Dienstag, 17. Januar 2012

Marginalisierter Mario

Dass und wie Kachel Gott, der einzige UNESCO-Welterbe-Anwärter aus Halles Stadtzentrum, von den hiesigen Kulturhauptstädtern marginalisiert wird, ist vom Baumarkt-Board PPQ hinlänglich dokumentiert worden. Doch der ebenso listige wie große Kleinkünstler weiß sich offenbar zu wehren. Zumindest tauchten jetzt in der City Fliesen auf - die keine Fliesen sind.

In unnachahmlicher Soli-Basar-Tradition entworfen und geklebt, dokumentieren die so genannten "Mario"-Files den spitzbübischen Humor des Kachelmanns. Ab sofort reicht es für die Kunst-Barbaren nicht, einzelne Werke im Stück von der Wand zu kratzen. Denn das Kachel-Œuvre wird ab sofort in seine Einzelteile zerlegt, an der Wand wieder zusammengefügt - und lacht so den Schändern ins Gesicht. "Kachel in the Cloud" nennt der Fliesenleger seine neue Reihe, welche die Motive in mikroskopisch kleine Einzelteile zersägt und die Gesamtheit somit fast unangreifbar macht. In diesem Sinne: Kachel on!

Eigene Funde können wie stets direkt an politplatschquatsch@gmail.com geleitet werden, jeder Fund wird von uns auf Wunsch mit einem mundnachgemalten Kunstdruck der inzwischen von Kachel-Gegnern vernichteten Ur-Fliese prämiert.

Der Kampf um die Kachelkunst :
Leise flieseln im Schnee
Verehrte Winkel-Fliese
Fliesenkünstler im eigenen Land
Antifaschisten im Fliesen-Ferrari

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Salat aus Seehundbabyaugen"

( Stromberg )

Anonym hat gesagt…

Na, wieder da?