Sonntag, 5. April 2020

Deep Fake über Trillionen-Rettung: PPQ verbreitete Fake News

Eine dreiste Fälschung: Die kürzlich veröffentliche PPQ-Relotiusade aus der EZB-Geldfabrik im ostdeutschen Köthen stellte sich im Nachhinein als Deep Fake heraus, vermutlich von Russland aus gesteuert. Das abgebildete Foto zeigt nicht den Eingang einer EZB-Geldfabrik, sondern den einer Pilzfarm im ländlichen Finnland. Die Bundesregierung und die EU-Kommission warnen seit Monaten, selbst der Verfassungsschutz ist alarmiert, die Süddeutsche Zeitung, der Spiegel und die amtliche Nachrichtenagentur DPA ohnehin. Dennoch geschieht es immer wieder, dass verwirrend und verunsichernde Fake News in Umlauf gebraucht werden: Mal ist es der "Tagesspiegel", der vom Tragen von Gesichtsmasken abrät, mal schreibt die Bild-Zeitung, Deutschland sei auf Corona gut vorbereitet, mal bezeichnet die "Tagesschau" die normale Grippe als "schlimmer als das Corona-Virus".




Peinliche Pleite einer "Pure-News"-Plattform


Zum Glück aber sind Faktenprüfer wie die Antonio-Kahane-Stiftung, die Bertelsmann-Tochter Arvato, das bürgerschaftliche engagierte Portal Correktiv oder die Pure-News-Plattform PPQ stets recht schnell zur Stelle, um dem Fälschern, die oft nicht aus Mazedonien, sondern aus der Mitte der Gesellschaft kommen, das üble Handwerk zu legen. Schlimm sind dabei die Fälle, in denen echte Akteure falsche Aussage machen, die von renommierten Presseorganen auf Treu und Glauben ungeprüft weitergegeben werden.

Deep Fakes wie die Empfehlung des Gesundheitsministers, das Tragen von Gesichtsmasken möglichst zu vermeiden, lassen sich kaum zurückholen, auch Begriffe, die zur Beruhigung der Bevölkerung direkt von der Bundesworthülsenfabrik (BWHF) herausgegeben wurden wie zuletzt das fröhliche "Corona-Ferien", sind kaum mehr zurückzuholen, wenn sie erst den Falschen in die Hände gefallen sind und gezielt missbraucht werden.

Noch schlimmer sind nur Fakes, die Faktenprüfern selbst unterlaufen - wie es jetzt leider auch PPQ passiert ist.  Bei der weltexklusiven Reportage "Geldpressen unter Hochdruck: So funktioniert die Trilliardenbombe", die am 27. März durch die Maschen der dreifach rückversicherten Qualitätskontrolle des PPQ-Dokumentarzentrums rutschte, handelte es sich um einen solchen Fall. 

Falsche Angaben, verkehrte Lokalisierung


Ein Schock. Offenbar war die gesamte, bewusst auf plausibel getrimmte Geschichte erfunden. Große Geldpressen, wie sie dort beschrieben wurden, existieren in dieser Form nicht, ebenso sind die unterirdischen Monetarisierungseinrichtungen der EZB keineswegs in der Nähe des ostdeutschen Kleinstädtchens Köthen disloziert. Und, vielleicht noch entscheidender: Die Geldschöpfung zum Zwecke der Corona-Rettung funktioniert allen Angaben, die PPQ im Zuge der routinemäßigen Prüfung nach der Veröffentlichung von ausgewiesenen Experten erreichten, auf ganz anderem Wege. 

"Lediglich etwa acht Prozent der Gesamtgeldmenge sind als Bargeld im Umlauf", hieß es da. Selbst wenn für die großen Trilliardenpaket zur Coronarettung zum stets ablaufenden Ersatzgelddruck noch ein bis zwei dazukämen, sei das nicht die eigentliche Quelle des überraschenden neuen Reichtums der Deutschen. Der entstehe vielmehr "durch einen Anruf, ein versiegeltes Fax und eine simple Computeranforderung, ausgeführt durch einen Beamten der ECF", teilte ein mit der Materie selbst seit Jahren befasster  Mitarbeiter dieser European Credit Facility (ECF) mit.

Nach seinen Beschreibungen, an denen wegen der Nachweise, die er der Redaktion mitreichte, kaum zu zweifeln ist, erfolgt die aus Coronagründen notwendig gewordene  zusätzliche Monetarisierung der EU und ihrer Einzelstaaten technisch in einem recht simplen Verfahren. Sobald die Politik über entsprechende Beschlüsse  in Parlamenten, Eurostaatschefrunden oder sonstige Gremien mit unbegrenzter Prokura verfügt, ergeht aus dem Bundesfinanzministerium, der EZB oder der EU-Kommission eine Anweisung an die Chefetage der EGF, einem europaweiten Zusammenschluss von Euro-Geldfabriken. "Das ist meist ein einfacher Anruf, der allerdings über ein gesiegeltes Fax bestätigt werden muss", beschreibt der Geldschneider, der nach eigenen Angaben zuletzt in der Staatsschuldenkrise mehrfach solche Faxe in Empfang genommen hat.

