Samstag, 7. Dezember 2013

Xaver: Katastrophenbilanz im Hysteriechannel

Der Orkan "Xaver", Nachfolger von "Emma" und "Joachim", wütet mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 km/h in Deutschland. Der Sturm wirft Gartenstühle um, lässt eine U-Bahn entgleisen - und nun rollt eine "sehr schwere Sturmflut" auf Hamburg zu. Die Katastrophenbilanz im Hysteriechannel:


10.37 Uhr: Rund 4000 Haushalte und Unternehmen im westlichen Mecklenburg sind wegen des Orkans "Xaver" seit ohne Strom. Glücklicherweise ist die Region ohnehin nur dünn besiedelt ist. Bei den verbliebenen Einwohnern handelt es sich überdies oft um rechte Biobauern. Die Ursache der Störung wird trotzdem gesucht, was durch die Wetterlage aber erschwert sei.

10.12 Uhr: „Die Lage ist weiterhin sehr kritisch auf Keitum und Westerland. Hier sind unter Meeresspiegelniveau liegende Bereiche überspült. In den restlichen Orten geht das Wasser zurück“, sagt Petra Reiber, Bürgermeisterin Sylt. „An der Promenade von Westerland schlagen noch immer Wellen an den Strand.“

Auf Keitum sei heute Nacht Wasser eingedrungen, sechs Anwesen sind betroffen. Verletzte gibt es enttäuschenderweise keine, obwohl ein ARD-Team bereits auf dem Weg war. Problematisch sei, dass das Wasser nicht von allein abfließt, sagt Reiber. Man könne nur auf Verdunstung im nächsten Sommer hoffen.

Der Grund für das Eindringen von Wasser in Keitum: Ein Bürger hat einen Erdwall abgegraben, um vom eigenen Grundstück aus eine bessere Sicht auf das Meer zu haben. Der Verantwortliche ist verhaftet worden. Er steht im Verdacht, zur gemanophoben Flutgang zu gehören.

10.00 Uhr: Nichts anderes hat die Fernsehzuschauer am Donnerstagabend so sehr interessiert wie Orkan "Xaver", wohl auch, weil nichts anderes kam. 7,71 Millionen Zuschauer schalteten um 20.15 Uhr in der ARD den größten Quotenhit "Brennpunkt" ein. Das entspricht einem Marktanteil von 23,9 Prozent. Das "ZDF spezial" um 19.20 Uhr zum Sturm erreichte mit einem Bericht über Wind im "Hartz" (Screenshot) 5,22 Millionen Menschen (19,3 Prozent), weil der "Der Bergdoktor" noch nicht angefangen hat. Er bringt es dann auf  5,93 Millionen Zuschauer.

9.52 Uhr: In Sahlenburg gab es in der Nacht Probleme mit der Dammsicherung. Das Wasser habe Sandsäcke obenauf verschoben, sagt Cora Strate vom Katastrophenschutz Cuxhaven. Ins Landesinnere sei die Flut aber nicht vorgedrungen, obwohl schon ein Berichterstatterteam des ZDF unterwegs war. Das fünfköpfige Kommando konnte nur geringe Schäden filmen: Drei Dächer deckte „Xaver“ in Cuxhaven ab, mehrere Bäume stürzten um. Personenschäden habe es leider nicht gegeben, berichtet der Reporter, aber Wasser schlage über die Ufermauer.

9.40 Uhr: Als Folge von Orkan "Xaver" sind wenigstens in Polen mehr als 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Herabfallende Äste und umstürzende Bäume zerrissen Stromleitungen in mehreren Regionen Polens, teilte ein Feuerwehrsprecher dem Nachrichtensender TVN 24 mit. Vier Menschen wurden durch schwere Sturmschäden verletzt, hieß es weiter, eine Frau etwa knickte mit dem Fuß um, als sie noch Vorräte für die kommende Sturmnacht einkaufen wollte. An der Küste erreichte der Sturm Geschwindigkeiten von 113 Kilometern in der Stunde. Experten zeigten sich enttäuscht, vertrösteten aber auf die zweite Welle.

9.34 Uhr: Die Lufthansa hat weitere Flüge gestrichen. Am Morgen wurden rund 70 abgesagte Verbindungen der täglich mehr als 2000 Flüge des Unternehmens abgesagt. In der ARD spricht ein Berichterstatter von einer "nie dagewesenen Katastrophe".

