Samstag, 5. Februar 2022

Teures Heizen: Vier heiße Spartipps

Pullover statt bollernder Heizung, jedes Grad weniger ein Schlag ins Gesicht des klimafeindlichen Kremlherrschers. 

Es ging rasend schnell. Schlagartig wurden Rohstoffe knapp, Gas, Öl und Kohle, alles nicht mehr da, als wäre es nicht immer genug gewesen. Die Energiepreise, die eigentlich im Zuge eines großen Energieausstiegsplanes hatten klettern sollen, explodierten förmlich, ohne das ausreichend Zeit zu Volkserziehung hin zu einer nachhaltigen Pulloverkultur mit ortsfesten Urlaubsstandorten und dem umfassend verwirklichten recht auf Vergessen bei Klimaprämie und Energiegeld blieb. 

Die Ampelregierung, in ihren ersten 60 Tagen mit neuen Gesetzen zu Kückenschreddern, Telegram-Verbot, besseren Batterien für elektrische Zahnbürsten und der Abwehr von ukrainischen Waffenexportforderungen zum Kampf gegen den alten Endgegner Russland beschäftigt, kam erst spät dazu, auf die hybriden russischen Gasangriffe resolut zu reagieren. Teile und herrsche: Während Großverbraucher mit fettem Konto in die Eigenverantwortung entlassen wurden, ihre Häuser und Mietwohungen energetisch zu sanieren, sprang das Kabinett Geringverdienerinnen und -verdienern finanziell unmittelbar zur Seite. Bereits im Spätsommer wird ein staatlicher Heizkostenzuschuss ausgezahlt werden, der bis zu 40 Prozent der Mehrbelastung auffängt.

Nur was bis dahin? Wie weiter, wenn die Gasheizung das Vierfache kostet, ein Liter warmes Wasser teurer ist als billiges Bier und die Entscheidung für ein Wannenbad finanzielle Folgen hat, die zu einer Kontoüberziehung führen? Gerade dort, wo der staatliche Wärmezuschuss noch nicht gezahlt wurde, und dort, wo er wegen überschießender Vermögensverhältnisse nie gezahlt werden wird,  können Heizkosten gespart werden.

Dass Heizen so teuer erscheint, liegt häufig an uns selbst. Zu viele Jahre galt eine warme Wohnung als vollkommen normal, ein Stück Bequemlichkeit, das sich frühere Generationen aus guten Gründen nicht leisten konnten, das der moderne Mensch in den Demokratien des Abendlandes aber ungeachtet aller zerstörerischen Auswirkungen auf das Weltklima wie selbstverständlich für sich in Anspruch nahm. 

Diese Zeiten sind nun vorüber, es gilt, sich darauf einzustellen, dass 20 oder 21 Grad in einem nur mäßig bewohnten Zimmer im Winter eben nicht normal sind. Wie aber damit umgehen? Gemeinsam mit Herbert Haase vom Klimawatch-Institut (CLW) im sächsischen Grimma gibt PPQ.li vier Tipps für günstigeres Heizen, die je mehr Geld sparen je teurer Öl, Gas, Strom und Pelletholz werden.

Tipp 1: Nicht zu warm heizen

Aufgrund seiner Erziehung scheut der Mensch gerade in Deutschland überwiegend davor zurück, auch mal ein wenig zu frieren. Dabei ist es medizinisch erwiesen, dass Kälte durchaus wohltuende Folgen hat. So liegt die Lebenserwartung weltweit in den eher kühleren Regionen im Norden höher als im warmen, angenehmen Süden. Zudem war es in der Vergangenheit durchaus normal, auch zu Hause zu frieren, weil so viel Holz, wie für eine durchgehende Beheizung erforderlich gewesen wäre, in früheren Zeiten weder verfügbar noch finanzierbar war. 

Auch der extra dicke Pullover musste damals nicht sein, stattdessen richtete man sich ein. Der Mensch braucht von der Natur her gar nicht so hohe Temperaturen im Raum, um sich wohlzufühlen, vielmehr haben immer höhere Wohlfühltemperaturen in den zurückliegenden tausenden von Jahren evolutionär dazu geführt, dass der Mensch die ihn früher schützende Behaarung weitgehend verlor.

Das Umweltbundesamt empfiehlt mit Rücksicht darauf tagsüber rund 20 Grad in den Wohnräumen. Für die Küche reichen auch 18 Grad, im Schlafzimmer 17 Grad. Wer friert, bewegt sich, ein wenig Gymnastik, ein paar Hock-Streck-Sprünge - das wärmt und spart Energie, weil nur der Kern der zu beheizenden Zone angewärmt wird, nicht Zimmerecken, die gar nicht benutzt werden. 

