Donnerstag, 4. September 2008

Die Scorpions haben immer Recht

barack "change" obama steht wie kein anderer für das neue, andere amerika jenseits verkrusteter politikstrukturen. er ist nicht nur schwarz und smart, sondern auch ein mann für den dringend benötigten frischen wind, ein windmacher sozusagen. weil er das ist, hat sich die wandel-anleihe unter den amrikanischen politikern joseph biden als designierten vize-präsidenten auserkoren. der 65-jährige arbeitet schon mehr als die hälfte seines lebens als senator in washington. kein zweiter dürfte als strukturenaufbrecher besser als er geeignet sein - sind sie doch ein teil seines hier- und daseins. seit 1973 sitzt biden für delaware im senat, er weiß also ganz genau, wen es jetzt in den hintern zu treten gilt.
john "vietnam-veteran" mccain hingegen repräsentiert das gestrige amerika zwischen herrschsucht, größenwahn und hohem benzinverbrauch. dem entsprechend ist seine wahl auf sarah palin als mögliche vize-präsidentin gefallen. eine frau und ex-schönheitskönigin mit fünf kindern, deren mann von beruf fischer ist und die bisher in zusammenhängen wie "weißes haus" oder "große politk" nicht vorkam - rückwärtsgewandter konnte die entscheidung nicht ausfallen. frau palin kennt niemanden in washington und niemand kennt sie: der "wind of change" dürfte wegen mangelnder kompetenz eher ein laues lüftchen werden.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das mit dem Benzinverbrauch soll an der Weite des Landes liegen, hab ich gelesen. Ausreden haben die. :) Obwohl, die Grafik von "Gustav", wie er so die Bundesrepublik abdeckt, das hatte schon was.

Anonym hat gesagt…

In der Nähe von Chartres gibt es ein hübsches Dorf namens "Change". Liegen hier die Hoffnungen des Abendlandes?

ppq hat gesagt…

in deutschland liegen sie jedenfalls nicht ;-)

Eisenschwein hat gesagt…

kaum war der text publiziert, schwadronierte auch mccain über den politikwandel in washington, als hätte er eine rede von obama geklaut.