Samstag, 29. Mai 2010

Warme Statistik ohne Interesse


Das haben wir geahnt. Die Statistiker freuen sich, und Klimaforscher ebenso. Sie dürfen ihre Kurven weiter malen. Denn es war, obwohl sich die Erderwärmung nachweislich abkühlt, wie es das Klimaschutzboard ppq bereits vergangene Woche meldete, wieder einmal zu warm. "Das Frühjahr 2010 war trotz des nasskalten Monats Mai insgesamt ein klein wenig zu warm", meldet der Deutsche Wetterdienst. Die Niederschlagssumme und die Zahl der Sonnenscheinstunden von März, April und Mai hätten "annähernd ihr vieljähriges Soll" erreicht. Mit 8,0 Grad Celsius läge die Durchschnittstemperatur aller drei Monate bundesweit um 0,2 Grad über dem vieljährigen Klimawert von 7,8°C. Sogar die Sonnenscheindauer sei "leicht positiv" gewesen. Mit 478 Stunden sei das vieljährige Soll von 472 Stunden um 2 Prozent überschritten worden. Aha. Gefühlt war es zu kalt aber wirklich wird es immer wärmer.
Wie im wahren Leben. Denn auch "Der Spiegel" weiß es mal so und mal so besser. Hier meldet er, dass "der Winter zurück kommt", hatte hier aber gerade beschrieben, warum der Winter kein Winter mehr ist.
Aber eigentlich ist es egal. Denn es interessiert bald niemanden mehr. Schon wieder ist Zahl derer, die sich keine Sorgen um den Klimawandel machen, gestiegen, hat sich gar mehr als verdoppelt, sagt eine Studie. Waren es in der vorangegangenen, 2008 durchgeführten Studie vier Prozent, so sind es jetzt neun Prozent, ergab eine weltweite Umfrage unter 13.000 Erdbewohnern des Marktforschungsunternehmens Synovate in Kooperation mit der Deutschen Welle.
Und auch die Klimaschützer interessieren sich nicht wirklich für ihre Programme und Ziele. Beim Nachrichtenportal zum Klimawandel gibt es in einem Shop T-Shirts (zur Unterstützung der Klimaschutzarbeit), obwohl jedes einzelne für sich im Laufe seines Lebens etwa elf Kilogramm Kohlendioxid-Ausstoß verursacht, etwa das 50-fache seines Eigengewichts.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Berlin soll sogar das wärmste erste Vierteljahr aller Zeiten gehabt haben. Da war ich wohl in einer Parallelwelt unterwegs oder Kreuzberg gehört nicht zum Berlin des dwd.