Donnerstag, 1. April 2010

Liebe geht durch den Saumagen

Wunderbare Nachrichten für Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nachdem das ehemalige Hamburger Nachrichtenmagazin "Spiegel" gemeldet hatte, dass die Sympathiewerte der früheren Klimakanzlerin ganz schlimm einknicken, zeigt eine von der ARD in Auftrag gegebene historische Studie, dass große Unbeliebtheit zu Amtszeiten das Fundament für beständigen Nachruhm ist.

Danach sind inzwischen 59 Prozent der Deutschen der Meinung, dass der in seinen großen Tagen als Führer des deutschen Volkes und der CDU als "Birne" verspottete Helmut Kohl ein guter Kanzler war. Kohl, der die CDU als Kanzlerkandidat 1998 erstmals unter die magische Schwelle von 40 Prozent der Stimmen geführt und anschließend nur knapp einem Prozess wegen illegalwer Parteispenden entgangen war, sei damit viel beliebter als sein Nachfolger Gerhard Schröder. Den SPD-Arbeiterführer haben nur 47 Prozent der Befragten als guten Kanzler in Erinnerung.

Offensichtlich gelte die Regel "aus den Augen, aus dem Sinn", schlussfolgern die Wissenschaftler. In der Langfristbetrachtung seien Vorgänger immer beliebter als Nachfolger, zudem gelte die Faustregel, dass jedes Jahrzehnt, dass seit Amtsaufgabe vergangen sei, etwa zehn zusätzliche Beliebtheitspunkte bringe. So komme Kohls Vorgänger Helmut Schmidt, der seine zweite Amtszeit nicht einmal hatte beenden können, bereits auf 75 Prozent. Noch beliebter ist Konrad Adenauer, der seine letzten Amtsjahre ohne eigene Mehrheit hatte regieren müssen, dies aber nach Ansicht der meisten Deutschen, die keine persönliche Erinnerung an ihn mehr haben, ausgezeichnet gemacht hat.

Weiter zurück habe man nicht fragen wollen, hieß es, denn Thema der Umfrage sei nicht der Rechtsradikalismus gewesen, der sich inzwischen mitten in der Mitte der Gesellschaft eingenistet habe.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…
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Anonym hat gesagt…
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ppq hat gesagt…

so, und nun beruhigt euch mal wieder.

Anonym hat gesagt…

Ich will die aber sehen!
Ganz ruhig
FG

P.S. Wie wird man Blog-Administrator?

ppq hat gesagt…

ich kenn den mann aber nicht und er gehörte auch nicht zum thema. administrator: bewerbung schreiben, mit lebenslauf, paßbild rfid-nummer, arbeitsproben, tagebuchauszügen und aktuellem urintest, kopie vom parteiausweis, assenorganisationen usw. alles ausdrucken, einscannen, herschicken (per mail reicht, wir sind ja papierloses büro). dann gucken sich das die gremien an, da muss es dann montags noch durch und schon ist es soweit.