9.29 Uhr: Hunderte Menschen in Großbritanniens Küstenregionen haben wegen Sturm "Xaver" die Nacht in Schulen und anderen Notunterkünften verbracht. Aus Vorsicht vor Sturmfluten und möglichen Überschwemmungen hatten die Behörden vielen Menschen mit Häusern am Meer geraten, sich in Sicherheit zu bringen. Vergebens: Vielerorts ging das Wasser noch vor den ersten Warnungen zurück und der Sturm war vorbeigezogen. Über Schäden gab es zunächst keine Angaben. In England und Wales kam es immerhin zu Zugverspätungen im Berufsverkehr.

9.27 Uhr: Alarmierende Nachrichten aus dem Norden. "Auf Helgoland hat die Badedüne massive Sandverluste erlitten", sagt ein Sprecher der Feuerwehr Helgoland. Bundesumweltminister Altmaier verwies auf den Klimawandel, der weiter bekämpft werden müsse, um die Düne zu retten. Daneben seien jedoch leider so gut wie keine Schäden auf Helgoland entstanden.

9.19 Uhr: Nach den ersten 24 Stunden ist das die erste traurige Zwischenbilanz des Orkans „Xaver“: In Großbritannien und Dänemark, vor Südschweden werden bisher nur zwei Menschen vermisst und in allen Ländern, in denen „Xaver“ bislang wüten sollte wie kein Supersturm vorher, gab es bloß ein rundes Dutzende Verletzte. "Das ist unser Taifun "Haiyan", berichtet ein ZDF-Reporter aus dem Auge des Orkans.

9.14 Uhr: Auch in den Niederlanden hat "Xaver" keine großen Schäden hinterlassen. Das teilten die Behörden mit, nachdem ein ARD-Brennpunkt-Team in Bildnot angerufen hatte. Die Nordsee stieg gegen 4 Uhr in der südwestlichen Provinz Zeeland auf 3,99 Meter, und damit den höchsten Stand seit einer damals durch den Klimawandel verursachten Sturmflutkatastrophe von 1953, nach der die Dämme erhöht worden waren.
Der Zugverkehr im Norden der Niederlande, der gestoppt worden war, wurde am Morgen wieder aufgenommen.


9.08 Uhr: Er wollte wohl seine Autofahrt filmen - doch dann filmte er die Beinahekatastrophe: Ein Autofahrer in Norwegen entging seinem sicheren Tod, als eine Böe einen entgegenkommenden Lkw erfasste.

Wind von allen Seiten:
9.01 Uhr:
"Der Sturm hat Borkum nicht so hart getroffen, wie es gehofft worden war", sagt ein ZDF-Reporter, der vor Ort auf die Katastrophe wartete. Mittlerweile sei die Windstärke wieder auf die Stufe 7 bis 8 gesunken. Die Feuerwehr sei heute Nacht zu einigen Einsätzen ausgerückt. Der Sturm beschädigte Dächer und kippte einige wenige Bäume um. "Die meisten anderen hatten die Bürger aber schon präventiv gefällt", berichtet der Sender. Menschen seien hingegen nicht zu Schaden gekommen. Die Schäden, die "Xaver" anrichtete, seien nicht vergleichbar mit denen des Tiefs "Christian".

8.52 Uhr: „Ich war heute Nacht bis fünf Uhr wach, habe nur zweieinhalb Stunden geschlafen. Ich musste ja warten, wie hoch das Wasser läuft“, erzählt Matthias Piepgras, Bürgermeister der Hallig Hooge. „Nachts bin ich auch immer wieder raus gelaufen ans Wasser, um zu schauen, ob alles hält." Die Telefone funktionierten weiter, das wasser stieg, aber nicht hoch genug für neue Rekorde.

8.40 Uhr: Über Juist fegt der Sturm noch immer kräftig. "Wir haben auch heute noch Böen von 100 km/h", sagt Dietmar Paron. Das entspricht Geschwindigkeiten, wie sie immer mal wieder erreicht werden. Trotz breiter medialer Vorbereitung habe Xaver wenig Schäden angerichtet. "Die Warnungen haben gefruchtet", sagt Patron, alle hätten viel mehr erwartet. Mit Verletzten könne er nicht dienen. Ein ARD-team, das schon auf dem Weg ins Katastrophengebiet war, kehrte nach dieser Information um.

