Freitag, 1. Oktober 2021

Coole deutsche Geschäftsideen: Erstes Lastenrad mit Dach

Drei Räder, ein Dach und fast so groß wie ein kleines Auto: Das erste Lastenrad aus der früheren Brikettfabrik im sächsichen Bosselbach überzeugt auch optisch.
 

Der Vorschlag war logisch, aber die alten Kräfte in der Republik, die immer noch trotzig gegen die kommende Klimademokratie ankämpfen, stellten sich der grünen Wahlkampfidee, die Bionadeadeviertel der Republik nicht mehr nur mehr staatliche geförderten Elektroautos, sondern auch mit staatlich alimentierten elektrischen Lastenrädern zu versorgen, stur in den Weg. Fahrräder seien Privatsache, eine Wirtschaftsnation, die in den Energieausstieg einsteige, indem sie zur Muskelkraft zurückkehre, werde ihre Konkurrenzfähigkeit verlieren und damit auch die Innovationskraft, der sie ihren Wohlstand verdanke.

Innovation aus Dunkeldeutschland

Unkenrufe, über die ein junger Mann aus den abgehängten Gebieten Ostdeutschlands nur milde lächeln kann. Leon Phillip ist ein mutiger Gründer aus der ehemaligen DDR, der in der Vergangenheit bereits Furore gemacht hat, als er nach dem europäischen Sieg beim alljährlichen Friedensnobelpreisträgerwettbewerb T-Shirts mit der Aufschrift „Ich bin Nobelpreisträger“ verkaufte.  Phillip, von Beruf eigentlich nur Heizungsmonteur, schaffte es in alle Sender, er galt über Wochen als der junge Europäer, der die Europa-Sterne lebte und mit seiner Seite nobelpreistraeger.eu offensiv Front machte gegen Nationalismus und "Deutschland-Zentriertheit, die hier jahrelang geherrscht hat", wie Wolfgang Schäuble lobend formulierte.

Denn es ist ein Riesenmarkt, der der junge Deutsche mit seiner kleinen Mannschaft - auch Freundin Elvira und Mutter Kerstin helfen wieder mit - adressiert: Der "Lastenesel", wie Phillip das erste Lastenfahrrad aus seiner Cargo-Bike-Schniede Triell genannt hat, vereint alle Vorteile moderner Lastenbikes mit denen des Auslaufmodell Auto. Der Lastenesel hat drei Räder, das allein spare schon ein Viertel der Kautschukmenge, die für einen traditionellen Verbrenner benötigt werden.

Das Umweltgift, auf dem alles rollt

Kautschuk wird ja aus speziellen Bäumen gewonnen, die auf großen Plantagen gezüchtet werden", gibt Phillip zu bedenken. Dabei werde unter Zugabe von Säure die aus den Bäumen extrahierte milchartige Flüssigkeit zum Klumpen gebracht,  anschließend mit Wasser gereinigt und zu festen Ballen gepresst und schließlich mit anderen Zusatzstoffen wie Rayon, Nylon, Polyester und Aramidfasern vermengt. "Es ist ein ungenanntes Verbrechen an der Natur, das da jeden Tag geschieht", sagt der Sachse, der beklagt, dass es bis heute keine klimagerechte Lösung zur Herstellung von Fahrradreifen gebe.

75.000 Tonnen Fahrradreifen sind in Deutschland unterwegs, zuletzt kamen in einem einzigen Jahr mehr als zehn Millionen Neureifen mit einem Gesamtgewicht von 5.000 dazu.Die Bilanz von Vierrädern mit Verbrennungsmotor sei noch schlechter, warnt der Jungunternehmer: Auf etwa 600 Millionen Tonnen schätzt der Spezialist das Gewicht der 53 Millionen jährlich in Deutschland verkaufter Autoreifen.  Der Lastenesel soll hier helfen, wenigstens knapp 180.000 Tonnen zu sparen. "Wenn wir ein Rad weglassen, atmet die Erde schon spürbar auf."

Der Lastenesel als Lösung

Zumal der Lastenesel, der über einen herkömmlichen Pedalantritt verfügt, kaum etwas vom bekannten Luxus seiner umweltschädlichen großen Vettern vermissen lässt. "Er hat ein Dach, vier Sitze, einen Kofferraum, in den auch schon mal eine Kiste Bier passt, und eine umweltfreundliche elektrische Beleuchtungsanlage." Mit entsprechendem Training fahre sich das nur 120 Kilogramm leichte Gefährt wie ein Auto, obwohl die Konstrukteure auf einen der derzeit so beliebten Elektroantriebe verzichtet haben. "So lange nicht genügend grüner Strom zur Verfügung steht, sehen wir das für das Klima keinen Mehrwert."

