Montag, 12. August 2019

Weil Deutschland es sich leisten kann: Mindestlohn für den Wolf

Er ist ein Rückkehrer, selten, aber wertvoll, der lebende Beweis für die Überlebenskraft selbst ausgestorbener Arten und Deutschlands Signal an die Partner in Europa, dass nicht einmal das größte Raubtier auf dem Kontinent noch Angst haben muss vor den ehemals so gefürchteten deutschen Horden.

Ganz im Gegenteil: Fünf Jahrhunderte nach dem Ende des Mittelalters, das der Wolf prägte wie kaum ein anderes Tier, genießt der Isegrimm hierzulande den besonderen Schutz des Staates. 14 Millionen Euro wollen die Bundesländer im laufenden Jahr für die 800 freilebenden deutschen Wölfe ausgeben. Geld, das zum Glück nirgendwo fehlt, denn der Bund hat gut gewirtschaftet, so dass der Steuerzahler jedenfalls nicht für die Kosten aufkommen muss.

Der Wolf, der überwiegend ein ostdeutsches Tier ist, freut sich. Sein Monatsgehalt liegt mit 1458.33 Euro nur noch knapp unterhalb des Mindestlohns von 1.592,90 Euro bei 40 Wochenstunden, der seit dem 1. Januar 2019 gilt. Mit durchschnittlich 17.500 Euro pro Jahr liegt der finanzielle Aufwand, der der Staat für die Belebung des Wolfserwartungslandes jenseits der Mauer betreibt, um etwa 4000 Euro höher als für einen Durchschnittsrentner aufgewendet werden müssen.

Da die Bestandszahlen der ortstreuen Tiere in der augenblicklich deutschlandweit 97 Rudeln aber steigen, so das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", sinken die Kosten pro Tier künftig. So müsse in Schutzzäune nur einmal investiert werden, egal, ob sie einen Wolf oder mehrere Zehntausend vom Einfall in einen menschenentleerten Landstrich in Sachsen oder Vorpommern abhalten sollen.

So spart Sachsen, das 3,5 Millionen Euro für seine 160 Wölfe ausgeben will, besonders kräftig: Das dunkeldeutsche Bundesland kommt mit nicht einmal 22.000 Euro pro Wolf davon. Schleswig-Holstein dagegen, das mit Wolfsausgaben in Höhe von 3,1 Millionen Euro plant, muss tief in die Tasche greifen: Für jeden der an der Waterkant lebenden vier West-Wölfe werden 775.000 Euro fällig. Ein Stundenlohn von rund 360 Euro, der siebenunddreißigfach so hoch ist wie der aktuelle Mindestlohn und das 64-fach so hoch wie die durchschnittliche Altersrente. Das ein Westwolf damit 35 Mal besser entlohnt wird als einer seiner armen sächsischen Nachtwolfverwandten, ist im 30. Jahr des Mauerfalls Ehrensache. Weil Deutschland es sich leisten kann!


6 Kommentare:

Hase, Du bleibst hier... hat gesagt…

Gut rechachiert, leider fehlt der Hinweis auf den Tarifvertrag Ost für den Wolf. Denn wie auch in anderen Branchen üblich wird der Westwolf deutlich besser bezahlt, bei gleicher Leistung und weniger Arbeitszeit.

ppq hat gesagt…

danke. ein überaus wertvoller hinweis, der umgehend deutlicher eingearbeitet wurde. gerade im jubiläumsjahr des mauerfalls muss immer wieder darauf hingewiesen werden, was alles schon erreicht wurde an umfänglichen unterschieden

https://www.politplatschquatsch.com/2019/06/schreckensland-im-osten-die.html

Die Anmerkung hat gesagt…

Ausgleich für Bauern und Schäfer

Brandenburg zahlt 335.000 Euro für Wolfsschäden

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/08/woelfe-brandenburg-etschaedigungen-seit-2007.html

Anonym hat gesagt…

nun mal Klartext : wenn wir einen Mischwald wollen muss das Rotwild zu 90% vernichtet werden.

Der Wolf wird angesiedelt - wer ihn bekämpft kommt ins Arbeitslager .

Der Wolf sorgt für Stress beim Rotwild , außerdem kann er in der Nähe von Abschiebezentren für eine wohlig - altdeutsche Grundstimmung sorgen ( Hinweisschilder für Negerinnen und Neger : " the german Wolf will attack without warning" Reichsjägermeister , Außenstelle Glauchau )

gez. der Reichsjägermeister

Anonym hat gesagt…

Besitzer von Produktionsmitteln, auch und sei es in genossenschaftlicher Form, oder ein Handwerksmeister ganz ohne Gesellen, sind nach der reinen Lehre mehr oder minder bäh.

Ilse Grimm hat gesagt…

Will man, dass der deutsche Weiter-so-Michel außerhalb seiner Arbeitssklavenzeit für die bereits und noch nicht importierte und voll alimentierte archaische Nichtsnutzwelt vor seiner Propagandaglotze sitzen bleibt und sich mit all den Halbwahrheiten, Komplettlügen und Scheinrealitäten der regimehörigen Medien vollsülzen lässt, um im NWO-Sinne politisch korrekt leichter regierbar zu sein, dann siedelt man draußen vor seiner Haus- bzw. Wohnungstür einfach vier- und zweibeinige Raubtiere an, die ihn ängstigen und dazu noch unter besonderen Schutz gestellt werden.

Und was tut der Idealstandard-Piefke? Bingo, er kuscht devot, statt wütend auf die Jagd zu gehen und mutig sein Territorium zurück zu erobern.

Was für eine degenerierte feiste Angsthasenhorde sind die "guten" Schlandler inzwischen?

Die spinnen, die Deutschen.