8.26 Uhr: Angela Schlüsselburg vom Krisenstab Cuxhaven sagt: „Wir glauben, das Schlimmste ist vorbei. Wenn überhaupt, wird es heute gegen halb vier Uhr noch einmal kritisch.“ Im Stadtgebiet gibt es leichtere Schäden, vor allem Straßen und Wege sind nass. Wohnhäuser waren aber nicht betroffen.

8.20 Uhr: Wundersame rettung, das Wichtigste bleibt trocken: Die Bundesliga ist durch den Sturm nicht gefährdet, das Orkantief "Xaver" hat das Bremer Weserstadion entgegen früher gemachter wissenschaftliche Prognosen in der Nacht verschont. Das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern München an diesem Samstag kann so das erste Katastrophenspiel der Liga werden - wieder ein Bayern-Rekord für die Ewigkeit. Am Abend zuvor war der Erdgeschossbereich des Weserstadions noch evakuiert worden, um im ARD-Brennpunkt packende Bilder zeigen zu können.

8.14 Uhr: „Das Hochwasser heute Nacht war nahezu so hoch wie 1962“, sagt Gert Bartels von den Wasser- und Bodenverbänden im Kreise Friesland, "nahezu ist aber eben nicht genauso hoch". Größere Schäden am Deich konnten die Verantwortlichen bisher nicht entdecken. „Es sieht insgesamt ganz gut aus“, sagt Bartels.

8.08 Uhr: Die Lage in Belgien entspannt sich: Nach dem Durchzug des Orkans "Xaver" sind Überschwemmungen auch an der belgischen Küste ausgeblieben. Ein regionaler Katastrophenplan wurde wieder aufgehoben, berichtete der öffentlich-rechtliche Radiosender RTBF enttäuscht. Das Meer sei in der Nacht auf einen Wasserstand von bis zu 6,33 Meter angestiegen - der höchste Stand seit Jahrzehnten. DFrüher waren die Fluren klimawandelbedingt teilweise noch höher gewesen.

8.03 Uhr: Auf Sylt stehen zwei Straßen unter Wasser. Ein Deich sei aber leider nicht in gebrochen, sagt ein ARD-Reporter im Morgenmagazin. "Ansonsten hat sich die Lage auf Sylt mittlerweile entspannt", heißt es.

7.58 Uhr: Deichbruch auf Sylt! In die Ortschaft Keitum fließen nach Angaben von N24 auf einer Länge von 30 bis 50 Metern mehrere Liter Wasser in die Ortschaft. Rettungskräfte sind vor Ort.

7.53 Uhr: Die Feuerwehr Hamburg ist von gestern bis heute Morgen um 6 Uhr zu 1300 Einsätzen ausgerückt, davon waren allein mehr als 900 nicht wetterbedingt. „Wenn es so windig bleibt, werden wir heute noch gut zu tun bekommen“, freut sich ein Sprecher der Feuerwehr. Bisher musste die Feuerwehr sich vor allem um umgekippte Bäume und Werbetafeln oder andere vom Sturm weg- und umgewehte Gegenstände kümmern.

7.45 Uhr: Bahnchaos im Norden: In Hamburg und Schleswig-Holstein geht nichts mehr, nachdem der Zugverkehr wegen der Unwetterwarnung eingestellt wurde.

7.28 Uhr: Die Ereignisse überschlagen sich. In Hamburg ist es weiterhin windig. "Heute ist noch kein Flieger vom Flughafen gestartet", sagt eine Sprecherin des Airports Hamburg. Allerdings sei ein Flugzeug gelandet.

7.15 Uhr: Xaver macht vielen Berufstätigen in Hamburg den Start in den Tag schwer. Der Regionalverkehr nach Kiel, Neumünster und Itzehoe ist eingestellt, viele versuchen, auf Fahrrad und Auto umzusteigen.

7.08 Uhr: Orkan „Xaver“ bringt dabei starke Bewölkung mit und dazu noch Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauer. ungewöhnlich für diese Jahreszeit.

