Montag, 5. August 2013

Verbot der Woche: Die letzten Landser

Keine Sommerpause, Geschichte wird gemacht! Nur wenige Tage nach der Kopfgeld-Aktion des Simon-Wiesenthal-Centers zur Ergreifung letzter versteckter Reste an greisen Kriegsverbrechern meldet sich die Zentrale zur Verfolgung der Vergangenheit erneut zu Wort. Diesmal geht es gegen die letzten Landser, die ein unappetitliches Heftchen gleichen Namens den Generationen ab Gnade der späten Geburt als Helden preist.

Das Wiesenthal-Center hat den Historiker Stefan Klemp („Richtige Nazis hat es hier nicht gegeben“) ein Gutachten anfertigen lassen, in dem der Experte für Verdrängung nachweist, dass es sich bei den Groschenromanen nicht um große Literatur, sondern um die Verherrlichung des Nationalsozialismus und die Verharmlosung den Holocaust handele. Der Krieg werde auf Geschichten der deutschen Helden reduziert, Verbrechen, die von den Soldaten begangen wurden, dagegen ignoriert, hat Klemp aus dem Presseheft des Tarantino-Films "Inglourious Basterds" abgeschrieben.

Wie in Robert Aldrichs "Das dreckige Dutzend" scheine der Krieg hier nur ein Abenteuer zu sein, wenn auch mit einigen Verletzten. Zudem befassten sich die meisten Geschichten mit der Wehrmacht, andere hingegen befassen sich mit der SS und der Polizei "im gleichen positiven Stil" wie in Harald Reinls Machwerk "Die grünen Teufel von Monte Cassino".

"Der Landser" verletzte damit Paragraph 86 des deutschen Strafgesetzbuches, der unter anderem auch die Verherrlichung des Nationalsozialismus untersagt, und müsse daher im Rahmen der PPQ-Aktion "Verbot der Woche" verboten werden.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

:o)

Anonym hat gesagt…

Die exorzistische Verbissenheit und der AntiFa-Krampf nehmen offenbar mit der zeitlichen Distanz von der Epoche des maxissimum Pöösissimum nicht etwas kontinuierlich ab, sondern noch zu. – Denn das ist ein Versuch der Kompensation der natürlichen Abstumpfung der Nazi-Keulen und der Hornhautverdickung auf den Millionen Birnen der Keulen-Massierten.
Wenn die altbekannten Mantras, Rituale und Hyperventilationen schon meilenweit zum Hals heraushängen, müssen eben immer neue zu verdammende Objekte gefunden werden, die mit dem Bannfluch belegt werden, immer neue Überweisungen auf das Schuld-Konto des Fascho-Erbsünden-Volks.
Zudem gilt offenbar bei der Hardcore Dressurelite die Devise, dass auf gar keinen Fall irgendwelche Signale in Richtung Nachlassen der permanenten Kujonierung zu setzen sind, andernfalls die immer noch virulenten teutonischen Fascho-Gene alsbald wieder zum Rezidiv der Faschismus-Hölle führen würden.


Ano-Nymus

Anonym hat gesagt…

Zum Schluss noch ein gespielter Witz. DIE WELT schreibt in dem Artikel:

Sogar im Online-Lexikon Wikipedia, bei dem ein ganzes Heer bereitzustehen pflegt, um zweifelhafte Zuweisungen zu korrigieren, werden sie als 'kriegsverherrlichende Heftreihe mit pseudodokumentarischen Abenteuergeschichten' charakterisiert.“

Das ist Propaganda auf Speed.

Korrekt hätte das lauten müssen:
„Wenig überraschend werden sie im Online-Lexikon Wikipedia, in dem Fachleute gegen ein Heer linksdrehender Nichtstuer, die 24/7 am PC sitzen, in der Regel keine Chance haben...“

Anonym hat gesagt…

sitze gerne in der klimatisierten 1 Klasse der Bahn und konsumiere Flesch und Landserromane - wirkt auf das unbegründet überhebliche Akademikerpack verheerend ( taz + Zeit LeserInnen glotzen dauerempört - schmerzintensivierend wirkt mein Marschmusikklingelton .

http://www.youtube.com/watch?v=wSwI64g5jR0

der Sepp .

Anonym hat gesagt…

Wir Natzis pflegen es "Bolschewikipedia" zu nennen.