heißer kommen", der dann jedoch vielleicht auf den September oder November oder überhaupt ausfalle. Ausschlaggebend sei vielleicht die Temperatur der Weltmeere, die womöglich gestiegen oder gefallen sei, wodurch jetzt Wärme für die Durchführung der Klimakatastrophe fehle. Weltweit sei der gerade vergangene April immerhin der wärmste gewesen, der je gemessen wurde. Forscher der Universität von Alabama in Huntsville, meldet die Wissen-Redaktion der Süddeutschen Zeitung, würden die gleichen Daten mit etwas anderen Methoden verarbeiten. Bei ihnen lande der April auf dem zweiten Platz nach 1998.

3 Kommentare:

nwr hat gesagt…

Feiner Artikel, nun habt ihr uns gar noch den Stoff gemopst, den wir ebenso fröhlich zu verwursten gedachten.

Fein, wenn sich ein Heer von Wetterfröschen und Klimakröten wichtig machen kann. Weltuntergangsgeschrei ist immer noch der beste Garant für einen gefüllten Klingelbeutel.

Mördergrube hat gesagt…

die absurdität der klimakatastrophenreligion kann kaum besser beschrieben als in ihren texten.

Kachelmann hat gesagt…

"Um der drohenden Eiszeit zu entkommen sollten wir global doch alle gleichzeitig in die Meere pissen. Dieser sprunghafte Anstieg der Meerestemperaturen, insbesondere im Süd-Chinesischem Meer, sorgt für völlig neue Klimakonstellationen", so mein Freund, der Vorsitzende des Weltklimarates Prof. Dr. Spinnefix am Stammtisch der Kleingartenkolonie der "Klimagärtner Springermedien"
Dazu meine These: "Die nun langsam rings um den Erdball ziehenden gelben Regenwolken werden das KLima auch kurzfristig entscheident verändern. Die nun beige eingefärbten Gletscher werden weltweit das Sonnenlicht kryptisch brechen und um die Ecke reflecktieren und dafür sorgen, dass es auch Nachts und Drausen in Afrika länger hell ist. Der Golfstrom steht still und wird auch nicht mehr von VW gesponsert. Es wird wieder wärmer, versprochen.

Herzlichst aus der U-Haft, Kachelmann