Montag, 22. Oktober 2018

Hassmalwettbewerb: Wer koloriert den schönsten Hitler?


Gauland hat von Hitler abgemalt und damit sein wahres Gesicht gezeigt, oder aber nur vom „Tagesspiegel“, der natürlich nie wie Hitler malt. Der innere Hitler der Deutschen aber, von denen kleiner deutscher ist als irgendjemand sonst auf der Welt (Herbert Grönemeyer), er ist, nicht erst seit Chemnitz, allgegenwärtig, nicht nur bei Gauland, sondern in allen früheren Gauen von der Ostmark bis an die Küste. Selbst bei der Buchmesse geht es nicht mehr ohne den früheren Führer: In einem Kostüm, das den gescheiterten Hitler-Attentäter Stauffenberg erstmals zum SS-Mann erklärte, buhlen hier EU-Parlamententsclowns um Beachtung.

Und sie bekommen sie, denn Hitler ist auch 73 Jahre nach seinem Tod die sicherste Gewähr für amtliche Empörung. Entspannung findet der vom seit 1945 anhaltenden Rechtsruck entsetzte Gutbürger, indem er selbst aktiv zu wird: Nach dem Hassmalbuch, das mit zwölf Grautönen in Premium-Qualität zum kritischen Kritzeln einlud, gibt es jetzt die Chance, erstmals auch Hitler selbst auszumalen.

Als Teil der Werbekampagne für den zweiten "Iron Sky"-Film, der wie schon sein Vorgänger abstruse Verschwörungstheorien über Nazis auf dem Mond und die Eroberung der Erde durch gewissenlose Herrenrassenangehörige verbreiten wird, gibt es einen weltweiten Ausmalwettbewerb, veranstaltet von der finnischen Produktionsfirma.

Bei der Hitler Coloring World Championship 2018 gilt es, die Ausmalvorlage möglichst hübsch zu colorieren, die Hitler in einer typischen Pose reitend auf einem seiner Dinosaurier zeigt (mit Blondi, dem T-Rex oben). Teilnehmer, die meinen, sie seien fertig, machen in Foto von ihrem prächtigen Werk und posten es - versehen mit dem Tag @ironskyfilm - bei Instagram. Dort wird dann aus den Bildern, die bis Ende des Monats von den Meinungsfreiheitsschutzeinheiten des Bundesblogampelamtes und der Maasregeltruppen von Arvato nicht wegen Hassrede oder Aufstachelung zur Kunst gelöscht worden sind, das beste Bild ausgewählt und prämiert.

Der Sieger des Wettbewerbs erhält zwei T-Shirts mit Hassaufdruck, eines in Schwarz-Weiß, eines in Farbe.

Download der Hassmalvorlage hier




4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

>> david vincent 22. Oktober 2018 at 19:48
... ist die Wiederholung schlimmster dt. Geschicht, und zwar die zw. 1933 bis 1945. Deutsche, kauft nicht bei Juden heißt heutzutags: Gutmenschgeplagte, reicht einem AfDler nicht die Flosse. Zuletzt: Diesem Kerl und seinem Unnütz-Verein wünsche ich einen gepflegten und erfolglosen Abschiedskampf in dieser Saison 2018/2019. <<

---------------------------------
Grobübersetzung für David: Der von hinten rangenommene (I.Samuel) ---
Zugegeben, sehr grob.
Aber die schlimmste Epoche ist ja wohl - jetzt.
Auch, wenn damals jeder, der nicht blond und blauäugig sowie einen Zentimeter kürzer als 1,80 war, sofort getötet wurde. Weiß man doch.

Anonym hat gesagt…

>> Doppeldenk 22. Oktober 2018 at 17:04
2015, O.K, konnte ich noch verstehen. Aber dass es so weiter läuft, halb Afrika nun von ihren Kumpels im Sozialparadies per Smartphone informiert und auf dem Weg hierher. Dafür habe ich kein Verständnis mehr, insbesondere weil es der Tot* unseres... <<
-----------------------
Wenn Unterbelichtete kannegießern. *Konrad Duden ist Tod. Wie Michael Jackson, und Paul McCartney, der Grasfresser. (Elvis dahingegen lebt noch, wie Jim Morrison auch.) --- Wilhelm Humboldt und Konrad Duden gehen im Grabe um wie Ultrazentrifugen.

Anonym hat gesagt…

Ende Mai, nach unserer üblichen Wanderung im Nordböhmischen, mit Germanen, Sorben und Böhmen, waren alle einig: Den Weihnachtsmann (Hohoho!) gibt es nicht!

Gernot hat gesagt…

"abstruse Verschwörungstheorien über Nazis auf dem Mond und die Eroberung der Erde durch gewissenlose Herrenrassenangehörige"
Abstrus? Mond? Was Mond? Ihr seid doch so was von gestern! Heute Mars, morgen Aldebaran!
Lasst es bloß nicht den verjöngten Föhrar höhren!