Dienstag, 2. Juni 2009

Flügel für Provinzfußballer

Hinter dem Verbot der österreichischen Kokain-Brause Red Bull steckt der FC Bayern München. Wie der MDR jetzt berichtete, plant der Getränkehersteller den Einstieg beim Leipziger Noch-Fußball-Oberligisten SSV Markranstädt. Mit Millioneninvestitionen will Red Bull den Verein, der in "Rasen Ball Leipzig" umbenannt wird, nach dem Vorbild von Hoffenheim an den beiden Ortskonkurrenten Lok und Sachsen Leipzig vorbei bis in die Fußball-Bundesliga führen. Ziel sei es, für sportlich höherklassigen Fußball im Leipziger Zentralstadion zu sorgen, sagte ein Vereinssprecher, über die genauen finanziellen Konditionen sei Stillschweigen vereinbart worden.

Der FC Bayern hatte die neue Bedrohung, die derzeit noch in der fünften Liga kickt, allerdings rechtzeitig ausgemacht. Mit dem Verbot der kokainhaltigen Red-Bull-Cola wollte Wurstfabrikal Uli Hoeneß die Pläne von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz torpedieren. Doch ausgerechnet das Colaverbot spült dem jetzt zusätzliche Millionen in die Kassen: Nach der Vertriebsuntersagung in mehreren deutschen Bundesländern boomt der Red-Bull-Absatz, Wirte berichten von einer Umsatzvervierfachung.

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