Montag, 1. Juni 2020

Klimagreta: Ja, sie lebt noch

Hat Corona überstanden und meldet sich zum Dienst zurück;: Greta Thunberg.

Selten sind sie geworden, die guten Nachrichten in dieser dunklen Zeit. Zwar ist die Corona-Krise medial auserzählt und wenigstens die Berichterstattung von fremden Gestaden hat wieder Ton und Temperatur der Vorkriegszeit erreicht. Doch auch wenn Ursula von der Leyen zuletzt mit einem epochalen Rettungsprogramm für ein - aus Brüsseler Blickwinkel offenbar komplett verheertes - Europa noch einen Multimilliardenschnaps aufs kalte Krisenbuffett gestellt hat, so dass die vorherigen Rettungsspitzenreiter Merkel und Macron danach aussahen wie kleinliche Knauser, die den finalen Rettungsschuss nicht gehört haben - so lange nicht das Klima wieder an Position 1 der Talkshow-Charts steht, kann von Normalität nicht gesprochen werden, nicht einmal von Olaf Scholz' neuer.

Beruhigend deshalb, dass eine der wichtigsten Figuren des großen Klimakteriums der 2000er Jahre sich nun vernehmlich zurückmeldet. Greta Thunberg, junge Mutter der während der "Corona-Zeiten" (MDR) still entschlafenen Klimabewegung FFF, war zuletzt als eines der ersten Infektionsopfer aufgetreten. Doch die damit augenscheinlich zugleich Opfer des sorglosen Umgangs Schwedens mit der Pandemie gewordene Ikone der Welthochleistungsseglerbewegung hat die schweren Wochen nach Erwerb der Immunität beinahe parallel zur deutschen Kanzlerin offenbar unbeschadet überstanden.

Obgleich zur Risikogruppe gehörend, meldete sich Thunberg nun endlich unerschrocken wie eh zurück: Mit zornigen und mahnenden Worten Richtung Deutschland, wo im Zuge der Corona-Lockerungsübungen unter dem zur Kanzlerschaft strebenden nordrhein-Westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet das neue Kraftwerk „Datteln 4“ in Betrieb genommen wurde.

"Trotz massiver Proteste", wie es im rheinischen "Express" heißt, der Thunbergs Twittertirade für die Außenwelt übersetzt hat. Eigentlich hatte sich zuletzt bundesweit die Tradition eingebürgert, bei "Protesten" (DPA) keinesfalls mehr zu tun, wogegen die Protestierenden sich einsetzen. Laschet aber, den die ARD eben erst im Kurzfilm "Machtkampf um das Merkel-Erbe" (o.ä.) als weitsichtigen Führer*in porträtierte, ist auch ein harter Hund. Er ließ die frühere RWE-Tochter Uniper weitermachen.

Ein "verheerendes Symbol" für den „Rest der Welt“ Thunberg) sei das Anfahren eines Steinkohlekraftwerkes, das gut auch durch 500 bis 1.000 zusätzliche neue Windräder hätte ersetzt werden können. „Wir haben uns verpflichtet, den Weg zu ebnen, um eine Klimakatastrophe zu vermeiden", teufelte Thunberg aus dem heimatlichen Schweden, dessen Pro-Kopf-Verbrauch bei Elektroenergie nur bei etwas mehr als dem Doppelten des deutschen Verbrauchs liegt. Schweden kann sich das leisten, denn zu einem Fünftel bezieht der skandinavische Wohlfahrtsstaat seinen Strom aus dem Atom - das ist viermal so viel wie in Deutschland.

Dafür liegt der Anteil erneuerbarer Energieträger jenseits der Wasserkraft in Schweden nur bei 32 Prozent, in Deutschland dagegen bei 52. Und natürlich setzt Greta Thunberg mit ihrer Kritik deshalb bei den deutschen Verhältnissen an. "Wie könnt ihr es wagen?“, fragt sie, endlich wieder ganz die Alte.

Nun ist es so, dass außerhalb von Deutschland niemand vom Datteln-Skandal Notiz genommen hat. Nicht einmal in Schweden erregte der Verstoß des finnischen Staatskonzerns Fortum gegen die von Thunberg erlassenen Verpflichtungen zum Klimaschutz irgendein Aufsehen.Wenigstens aber in Deutschland hält eine treue Gemeinde fest zur Stange und jedes Wort der mutigen Mahnerin vielfach fest. Das ist beruhigend, denn Corona ist damit nun wohl endgültig vorbei, vergeben und vergessen.

Tief drunten in Süddeutschland komponieren sie an den letzten Takten einer Hymne, die das feiert: Das "Oratorium für Greta Thunberg" umfasst 23 Minuten Klimaklang mit englischen Texten und italienischen Zitaten von Franz von Assisi, der unter Depressionen litt, seine Eltern bestahl und mit klimaverträglichen 44 Jahren starb

6 Kommentare:

Volker hat gesagt…

Natürlich lebt sie noch.
Zwar war in der Corona-Zeit kein Klima. Aber Greta wusste sich zu helfen und hat temporär auf Virologin gemacht.

Anonym hat gesagt…

OT:
>> Von LUX PATRIA | Die tränentriefenden Gesten und Bekenntnisse „gegen Rassismus“ nehmen in der Fußball-Bundesliga inzwischen immer absurdere Ausmaße an. Der „Antirassismus“ als Geschäftsmodell, um moralisch Punkte zu sammeln im großen Fußballzirkus und als Selbstvermarktung, um gut rüberzukommen und den eigenen Marktwert zu erhöhen. Nicht nur „Sex sells“, „Coloured Skin“ ebenso. <<

Genauso isses. Tschuldigung, war gerade kein Strang zum Fußball greifbar.

Anonym hat gesagt…

https://archive.org/details/mitglieder-der-antifa-4

Jodel hat gesagt…

Findet sich denn in ganz Schweden kein gleichaltriger Bursche der Fräulein Thunberg mal ins Kino einlädt und hinterher zitternd ein Küsschen auf die Wange drückt. Was würde uns allen erspart bleiben, wenn die gute Frau sich einmal den Themen widmen würde, für die sich auch die meisten anderen Teenies interessieren und von denen sie eine Ahnung haben. Kann Sie das Klima denn nicht einmal einen guten Mann sein lassen und sich bei youtube ein paar Frisuren- und Schminktipps ansehen. Ist das wirklich zu viel verlangt? Machen doch alle anderen auch so.

Anonym hat gesagt…

Bernd wünscht sich eine volljährige Greter im Spanking-Video

Anonym hat gesagt…

https://archive.org/details/mitglieder-der-antifa-4

Jusläß ... ˈjuːslɪs ... Und außerdem: WER sollte DIE sich vorknöpfen? Die sogenannte rechte Szene (wenn sie überhaupt je authentisch war!) ist mindestens so degeneriert wie die sogenannte linke~ ...
Tief gesunken die Yedi sind.
Wie unlängst einer schrieb: Ich glaube wirklich jeden Mist, solange es nicht Mainstream ist.
Jürgen Graf (Der Gruselgraus im Klassenzimmer) begibt sich gar unter die "Hallelujah-Zapfen" (Hermann Hesse) - W'natscharle ßatwaril Bog Njebo i ßemlju.

Halbgott in Weiß