Dafür aber zahlt das schnittige Fahrzeug heute schon auf andere Weise auf das deutsche Klimakonto ein. Phillip und seine Mitarbeiter*innen sind gerade dabei, die erste eigene Produktionsstätte in einer ehemaligen Brikettfabrik im sächsischen Bosselbach auszubauen. Fördermittel der Bundesregierung aus dem Topf  für klimagerechte Innovation made in Germany helfen dabei ebenso wie Zuschüsse aus dem Braunkohleausstiegsfonds des Bundes und der Länder. "Wir schulen im Moment schon erste ausstiegswillige Braunkohlekumpel für unsere gläserne Erlebnismanufaktur und bekommen dabei auch große Unterstützung von den örtlichen Jobcentern", lobt Phillip.

Leuchturm der Lastenrad-Zukunft

Perspektivisch sieht er Bosselbach als das Silicon Valley der Lastenrad-Zukunft, einen Leuchtturm nachhaltiger Mobilität, aus dem Lastenesel in alle Welt strahlen wird. Allein für Deutschland sieht der Firmenchef einen Bedarf, der in die zweistellige Millionenzahl geht. „Und jeder andere Europäer soll ja baldmöglichst auch einen Lastenesel bekommen können“, formuliert Phillip, der immer noch der „glühende Europäer“ (Phillip über Phillip) ist, dem gleichzeitig der ganze geplagte Globus am Herzen liegt. China und Afrika, Südamerika und die USA sowie Kanada mitgerechnet, rechne er mit einem Milliardenabsatz. Phillips Anspruch für die kommenden Jahre ist ehrgeizig: "Wir wollen den decken, ehe Wettbewerber unseren Entwicklungsvorsprung aufgeholt haben."


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Neu in Lastenfahrrad Valley: Die Lastenrickscha. Vorteil: Statt eines ressourcenfressenden und verschleißanfälligen Kettenantriebs braucht man nur zwei Radlager.
Mittelfristig wird der Nahverkehr auf Personenrikschas umgestellt, wobei als Fahrer nur Biodeutsche beschäftigt werden, um Diskriminierungen zu vermeiden.

Anonym hat gesagt…

das Lastenrad bringt die Vollbeschäftigung , schon 80 Räder ersetzen den täglichen LKW Verkehr aufm LÖDL -Parkplatz ( also 40t Ladung , macht pro Nase 500kg Nutzlast ) .

man könnte auch gewöhnliche LKW mit Rapsöl betanken - aber das will die Greter nicht .

auch die Luise befürwortet Muskelkraft .

"muskelkraftbetriebene Lastenräder sind irgendwie ökogerecht " .

nun - nicht jeder will Lastenradpilot werden - auch weil Lastenräder im Vergleich zum 3er BWM nicht so cool sind .

Ali aus der grauen Stadt :"isch fa doch nisch Lastenfahrrad , isch mach später was mit insta-räpp-songs und chill mit meiner hoot )

vielleicht wird der Malte von fff Lastenradlieferant - für immer - und alle Luiserkinder werden ihn mögen , den Malte .

Glasflaschenmineralwasser für die hippe Loftwohnung: Malte bringt es gerne . Spielt das Wetter mal nicht mit : auch nicht schlümm - Malte hat moderne Funktionskleidung.

so gesehen spielt auch die Bildungsgerechtigkeit keine Rolle .

Luiser : " Malte hat sich doch für den Beruf des Lastensklaven entschieden - er rettet die Umwelt , er ist ein guter Neger " .

Luiser hat einen Rechner , noch einen Rechner und ein händy und sie muss beruflich ganz viel na LA um die neuesten Hipstervideos zu kommentieren .

"die Frage nach meiner Ökobilanz ist ziemlich übergriffig" sagt Luiser dem Leisteilmagazin "young urban öko missis ".

Dr.Sepp findet öko-Klassengesellschaften ganz ok . Nicht gerecht - aber oké .

( der "deutschlandfunk" beschwert sich über prekäre Beschäftigungsverhältnisse in den angesagten Hipsterberufen wie Pflege , Liebgucken , Hübschdaherkommen und Lügeln - da tun sich die Studierenden zusammen und vernetzen sich . tun ja alle - alle sind voll vernetzt .und alle haben einen Protestaufkleber auf dem Klapprechner - immer genau da wo sonst das Birnenlogo des Herstellers ist .

ich weiß nicht wie das funktioniert .

alle lügen sich gegenseitig die Hucke voll - Sepp hat den Hofstaat der Luiser längere Zeit beobachtet - ist wie Versailles unter Lui kators - nur eben in müllig-blöde .

Luiser wird fast immer von zwei großen Ariern begleitet - beide sehen aus wie die SS hauptsturmführenden ausm B-movie .

"hol mir mal ne bio cola .

oder auch : "hol mir mal einen veggie-Börger.

"warum hat der Malte kein Äviahn mit etwas Kohlensäure geliefert ?


Gott sei Dank sind die amis demnächst pleite und die lang ersehnte madmax-Untergangswelt wird Realität.