Die Absenkung auf Temperaturen um 13 oder 14 Grad lohnt sich noch mehr: Mit jedem Grad weniger sinken laut der Beratungsgesellschaft CO2-Online die Heizkosten im Schnitt um rund satte sechs Prozent. Bei Außentemperaturen von null bis zirka fünf Grad pegelt sich die Temperatur in Wohnräumen aller Erfahrung nach automatisch bei etwa zwölf Grad ein. Die Einsparung beim Heizaufwand summiert sich damit allerdings nicht nur auf die mathematisch erwartbaren 48 Prozent, sondern sogar auf volle100.

Tipp 2: Wärmeabgabe behindern 

Ohne angeschaltete Heizung ist es vollkommen egal, ob Gardinen über und Möbel vor den Heizkörpern stehen. Sie behindern die Wärmeabgabe an die Raumluft nicht. Gleichgültig ist auch, ob Thermostatventile verdeckt sind, denn sie können die Raumtemperatur nun ohnehin nicht mehr regeln. , so die Initiative Wärme+. Das geschieht nun viel mehr ortsnah am Endverbraucher: Der zu wärmende Bewohner schlägt sich in Decken ein, trägt Kleidung in möglichst vielen isolierenden Schichten und arbeitet im Fall durchschlagender Kälteempfindungen körperlich gegen das Auskühlen an. 

Tipp 3: Nachbarn und Freunde besuchen

Wenn es trotzdem vor allem im oberen Bereich nicht mehr richtig warm wird, bringt es nichts, heiße Getränke oder heiße Suppen zu versuchen. Die Körperkerntemperatur ist dann so weit abgesunken, dass sich die Vitalfunktionen verlangsamen und eine Initiativerwärmung notwendig wird, um den körpereigenen Thermostat wieder hochzudrehen. Sparfüchsen gelingt das, ohne dass sie selbst zusätzlich klimabelastendes CO2 produzieren, das zudem noch teuer zu stehen kommt. Geraten wird von Klimawatch in solchen Fällen zu Verwandtenbesuchen oder zu Abstechern zu Freunden, sind die nicht greifbar, können auch Behördengänge unternommen werden, bei denen man sich im Wartebereich ordentlich aufwärmt. Alternative dazu: Kino, Ausstellungen, Cafés, Restaurants und die Warteräume von Arztpraxen.

Tipp 4: Professionelles Heizungsmanagement

Ein Grundproblem der deutschen Heizmisere besteht nach Untersuchungen von Klimawatch darin, dass grundsätzlich zu große Räume mit zu wenigen Bewohnern beheizt werden müssen. Mit einer Wohnfläche von durchschnittlich 46 Quadratmetern benötigt ein schon länger hier Lebender etwa zehnmal mehr Energie, um sein Umfeld klimaschädlich aufzuheizen als wirklich notwendig wäre. Tatsächlich, so Herbert Haase von Klimawatch, halte sich ein Mensch bei jedweder gegenwärtiger Tätigkeit meist in einem Umkreis von nicht mehr als fünf Quadratmetern um sich selbst auf. 

Dieser von Heizwissenschaftlern und Wärmeforschern "Kernheizzone" genannte Bereich müsse im Mittelpunkt aller Heizbemühungen stehen, um etwa 90 Prozent der Heizkosten sparen zu könne. Der Weg dazu sei verblüffend einfach: Ein simples Campingzelt, aufgestellt im Wohnzimmer, isoliere den Raum direkt um die darin befindlichen Personen trotz seiner Wände recht umfassend. Es reiche nun, diesen kleinen Bereich durch Körperwärme zu heizen, was den umgebenden Räumen zusätzlich Wärme spende, ohne dass sie im Inneren fehle.


13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich habe nebst Gasheizung noch zwei Bolleröfen. Dazu etliche stattliche Bäume im Garten, die Brennholz für Jahre beinhalten.

Das einzige Problem in einer neuen politisch korrekten Eiszeit könnten Wasserleitungen sein, die studierte und somit automatisch hochintelligente Bauingenieure und Architekten in eine damals noch schlecht isolierten Außenwand mauern ließen. Made in Germoney. Es ist eben immer Verlass auf deutsche Gründlichkeiten.

Anonym hat gesagt…

Zur Beheizung der körpernahen Kernzone empfiehlt das Buntesenergiesparministerium das neue am Siemeslufthaken hängende klimaneutral Furzatome spaltende Miniheizkraftmodul Uschi, das uns wie von Zauberhand per GPS durchs Schlotterleben begleitet. Nicht nur äußerlich wie eine Sex-Doll gestaltet, wird sie auch im Schlafzimmer für wohlig Bettwärme sorgen. Finanziell zudem viel günstiger als ein Lebendexemplar ohne Garantie auf Zuverlässigkeit.