6.57 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert, dass heute im Küstenbereich und auf
den Bergen Orkanböen über 105 km/h über Deutschland fegen.

6.50 Uhr: Der Scheitel einer der schwersten Sturmfluten der vergangenen Jahrzehnte hat Hamburg am frühen Freitagmorgen erreicht. "Die Wasserstände fallen bereits wieder", sagte Thomas Butter von der Hamburger Innenbehörde. Ein ZDF-Team kommt zu spät, um packende Aufnahmen zu machen.

06.43 Uhr: Wie das "ARD-Morgenmagazin" berichtet, soll in der Nacht eine Sturmböe mit über 180 km/h über Sylt hinweggezogen sein. Es sei windig gewesen. Auf dem Brocken im Harz erreichte "Xaver" eine Spitzengeschwindigkeit von 155 Stundenkilometern. Versprochen worden waren allerdings 190 km/h.

06.37 Uhr: Die Stadt Hamburg teilt mit, ab welchen Pegelständen eine Überflutung droht. Am Rissener Ufer droht eine Überschwemmung ab 5,05 Meter über Normalnull - am Großen Elbufer reichen bereits 4,40 Meter, an der Elbchaussee 4,50 Meter. Ex-Kanzler Helmut Schmidt beruhigt. Die Lage sei im Griff.

06.30 Uhr: Jetzt ist der Zeitpunkt, für den die "sehr schwere Sturmflut" in Hamburg ankommen soll. In St. Pauli muss der Wasserstand auf 6,50 Meter steigen, damit die Vorhersagen eintreffen.

06.23 Uhr: Der "MDR" meldet, dass auf den Autobahnen im Norden - beispielsweise A1 und A14 - reihenweise LKW durch den Sturm umgekippt wurden. Ersten Berichten zufolge wurde dabei niemand schwerer verletzt, beim nächsten Sturm soll es aber ausführliche mehrsprachige Warnungen und mehrere ARD-Brennpunkte geben, um Lkw-Fahrer auf die Gefahr aufmerksam zu machen

06.15 Uhr: Die Warnungen vor dem Orkantief "Xaver" haben auf überregionalen Bahnstrecken für zahlreiche Sperrungen gesorgt - einige Verbindungen mussten aber nach Ausbleiben des Jahrhundertorkans wieder freigegeben werden. Wie die Deutsche Bahn in Berlin zugeben musste, sind sämtliche Strecken in Nordrhein-Westfalen wieder befahrbar.

06.04 Uhr: Wie der "NDR" via Twitter meldet, ist in der Nacht eine Bahn der Linie U1 in Großhansdorf gegen einen umgestürzten Baum geprallt und entgleist. Zum Glück kamen die Insassen glimpflich davon - ein Mensch wurde leicht verletzt. Die Strecke ist allerdings weiterhin gesperrt, da der Baum unter Naturschutz stand und erst eine Ersatzpflanzung nötig ist.

05.52 Uhr: Wie "n24" berichtet, hat "Xaver" in Stralsund in der Nacht das Dach eines Supermarktes abgedeckt. Das Dach sei auf acht Autos gefallen.

05.18 Uhr: In einer etwa einer Stunde soll das Wasser auf 6,10 Meter über Normalnull steigen, prognostiziert ein Sprecher der Hamburger Innenbehörde. Focus Online fordert seine Leser auf, Bilder, Videos und Berichte von der Katastrophe zu schicken.

04.05 Uhr: Der Scheitel der Sturmflut hat auch die anderen ostfriesischen Inseln erreicht. Bei Cuxhaven wurde der Höchststand mit 3,11 Meter über dem örtlichen mittleren Hochwasser gegen 2.30 Uhr erreicht. Wilhemshaven meldete demnach 3,30 Meter. Auf Borkum wurden gegen 01.00 Uhr 2,66 Meter erreicht, im nordfriesischen Büsum waren es gegen 3.00 Uhr drei Meter. Das reicht nicht, um Schäden zu verursachen. Die Hochwässerstände lägen jedoch alle "weit jenseits der Deichkronen."

04.01 Uhr: "Xaver" hat trotz hoher Windgeschwindigkeiten nur kleinere Schäden in Norddeutschland angerichtet. Die Hamburger Innenbehörde warnt aber vor einer sehr schweren Sturmflut in der Hansestadt. Das Wasser werde gegen 6.30 Uhr auf 5,80 Meter über Normalnull (NN) steigen, sagt ein Sprecher.

