Sonntag, 14. Juni 2015

Laibach live in Mordkorea

Werden sie von großkalibrigen Flak-Geschützer zerfetzt werden? Oder von Hunden gefressen, während das politbüro klatschend danebensteht? Verschwinden sie spurlos wie einst der Riesenrammler Robert? Oder kehren sie zurück, den Schädel geschmückt mit einer Zwangsfrisur im Stil des Diktators Kim Jung Un?

Die Band Laibach, nicht erst aufgrund ihrer geschmackvollen Soundtrack-Arbeit für die Space-Opera "Iron Sky" Teil des musikalischen Grundrauschens im ansonsten überwiegend von Zauseln bewohnten PPQ-Popuniversum, wagt die große Versuchsanordnung: Über den defizitären Nachrichtenkanal Twitter haben die Slowenen zwei Konzerte in Mordkorea angekündigt.

"First we take Manhattan and then we take Pyongyang!", schreiben die selbsternannten Rock-Intellektuellen unter ein Plakat zur "Liberation-Tour", das den für alle Diktaturen auf allen Kontinenten zu allen Zeiten wichtigste Vokabel zeigt: "Believe". Am 19. und 20. August sollen die Konzerte in Pjöngjang stattfinden.

Wenn Milan Fras und seine Kollegen nicht doch vorher zerfetzt, gefressen oder verschwunden werden.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Laibach ist härter als Kant und Heisenberg zusammen .

der Sepp

Die Anmerkung hat gesagt…

Was ist jetzt? Alle CDs schreddern oder auf das all-inclusive-Angebot "Leibach - Sympathy for the Devil - Kurzreise" vom Reisebüro warten?