Montag, 13. November 2023

Fridays for Faschismus: Klimaschutz mit Kufa

Wie kannst du es wagen, Jude?, fragt diese nicht ganz ernstgemeinte Karikatur der früheren Klimaikone auf ihrem neuen, antisemitischem Kreuzzug. Abb: Tritzschler.nrw


In der DNA dessen, was als "Klimabewegung" zumindest in Deutschland gewaltigen Erfolg hatte, waren Anmaßung, elitärer Avantgardegedanke und das Gefühl, auserwählt und berufen zu sein, vom ersten Tag an angelegt. Greta Thunberg, eine Halbwüchsige, die mit einer Mischung aus Bockigkeit, Trotz und der Geschäftstüchtigkeit von Eltern und windigen Internetunternehmern aufgebaut wurde zu einer Ikone, empfing aus ihrem Umfeld beständig das Signal eigener Unfehlbarkeit. Zwar kam die Zukunft nicht, vor der sie sich fürchtete, doch das Mädchen aus Schweden war da schon kein Mensch  mehr, sondern ein Symbol, Lehm in den Händen der Umgestalter, Transformierer und Prediger einer Umkehr der Menschheit zu kurzem, kargem Leben und frühem Tod.

Das Schulmädchen als Lehrer

Für Thunberg öffneten sich alle Türen. Die größten Köpfe der Zeit lauschten den Erwägungen des Schulmädchens. Die größten Magazine drängelten sich um Interviews und Zitate. Selbst ältesten, reichsten und abgehobensten Institutionen von Vereinten Nationen bis zur Katholischen Kirche wollten mit Greta gesehen werden. Selbst für besonders eifrige Statthalter der Schwedin in denr Hochburgen der Bewegung fiel ein wenig Glanz ab: Die Deutsche Luisa Neubauer wohnte zeitweise in den Studios von ARD und ZDF, die Generation Greta diktierte in Berlin Gesetze und beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gelang es einer Kammer unter Führung entschlossener Richter, das Menschenrecht auf ein stabiles Klima für alle noch kommenden Zukünfte in die Verfassung zu interpretieren. 

So viel Bewegung löste Greta Thunberg aus. Und so groß war die Enttäuschung, als das vermeintlich gotterwählte weise Kind aus dem Abendland mit den ersten Versuchen der Juden, sich gegen ihre von islamischen Terroristen geplante und betriebene Ausrottung zu wehren, stramm Position für die Feinde von Klimaschutz, Frauenrechten, Geschlechtergerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Flaschenpfand ergriff. Greta Thunberg sprach sich dafür aus, die einzige demokratischen Gesellschaft im Nahen Osten ins Meer zu fegen. Selbst die nach einem kurzen Schockmoment in der Fankurve bei ARD, ZDF, Spiegel, SZ und den anderen angeschlossenen Abspielstationen einsetzenden Reparaturarbeiten an den Resten der "Klimabewegung" konnten den Schaden nicht verhindern.

Helden im Märchenreich

Luisa Neubauer, im Märchenreich der Medien als deutsches Klimagewissen angestellt, mühte sich um Distanz und Missverständnisse. Also das alles sollte eines gewesen sein, oder mehrere. Nur Einzelne seien schuld. Alle zusammen hofften auf gnädiges Vergessen, vielleicht bewirkt durch neue Massaker, einen warmen Klimawinter oder noch entschiedenere Angriffe der "Letzten Generation" auf die kritische Infrastruktur im Land. 

Stattdessen aber bekommen sie nun Nachschub von Thunberg, neue antisemitische Parolen und Demonstrativhandlungen, mit denen die inzwischen strafmündige Schwedin eine Berliner Schule nicht bestreiken könnte, weil sie wegen "Gefährdung des Schulfriedens" ohnehin draußen bleiben müssen. Thunberg aber trägt das angebliche "Palästinensertuch" auch bei ihrem Auftritt bei einer "Klimademonstration" in den Niederlanden aus innerer Überzeugung. 

Die "Kufiya", ihrem Ursprung im Städtchen Kufa im Irak nach etwa so palästinensisch wie Thunberg Klimawissenschaftlerin ist oder vom Völkerrecht herkommt, gilt der eigens angereisten Mutter aller Klimaschutzbewegten als Symbol derer "die unterdrückt sind und die für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen" (Thunberg). Gemeint ist die Hamas, gemeint sind aber auch Hisbollah, Islamischer Dschihad und PLO. Faschistische Bewegungen, deren Geschichte aus Gewalt, Mord, Blut und einem unstillbaren Bedürfnis nach Vergeltung vermeintlichen Unrechts von vor 80 oder 100 Jahren besteht.

Angefasst mit Samthandschuhen

Thunberg habe "erneut Partei für Palästinenser ergriffen", schlägt das frühere Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" als sanfte Beschreibung für den Aufruf der Anführerin des Kinderfeldzuges von 2019 vor, die Juden allesamt ins Meer zu treiben. Thunberg ist zu wichtig, um sie schon nach dem dritten oder vierten  moralischen Komplettausfall vollständig zu verdammen: Die junge Frau, der die Kindheit beizeiten genommen wurde, hat es in nur vier Jahren auf 1113 Erwähnungen beim "Spiegel" gebracht. Sie ist damit bedeutsamer als der Rocksänger Mick Jagger (Rolling Stones), der in 60 Jahren 1189 Mal erwähnt wurde. Und auch sämtlich Angehörigen der Staatsdienerfamilie de Maiziere haben kaum mehr für den "Spiegel" getan: Sie wurde zwischen 1956 und heute gerade 1206 Mal erwähnt. 

