Donnerstag, 17. Januar 2008

Preis ohne Träger

Die Golden-Globe-Party ist ja dieses Jahr ausgefallen, weil keiner kommen wollte. Die Verleiher des „Darwin“-Preises dagengen sind das gewöhnt: Denn der Darwin-Preis ist eine - angemessenerweise ohne große Feier verliehene - Auszeichnung an Menschen, die sich ungewollt und auf bizarre Art vom Leben zum Tod befördert haben.

Platz 3 belegt diesmal ein Deutscher. Der Berliner wollte die Maulwürfe auf seinem Grundstück mit Starkstrom verjagen. Dazu hatte er Stahlpfeiler in die Erde getrieben und mächtig unter Strom gesetzt - die Polizei konnte ihn erst bergen, als sie den Strom abgeschaltet hatte.

Auf Platz zwei hat ein Pärchen geschafft, das tot und splitternackt auf einer Straße gefunden wurde. Die Sachen der beiden entdeckte man später auf dem Haus nebenan, das ein äußerst steiles und für amouröse Abenteuer ungeeignetes Dach besitzt. Wahrschenlich machte das den Reiz aus.

Platz 1 geht aber wie immer in die USA: Dort starb der 58-jährige Michael Warner aus Texas an einer Überdosis Alkohol, die er nicht etwa einfach getrunken, sondern über Einläufe zu sich genommen hatte. Eine einzige Flasche Sherry reichte so für 4,7 Promille. Und den Darwin-Preis, den er leider nicht mehr selbst entgegennehmen kann.

1 Kommentar:

Eisenschwein hat gesagt…

hehe, und ich weiß, was ein umgestürztes regal in queis mit diesem text an dieser stelle zu tun hat :-)