Dienstag, 15. November 2022

Acht Milliarden Menschen: Wo die Zukunft zu Hause ist

Große Mengen von Menschen waren in der Geschichte selten von Vorteil für die Menschheit.

Von Deutschland ist es im Augenblick noch nicht ganz bekannt. 82,5 Millionen? 83? 84? Oder sogar 84,5? Die zuständigen Behörden stochern im Nebel, denn es ist ein Kommen und Gehen und vor allem ein Kommen, bei dem selbst die deutsche Bürokratie den Überblick verlieren würde, hätte sie ihn denn jemals gehabt. Doch sie braucht ihn ja gar nicht. Wie der Wetterbericht und die Regenvorschau entstehen  Bevölkerungszahlen längst aus Projektionen: Man weiß dies, zumindest widerspricht niemand. Man weiß auch das, zumindest nimmt man es an. Dazu ein wenig Mal und Minus plus einen löffel für den Geschmack wie Oma beim Kaffeekochen.

Fake News ohne Fußnote

Guten Morgen, meine Damen und Herren, liebe Zuschauende, heute nun sind wir also acht Milliarden. Aus der Projektion der Bevölkerungsberechner, die sich sicher sind, das die Zuwanderung einer halben Million Menschen in ein Land mit 83,24 Millionen Einwohnern selbstverständlich dafür sorgt, dass dort hernach "erstmals mehr als 84 Millionen Menschen" leben müssen, wird im Morgenfunk des Erziehungsfernsehen sofort eine Gewissheit aus Schnellbeton. Fake News ohne die Fußnote, dass es ebenso gut gestern gewesen sein könnte, letzte Woche, nächsten Monat oder erst nächstes Jahr. 

Kein Mensch weiß derzeit, wie viele Menschen auf der Welt leben, keine Behörde, keine globale Institution kann behaupten, es errechnen oder auch nur abschätzen können. Eine Überschlagsabweichung wie die deutsche ergäbe im Weltmaßstab eine Vermutungslücke von acht bis 16 Millionen Menschen, die womöglich existieren, womöglich aber auch noch nicht. Trotz des desolaten Zustandes, in dem sich die mitrechnenden bundesdeutschen Behörden befinden, ist eher anzunehmen, dass ihr Maß an Übersicht über Geburtenzahlen und Sterbestatistiken vergleichsweise groß ausfällt, verglichen mit dem Somalia, dem "Krisenstaat Niger" (Merkur) und dem Kongo.

Die Zukunft der Menschheit

Dort wird die Zukunft der Menschheit gemacht. Sechs bis sieben Kinder gebärt jede Frau in den drei natürliche Turbofertilisierern, Mali, der Tschad, Angola, Burundi, Gambia, Burkina Faso und Tansania, Mosambik, Uganda und Benin, die Zentralafrikanische Republik, Guinea, der Südsudan, die Elfenbeinküste und Sambia, sie alle liegen den amtlichen Schätzungen zufolge so weit vor dem Rest der Welt, dass selbst der Jemen, eine Art Kinderstation im dauerhaften Bürgerkriegszustand, sich mit seiner Geburtenrate von drei Kindern pro Frau ausnimmt wie eine deutsche Schrumpfregion.

Dabei: Anfang der 60er Jahre leben in dem traurigen Land mit seinen Wüsten, Bergen und wasserraubenden Khat-Plantagen noch ganze fünf Millionen Menschen. Bis heute hat sich die Zahl der Jemeniten versechsfacht, die Lebenserwartung im Land hat sich trotz ständiger Kriege und Bürgerkriege verdoppelt, die Kindersterblichkeit ist drastisch gesunken und es bestehen gute Aussichten, dass zum Ende des Jahrhundert bereits 190 Millionen Jemeniten ihren Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt der Welt leisten werden.

Milliarden neue Menschen

Verglichen mit dem Niger, einen für regelmäßig wiederkehrende Dürren und Hungersnöte bekannten Staat mitten in Afrika, bleibt der Jemen allerdings ein Zwergstaat. Niger, viermal so groß wie Deutschland und derzeit von kümmerlichen 24 Millionen Menschen bewohnt, die durchschnittlich 15 Jahre alt sind, wächst bei einer Geburtenrate von 3,8 Kindern pro Frau bis zum Jahr 2100 auf dann mindestens 450 Millionen Einwohner. Weitere 100 Jahre später wird der Staatspräsident der im Fragile States Index mit 96 von 120 Punkten notierten Staates aus dem Fenster seines Büros in der Hauptstadt Niamey stolz auf 16 Milliarden Nigerer schauen können.