Anonym hat gesagt…

Ach ja, für die bekanntlich noch leichter fröstelnde Damenwelt gibt es je nach Geschmack selbstverständlich auch die Modelle Siegfried, Mohammed und Bokassa.

Lauter Bach hat gesagt…

Ein früherer Arbeitskollege wohnte in einem Mehrparteienhaus. Sämtliche angrenzenden Wohnungen wurde von Frauen bewohnt. Und die hatten alle zu unterschiedlichen Zeiten ihre Tage.
Das Wort Heizen kannte der nicht ...

Anonym hat gesagt…

Oder Deutschland. Seit dem Atomausstieg emittiert Deutschland mehr Kohlenstoff als jedes andere Land Europas, was praktische Auswirkungen auf Afrika haben wird, wo die Folgen des Klimawandels bereits deutlich zu spüren sind.
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Das hat die gute Vera Lengsfeld am 02. Hornung abgesondert. Und niemand sieht sich veranlaßt, den Amtsarzt zu benachrichtigen und eine Ambulanz mit zwei kräftigen Pflegern vorbeizuschicken.

Anonym hat gesagt…

Im Text nur randläufig erwähnt, der Königsweg zur ultimativen Mensch- und Tiererwärmung: #Heizen durch natürliche Körperwärme# Glasklar treten soeben die klima- und zugleich (Win-win-Situation!) kostenschonenden Vorzüge der bislang so verteufelten Massentierhaltung zutage. Schnappatmend stehen vor dampfenden Ställen dem Tierwohl verpflichtete Schützer:innen hüpfenden Klimaapokalyptiker:innen gegenüber. Und drinnen: Schwein an Schwein – und keins muß frieren.

Anonym hat gesagt…

Heute Satire im Internet, nächste Woche auf dem Spiegel-Titel.

ppq hat gesagt…

so ist es doch immer. nur die meinen es dann bitterernst

Die Anmerkung hat gesagt…

Zu viel geheizt oder zu heiß gebadet?
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Nancy Faeser

Wir gedenken gemeinsam der Ermordung von Yasmin Bux und Alexander Klos.

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Gefunden beim Danisch.

Die Anmerkung hat gesagt…

Gwdihŵ 🦉 @youwouldknow

“you know, walking will keep you warmer.”

Anonym hat gesagt…

@ Die Anmerkung 1

Tja, die Nännzie ist nun mal keine Naazie, sondern eine Soozie.

Die gedenken eben lieber der Untaten, denn für die Opfer ihrer linken Politik fühlen die sich nie verantwortlich.

Tolles Video aber zur Lage der Nation.

Und diese Uniformträger und -denker im Schweigeminutenspalier sind selbst dabei nicht mal in der Lage, ihre Narrenkappen einheitlich vor ihre Staatsschützerwampen zu halten. Keinerlei Zucht und Ordnung mehr bei den Ordnungskräfteluschen zu finden.

Das war zu meiner Bundzeit mit d aber noch ganz anders

Ich bin also für die sofortige Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, und mit allgemein meine ich wirklich jedes der 100 Mio neuen Geschlechter. Da würden 30Km-Märsche mit genauso viel Rucksackgewicht sicher viele ratzfatz vom betreuten Sensibelchensyndrom heilen.

Oder haben wir auch das längst outgesourced, indem wir jetzt bürgerkriegserfahrene Importsöldner bewaffnen. Zu irgendwas müssen diese Spezialfachkräfte ja gut sein außer nach ihren blutigen Amokläufen Therapeutenjobs zu sichern.

Danisch weist übrigens auch auf die Ahr-Flutopfer hin, die ohne unfähige Quotenweiber in Führungspositionen womöglich zahlreich überlebt hätten, wenn da wer anders Alarm-Regisseur gewesen wäre. Allerdings kann jeder Amtmann genau so eine Versagenstrottelin sein.

Die Bürger sterben durch die ignorante Arroganz ihrer Häuptlinge.
Die Bürger wählen ihre Totengräber jedoch wieder und wieder.
Die Bürger müssen wirklich komplett blöd sein.

Anonym hat gesagt…

Fefes Quellen haben wir lange nicht gespielt.
Fefe medienkompetent so: 'Impfung besser als genesen!!1!!'. Quelle: Studie von Juni 2021, also Monate vor Auftreten von Omikron
https://www.science.org/doi/epdf/10.1126/scitranslmed.abi9915

Sciencefiles so: Alles Humbug, Studie von 02/2022
https://www.israelnationalnews.com/news/321674

Hase, Du bleibst hier.... hat gesagt…

Tipp 5: Mit Wollmütze im Wohnzimmer. Schließlich verlieren wir viel Körperwärme über den Kopf.