Kurz erwähnt wird sogar, dass Demoteilnehmer in Amsterdam empört gewesen seien, weil Thunberg das Mikrofon an eine Frau weitergegeben habe, die - ebenfalls in der von Mode-Palästinensern missverstandenen irakischen Kufa - Israel beschuldigte, gezielt Krankenhäuser und Zivilisten anzugreifen und "einen Völkermord" zu begehen. Ein aufgeregter älterer Mann, der versuchte, dazwischenzugehen, um die Verbreitung von Hassbotschaften zu beenden, wird nach kurzem Gerangel von Ordnungskräften abgeführt. Zusammen singen alle dann das große Hamas-Gebet an den Klimagott, der den Judenstaat auslöschen soll: "From the river to the sea, Palestine will be free." Und Thunberg ergänzt abschließend "No climate justice on occupied land".

Fridays for Faschismus

FFF steht nun für Fridays for Faschismus, da lässt sich nichts mehr machen. Die bisher "größte Klimademonstration in den Niederlanden", deren Zustandekommen zu diesem Zeitpunkt auch davon erzählt, in welch ganz anderer Welt Klimabewegte daheim sind, markiert einen Wendepunkt womöglich nicht nur für die vom ersten Tag an auf ein Führerinnenprinzip eingeschworene Bewegung, sondern der Logik der Erweckten nach für die gesamte Menschheit. Nicht einmal mehr deren bisher gefolgschaftsbereiter deutscher Teil wird künftig noch in Ehrfurcht lauschen, wenn Thunberg ihre totalitären Thesen zu "Kipppunkten", "Klimagerechtigkeit" und Atlantikreisen mit dem Segelboot referiert und die rigorose Einschränkungen von Grundrechten fordert. 

Ohne die "Klimabewegung" aber kann die Klimakatastrophe nicht aufgehalten werden, weil es an Druck aus den Klassenzimmern und Argumenten für noch härtere und umfassendere Maßnahmen fehlen wird. Letztenendes werden die Palästinenser so zum Schicksal der Welt: Ihr Judenhass ist nicht kompatibel mit der deutschen Sehnsucht, den Holocaust eines Tages doch noch verziehen zu bekommen.


12 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

'No climate justice on occupied land'? Gaza ist nicht okkupiert. Oder ist Israel okkupiert? Von den Juden okkupiertes britisches Gebiet? Da sollte der King Karl III. mal nach dem Rechten schauen, wegen Klima und so.

P.S. Greta passt besser auf eine Demo mit 85000 Gehirnamputierten, die für/gegen Klima demonstrieren, als die alle denken

Anonym hat gesagt…

Hier mengen sich einmal wieder Jerusalem- mit Stockholmsyndrom, nebst einem Schuss Godwin.

(Danisch erwähnt heute einen Harold von Braunhut, die Mame war eine geborene Cohen ...
Hat viel Rebbes mit Tinneff gemacht und die Goyim ordentlich betuppt.)

Anonym hat gesagt…

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2023/amadeu-antonio-stiftung-werbung-fuer-ein-nischenprodukt/

Anonym hat gesagt…

>Jerusalem- mit Stockholmsyndrom, nebst einem Schuss Godwin

Ich habe tatsächlich beides! Und ich bin schlimmer als wie Hitler.

OT der Anmerker weist auf einen Wortkünstler hin

Googles erstbestes:

Nach hunderten von Videos, die jene postmodernen Barbar:Innen & Verlierer:innen zeigen, die das Andenken an entführte Babys, Kinder, Großmütter & Jugendliche zerstören, entsteht eine Phänomenologie des Bunten, die erkennbar keine Bereicherung darstellt.

Die Phänomenologie, die entsteht, ist keine Bereicherung. Da haben wir's, postmoderne Phänomenologiefeindlichkeit vom Schlimmsten.
Wie oft muss man sich in Vollrausch versetzt haben, um sowas einfach vom Hirn ins Tablet rauschen zu lassen.

https://twitter.com/ulfposh/status/1722165183286579485

Die Anmerkung hat gesagt…

Ups, die hatte ich den Link verkorkst. Der Ausfluß hier war verlinkt.

https://twitter.com/ulfposh/status/1722530743195242735

Die Anmerkung hat gesagt…

Wieso wurde der Schnäuzer von Thunberg mit einem schwarzen Balken versehen?

ppq hat gesagt…

der war gut

Volker hat gesagt…

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2023/amadeu-antonio-stiftung-werbung-fuer-ein-nischenprodukt/

Die AA-Stiftung kann sich vielleicht exkulpieren mit davor.
Was mich viel mehr verwirrt ist, dass der Zentralrat der Juden genau die gleichen Analysen danach immer noch veröffentlicht.

Anonym hat gesagt…

Für mehr Bekanntheit des Problems der Klima-Erwärmung hat Greta viel getan. Man mag sie sympathisch finden oder nicht. Aber was sie da nun abliefert in offenem Judenhass und in einer Anmaßung, überhaupt etwas zu dem Thema sagen zu müssen, ist einfach nur noch widerlich und nicht mehr ertragbar.

Anonym hat gesagt…

"Für mehr Bekanntheit des Problems der Klima-Erwärmung hat ..."

(Solange die Vernunft allein, man sie als Wahnsinn höhnt / ist Wahnsinn allgemein, wird er als Vernunft gekrönt.
Giordano Bruno)


Bist Du als Säugling, möglicherweise mehrmals, rücklings vom Wickeltisch gefallen? Und Hattu Dir Aua am Kopf getan?

Anonym hat gesagt…


Pred 10.3
Auch wenn der Tor auf der Straße geht, fehlt es ihm an Verstand, doch er hält jeden andern für einen Toren.

Anonym hat gesagt…

Denis Diderot (1713 - 1784): "Berichte über Wunder sind nicht Wunder."

Und Berichte über Greueltaten sind nicht Greueltaten.