02:20 Uhr: Der Scheitel einer ersten Sturmflut hat die ostfriesischen Inseln erreicht. Der Höchststand bei Norderney wurde um kurz nach 1.00 Uhr überschritten. "Es sind bisher keine größeren Schäden aufgetreten", sagt ein leitender Feuerwehrmann auf der Insel. Noch ist Hoffnung, ein ARD-Team ist unterwegs.

02.11 Uhr: Seit einer Stunde sind Teile des Hamburger Hafens gesperrt. Menschen müssen die tiefer gelegenen Gebiete entlang der Elbe verlassen, um nicht zu ertrinken.

01.45 Uhr: Die ARD ist mit dem großen Besteck live vor Ort, gedreht wird in HD: Immer wieder gibt es auch windstille Phasen. Gruselig.

01.35 Uhr: Die Deutsche Bahn hat zahlreiche Nachtzüge zwischen Nord- und Süddeutschland neu gestrichen. "Natürlich ist der Norden deutlich stärker betroffen als der Süden", sagt eine Bahnsprecherin. Die Strecke Hannover - Bremen sei wegen der Unwetterwarnungen komplett gesperrt, teilt die Deutsche Bahn mit.

01.18 Uhr, ZDF-Reporter live vor Ort: Wir stehen auf dem Deich in Kugelbake, wo die Elbe endet und die Nordsee immer noch anfängt. Uns peitscht der Wind mit Windstärke zehn und 100 km pro Stunde ins Gesicht. Schrecklich, aber gut für die Bürohaut. Dazu kommen Eisregen und hohe Wellen, die sich langsam, aber sicher den Weg nach vorne bahnen. Die Strände sind komplett überflutet, der Sand ist klatschnass, die Wellenkämme zeigen Schaum. Bis zur totalen Wetter-Katastrophe sind es noch zwei Stunden.

01.02 Uhr: Wenigstens auf dem höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken im Harz, hat Orkantief "Xaver" eine Spitzengeschwindigkeit von 155 Stundenkilometern erreicht. "Das ist nichts Besonderes für unsere Verhältnisse", heißt es bei der Wetterstation auf dem Berg, die offenbar versucht, abzuwiegeln. Es habe Schneeverwehungen gegeben, doch dies seien ganz normale winterliche Bedingungen, heißt es verharmlosend.


5 Kommentare:

Friederich hat gesagt…

Der Deutschlandfunk hat vorgestern vermeldet, daß wegen des Sturms in Großbritannien zwei Menschen, in Dänemark eine Frau ums Leben gekommen sei. Wirklich. KannsteDirnichtausdenken.

ppq hat gesagt…

ja, es ist echt eine katastrophe. am schlimmsten sind die momente der windstille zwikschen den böen, die ziehen sich hier manchmal über stunden

Anonym hat gesagt…

Warum berichten Sie nicht über die unglaubliche (und total geheime) Welle der Hilfsbereitschaft, die sich aus Ländern wie Nordkorea, Venezuela, dem Iran, Griechenland, den Phillipinen usw. über Sylt und ganz Norddeutschland ergießt? Der Krisenstab in Brüssel tagt seit 48 Stunden unter der Leitung von Daniel Cohn Bendit und Volker Beck im größten Darkroom der Stadt gemeinsam mit 50 jungen Menschen aus der Ukraine um erste Anale gegen die zerstörerische Gewalt des Kapitalismus zu setzen - keine Erwähnung wert? Warum sagen Sie nicht, dass die Menschen denen ein Gartenstuhl umgekippt ist von 350 Seelsorgern der evangelischen Kirche in Deutschland seelsorgerisch betreut werden? Erst wenn der zweite Gartenstuhl umkippt, werden Menschen wie Sie begreifen, wie die Demokratieabgabe (GEZ) die Realität verändern kann.

ppq hat gesagt…

wir warten einfach auf den startschuß! der muss von spiegel oder bild kommen, wird dann von dpa verstärkt und erreicht blogleser folglich nicht vor nächsten mittwoch.

Anonym hat gesagt…

hot or not?