Das sind dann zweimal so viele Menschen wie heute auf der ganzen Erde leben, aber man wird sie nicht verwechseln dürfen mit den Nigerianern, die weiter südlich in ihrem eigenen Küstenstaat zuhause sind. Deren Zahl steigt lange nicht so schnell, wird aber bei einer Veränderungsrate von 2,5 Prozent Plus im Jahr anno 2200 ebenfalls bei rund 17 Milliarden liegen. Zusammen mit Somalia, das dann knappe drei Milliarden Einwohner zählt, dem Tschad, der auf 2,5 Milliarden kommt, und der Demokratischen Republik Kongo, dem früheren Zaire, das dann auf 15 Milliarden Staatsbürger kommen wird, versprechen die jungen afrikanischen Demokratien das Schrumpfen der Bevölkerungen im alten Europa, in Amerika und Asien ganz allein aufzufangen und mehr als auszugleichen.

Ausgleich aus Afrika

Die Acht-Milliarden, die die Uno nicht nur "so berechnet", sondern auch so beschlossen und verkündet hat, ist nur ein Anfang. Bis 2050 soll die Zahl der Erdbewohner den Projektionen zufolge auf knappe zehn Milliarden steigen, wobei ganze acht Länder die Hälfte des globalen Bevölkerungswachstums zuliefern werden. Im Zieljahr 2050 werden laut Uno-Prognosen 40 Prozent aller Neugeborenen in Afrika zur Welt kommen. 

Deutschlands Bevölkerung, in der eigenen Wahrnehmung heute schon "die letzte Generation der alten Welt", soll dann noch irgendwo zwischen  zwischen 74 und 83 Millionen liegen, so genau weiß auch das niemand. Absehbar aber ist, dass der deutsche Anteil an der Weltbevölkerung in den auf heute folgenden zwei Generationen aber stabil und klimafreundlich wegschmelzen wird. Hält die aktuelle Geburtenrate von 1,5 pro Frau, ist jede nachfolgende Generation um ein ganzes Viertel kleiner als die vorhergehende. 2200 würde das alte Deutschland damit noch von knapp unter 50 Millionen Bürgerinnen und Bürgern bewohnt, die wahrscheinlich froh sind, damals, vor 178 Jahren, in einem fort die Welt gerettet zu haben.


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Von DR. FRANK SCHNAACK | Die Politik der Bundesregierung im Ukraine-Russland-Krieg ist nicht nur fehlgeschlagen. ---------------------


Gnadenlose Einfalt. Es läuft bestens, nur eben nicht für unsereinen. (Vor etwa einem Jahr plärrte der Geschäftsführer eine Feuerwerksbude, die dicht machen mußte, daß die Politiker offenbar nicht wüßten, was sie tun. - Doch, Dummerchen, das wissen sie.)

Anonym hat gesagt…

Fräulein Lala-Stimmchen beim Deutschlandfunk : "alle haben die Notwendigkeit der Zuwanderung verstanden ; Firmen , auch kleine Firmen ; der Nachbar und die Lehrerin " .

wer es eben nicht versteht muss belehrt werden ; "man muss es den Menschen erklären"

"nicht alle Menschen werden es verstehen "

-------------------------------------------------------------------------

Bernd mag diese Leute nicht

Frage : was ist mit den gut integrierten Orientalen die hier massenhaft im Kiez herumlungern ,Karate trainieren , in die ndr Kamera lallen und laut mit dem Händy telefonieren .

übrigens : die Synodalfensterscheibe wurde von einer Nazitaube eingebombt , so die Spurensicherung vom BKA , auch "deutschlandfunk"

Rammjägertaube

Anonym hat gesagt…

8 Mrd.

eine lächelnde Inderin im TV .

"she has 4 children " sagt die lächelnde Übersetzerin .

auch die europäische TV Mitarbeiterin lächelt .

"we need many gibs and jobs " meint auch eine Weltmitbürgerin aus Wakanda wo jede Frau im Durchschnitt 6 Kinder hat .

"white men must give gibs" , 666 S. mit bunten Bildern und einem Vorwort von Herrn Dr. Sonntagspfarrer Aaron Achtsamkeit-Bunt