Mittwoch, 20. Mai 2020

Corona-Krise: Von Menschen und Hamstern

Die erste infizierte Katze machte noch Schlagzeilen, die zweite nicht mehr. Über das Schicksal der Tiere ist bis heute nichts bekannt, klar ist aber, dass sie Alltagsmasken hätten tragen sollen.

Deutschlands beste Experten gaben Ende Februar Entwarnung. Desinfektion und Mundschutz seien im Alltag unnötig, verkündete das angesehene Robert-Koch-Institut RKI), das zuvor mehr als zwei Monate lang gründlich studiert hatte, was an Einzelheiten über die Verhaltensweise des heimtückischen und neuartigen Virus aus Asien gemeldet wurde. Die Wissenschftler erklärten Desinfektionsmittel und Schutzmasken gegen das Coronavirus für unnötig. Wasser und Seife reichten völlig aus, sagte der Vizepräsident des RKI, Lars Schaade, denn die "Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwo auf das Virus trifft und das mit der Hand aufnimmt, nicht sehr groß". Husten und Niesen in Ellbogen und Einwegtaschentücher reiche als Prophylaxe, denn, hier sprang der Gesundheitsminister der Wissenschaft mit all seiner Autorität bei, das Virus übertrage sich nicht über die Luft.

Als dann die erste Katze als infiziert gemeldet wurde, setzte jedoch Nachdenklichkeit ein auch beim Robert-Koch-Institut (RKI), das bis dahin empfohlen hatte,  Menschen sollten lieber üben, "sich nicht so häufig ins Gesicht zu fassen". Katzen tragen traditionell kaum Mundschutz, sie verwenden weder Desinfektionsmittel noch husten oder niesen sie in ihre Katzenellenbögen oder waschen sich die Pfoten. Stattdessen lecken sich Katzen gründlich sauber. Sollte das neuartige Coronavirus den als äußert reinlich geltenden Tiere deshalb so übel mitspielen? Und was ist mit den anderen Freunden des Menschen, mit den Hunden, Singvögeln, den Zierfischen, Meerschweinen, putzigen Hausmäusen und Hamstern?

Hongkonger Forscher wollten es genau wissen. In einem großangelegten Versuch platzierte ein Team um Studienleiter Yuen Kwok-yung mit dem Coronavirus infizierte Hamster in einem Käfig direkt neben einen anderen mit gesunden Tieren. Zwischen die beiden Käfige wurden OP-Masken platziert, für deren Schutzwirkung es bislang keinen wissenschaftlichen Hinweis gab. Die von Chirurgen und OP-Schwestern gelegentlich als "Gesichtslappen" verlachten Gazetücher werden in der Medizin ausschließlich getragen, weil sie dem Patienten ein subjektives Gefühl von Hygiene vermitteln, vor allemin Fällen, in denen es grippekranken, allergisch reagierenden oder leicht erkälteten Chirurgen oder Zahnärzten nicht gelingt, ihre Armbeuge schnell genug aus dem Operationsgebiet zu ziehen, um vorschriftsmäßig in die Ellenbeuge zu niesen.

Die Hongkong-Hamster lösten nun binnen Wochen eines der letzten großen Rätsel der modernen Medizinforschung. War man in weiten Kreisen der Wissenschaft mangels anderer Hinweise bislang davon ausgegangen, dass ein Tuch vor dem Gesicht die Verbreitung potenziell tödlicher Tröpfchen in die Umgebungsluft eher verstärkt, konnte Yuen Kwok-yung mit seinen Tieren nun überraschend nachweisen, dass sich die  Übertragung des Coronavirus durch OP-Masken deutlich verringern lässt. Die Übertragungsrate sei durch den Einsatz der Masken um mehr als 60 Prozent reduziert worden, heißt es in der eben vorgestellten Studie der Universität Hongkong.

Ohne chirurgische Maske infizierten sich zwei Drittel der Hamster binnen einer Woche, bei den wenigen Maskenhamstern, die sich trotz Maske infizierten, war der Virenbefall zudem weniger stark als bei Infektionen ohne Maske. Yuen Kwok-yung, der seinen Landsleuten schon früh geraten hatte, Maske zu tragen, sieht sich dadurch in seinen Annahmen bestätigt, dass jeder Schutz besser ist als keiner. Damit hatte sich der Forscher anfangs direkt gegen die Empfehlungen nicht nur des RKI, sondern auch gegen die der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Mehrzahl der Corona-Leugner gestellt, die vom Gebrauch von Masken in der Öffentlichkeit abraten.

Der Schutz von Hamstern ist damit sichergestellt, am Schutz von Katzen, Hunden, Menschen und Wellensittichen muss hingegen noch weitergeforscht werden. 


Liebe PPQ-Leser, in Zeiten von Corona gibt es ständig neue Entwicklungen – auch beim Thema Masken. Die Informationen dieses Artikels sind möglicherweise noch nicht veraltet und dienen deshalb derzeit informationellen Zwecken. Alle früheren Tageswahrheiten zur Unnötigkeit von Masken und zur Maskenpflicht finden Sie im Internet.

3 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Da ich gerade von einem hochbetagten Wellensittich komme, den ich seit Corona mit Maske besuche, kann ich frohe Kunde verbreiten. Er lebt und läßt es sich gut gehen. Heute habe ich ihn zum Beispiel mit einem Stengel frisch gezupften Grases gefüttert. Das ist allemal besser als selber Schnabel anzulegen, an den Futternapf.

Anonym hat gesagt…

https://www.openpetition.de/petition/online/petition-der-200-000-schule-geht-vor-in-hamburg-2

Anonym hat gesagt…

>>> Charly1 20. Mai 2020 at 14:44
Die Hohlköpfigen Politdarstelle wissen gar nicht was sie mit dem Lockdown/Shutdown der Bevölkerung und der Wirtschaft angetan haben. Mich beschleicht oft das Gefühl, einige Politiker seien getarnte Aliens. Sie verhalten sich nicht wie normale Menschen. <<<


ßorrie für OT, aber so etwas wäre geeignet, den Glauben an die Menschheit zu verlieren, wenn ich das nicht ohnehin schon vollzogen hätte.
(Eva St.Claire: Papa, du bist so klug und kannst so gut reden ... kannst du denen nicht erklären, dass ...)