Geheime Tastenkombination produziert Geld


Nach der Bestätigung ist es dann an einem der bei der EGF festangestellten siebzehn Kreditingenieure, die entsprechende Summe durch eine geheime Tastenkombination am EGF-Zentralrechner in die europaweiten Nachschuss-Systeme einzustellen. "Das geschieht vollelektronisch, die Beträge sind frei wählbar und  nur bei den Nullen heißt es aufpassen", berichtet der von PPQ befragte Experte. Eine Million Euro lässt sich auf diese Weise in derselben Geschwindigkeit herstellen wie eine Milliarde oder 600 Trillionen. "Selbst der dabei verbrauchte Strom ist von der Menge her nahezu gleich."

Da das Geld neu geschaffen wird, fehlt es im Nachhinein auch niemandem. Dadurch kann  es jeweils als Sicherheit für seine eigene Rückzahlung dienen. "Das ist im Grunde der alte Trick aller Geldverleiher - wer 10.000 verliehen hat, hat nicht 10.000 weniger, sondern immer noch ein Anrecht auf 10.000 in seinen Büchern stehen."

Dieses Guthaben sei weg, aber gleichzeitig immer noch da und könne so als Sicherheit für die weitere Geldproduktion genutzt werden. So zumindest verfahre die EZB über ihre Kette von Geldfabriken. "Das ganze Prozedere ist quantenmechanisch genehmigt und beruht auf klaren physikalischen Gesetzmäßigkeiten und EU-Richtlinien", sagt der Fachmann.

Wie bei Schrödingers berühmter Katze sei bereits produziertes Geld so lange zugleich vorhanden und nicht mehr vorhanden, wie niemand eine Rückzahlung tatsächlich verlange. "Den Blödsinn von in 25-Stunden-Schichten laufenden Geldpressen, wie ihn Skeptiker gezielt verbreiten, sollte man also nicht glauben", warnt der Mann inständig, "unsere Methoden sind sehr viel fortgeschrittener und morderner". Dadurch sei die Geldlage trotz Corona und wankender Wirtschaft absolut im Griff, der Wohlstand nicht bedroht.

Das System der staatlichen Nachschusspflicht sei sorgfältig austariert und auf noch größere Belastungen ausgelegt. "Die elektronischen Monetarisierungsmaschinen und die elektronischen Distrubutionspipelines würden auch das Hundertfache an Geldmenge schaffen." Dadurch sei es möglich, das zivile Leben perspektivisch auch ohne die derzeit noch betriebene kapitalistischen Raubtierwirtschaft fortzuführen. Er habe zwar eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet, nun aber kurzentschlossen und anonym von deren strikter Einhaltung abgesehen. "Ich denke einfach", sagt der diplomierte EGF-Geldschneider, "dass es wichtig ist für alle Menschen in dieser Situation, die Wahrheit zu kennen und zu wissen, dass für alle Fälle vorgesorgt ist."


3 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

PPQ verbreitet Fake News. Da ist PPQ in sehr guter Gesellschaft. Weiter so.
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POLITIK 03.04.20
"Akt moderner Piraterie"
USA fangen von Berlin bestellte Schutzmasken ab
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Der Fall der angeblich abgefangenen Schutzmasken, die für die Berliner Polizei bestimmt waren, wird immer seltsamer. Der US-Konzern 3M widersprach Berichten, die Schutzmasken seien von den USA konfisziert worden. "3M hat keine Beweise, die darauf hindeuten, dass 3M-Produkte beschlagnahmt worden sind", hieß es in einer Mitteilung des Konzerns.

Der Maskenhersteller ging noch weiter. "3M hat keine Unterlagen über eine Bestellung von Atemschutzmasken aus China für die Berliner Polizei." Gegenüber t-online nannte ein hoher US-Regierungsbeamter die Vorwürfe "komplett falsch". Berlins Innensenator Andreas Geisel hatte von einem "Akt moderner Piraterie" gesprochen.

https://www.n-tv.de/politik/3M-bestreitet-Berliner-Maskenbestellung-article21692612.html
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Als Berliner muß ich konstatieren. Geisel ist dann doch eher keine gute Gesellschaft, in der sich PPQ befindet.

Die Anmerkung hat gesagt…

Coronakrise

Zwei Millionen Atemschutzmasken aus China erreichen Berlin
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller freut sich über die Ankunft von zwei Millionen Atemschutzmasken aus China. Zuletzt war die Schutzausrüstung in der Hauptstadt knapp geworden.

05.04.2020, 09:35 Uhr
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Wie bekommt man eigentlich auf Relotius Online dermaßen grottenschlechtes Deutsch zusammengeschustert?

>> Zuletzt war die Schutzausrüstung in der Hauptstadt knapp geworden.

Ist das eine unmittelbare Langzeitfolge von Corona? Es gibt in Berlin gar keine Masken, auch keine aus China oder Simbabwe oder dem Kongo.

Hase, Du bleibst hier... hat gesagt…

Die geheime Tastenkombination müsste bei meinem Onlinekonto ja auch funktionieren. Also her damit.