Montag, 11. Juni 2012

EM: Das glückliche Gesicht der Diktatur

Der Staatschef auf der Tribüne allein gelassen von den anderen Staatschefs, die gerade Spanien retten müssen. Die beste Politikerin im Gefängnis. Der Star-Stürmer eigentlich viel zu klein, um Kopfbälle erfolgreich aufs Tor zu setzen, wie der ZDF-Kommentator nicht müde wird zu betonen. Wie alle besten Spieler der ukrainischen Mannschaft ist er außerdem schon viel zu alt. Und der Gegner führt.

Dann aber der Doppelschlag des Mannes, der der legendäre Nachfolger seines legendären Vorgängers ist, der jetzt sein legendärer Trainer ist. Oleg Blochin spielte links außen, Andrej Schewtschenko kommt erst aus der Mitte und köpft. Dann, nur sieben Minuten später, steht er am kurzen Pfosten. und köpt. Aus null zu eins, wird zwei zu eins. Die Diktatur geht in Führung. Und die Stadionregie hat ihren hellsten Moment: So frisch und unverstellt, so glücklich und schön wie der kleine Junge im ukrainischen Fanshirt auf der Tribüne, den ein Kameramann in dem Moment einfängt, als das zweite Tor fällt, ist Freude selten zu sehen.


4 Kommentare:

Volker hat gesagt…

Nicht Schwetschenko sondern Schewtschenko
So heißen die alle in der Ukraine, die Sanchez, Müller, Dupont ...

Anonym hat gesagt…

Platini möge uns weiterhin den jubelnden Hosenanzug ersparen.
Bitte WM und EM auch in Zukunft nur noch bei lupenreinen Demokraten.

Man stelle sich vor, man hätte Schröder für den seine Ausverkauf seines Landes eingesperrt.

2006 wäre doppelt so schon gewesen.

Anonym hat gesagt…

Noch besser sind aber die protestierenden ukrainischen Frauen: https://mosereien.wordpress.com/2012/06/08/em-2012-ukraine-boykott/

ppq hat gesagt…

nein, denn die machen das ja aus berechnung