Donnerstag, 4. Dezember 2025

Enttäuschte Erwartungen: Die Organe der Niedertracht

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Jedes Mittel, aber auch jedes ist recht, wenn es gilt, den Todfeind zu bekämpfen und Klicks einzusammeln.

Er hätte längst tot sein sollen, tot und vergessen, ein vorübergehender Alpdruck nur, verjagt von vielen mutigen, unbeugsamen Menschen, die sich ihm beherzt entgegenstellen. Doch Donald Trump ist immer noch da, er schimpft und scherzt und ledert los, wann und wie es ihm gefällt. Seine eingeschworenen Gegner sind seit einem Jahrzehnt überzeugt, dass der als Orange Man verspottete New Yorker sich den Untergang der Welt als politisches Hauptziel vorgenommen hat.  

Der Herr der Zerstörung 

Was immer Trump tat oder tut, dient allein dieser Zerstörungsvision. Daraus ergibt sich eine umfassende Legitimation, alle Mittel einzusetzen, um gegen den Diktator, Irren, Abschaffer der Demokratie, Spalter des Westens, Russlandfreund, König und Hassprediger Front zu machen.

Das Muster der Trump-Berichterstattung ist kein sonderlich originelles. Es folgt den alten Propagandalehren der großen Vordenker der sozialistischen Massenrevolution von rechts und links. Was immer einer wie Trump sagt oder tut, fällt in zwei Kategorien: Könnte es positiv missverstanden werden, scheidet es als Thema aus. Lässt es sich negativ interpretieren, wird es verkürzt, beschnitten und bis ins Extreme ausgedeutet. An Ende steht ein Zerrbild, das stolz im Zirkus unserer Mediendemokratie herumgereicht wird: Seht her, sehr her! Der Teufel in Menschengestalt! 

Der Teufel in Menschengestalt 

Jedes Mittel ist recht, jede Waffe darf eingesetzt werden, jede Unterstellung ist erlaubt, jede Erfindung entschuldigt. Trump stand bereits unter Verdacht, Atomkriege auslösen zu wollen. Jetzt wird er bezichtigt, für Frieden zu sein. Trump hat alles getan, um die Behörden der US-Regierung personell so auszudünnen, dass der amerikanische Staat nicht mehr arbeitsfähig ist - damit wollte er seinen Milliardärsbuddys zu noch mehr Reichtum verhelfen und die Armen in noch tiefere Armut stürzen. Er hat aus niederen Beweggründen auch die Zölle erhöht, um den Welthandel zu Erliegen zu bringen. Und er hat Putin in Alaska empfangen, aus demokratischem Boden. Ohne ihn verhaften zu lassen.

Nichts davon kann ihm je verziehen werden. Alles rechtfertigt jede Anstrengung, wenigstens das deutsche Medienpublikum weiter wach und gespannt zu halten, bereit für den Kampf gegen Trump und seine Kamarilla, sobald die Trompeten zum Abmarsch rufen. Die Mischung der Meldungen ist dabei mittlerweile durchaus eine andere als anfangs. 

Stupende Realitätsverleugnung 

Damals machten sich Spiegel, Taz, FAZ, ARD, ZDF, Stern und Frankfurter Rundschau noch Hoffnungen machten, mit stupender Realitätsverleugnung dazu beitragen zu können, den greisen Joe Biden oder die später eingesetzte Ersatzkandidatin Kamala Harris ins Weiße Haus schreiben zu können. In der Berichterstattung überwogen die bösartigen Unterstellungen. Trump tauchte als Ku-Klux-Klan-Mann auf, als Zerstörer von Freiheitsstatue und Erdball, er war Lügner, Dieb und Todeswelle, ein Primitivling, der sich als Milliardär tarnt, aber pleite ist. Eine Kartoffel. Ein Dummkopf. Ein Anti-Amerikaner.

Nutzlos. Erfolglos. Die Dauerwelle der Trump-Empörung schwappte auf ihre Urheber zurück. Kein Publikum erträgt ein jahrelanges Trommelfeuer der Verdummung, ohne sich entnervt und übersättigt abzuwenden. Dazu kommt der selbst für uninteressierte Beobachter kaum zu leugnende Umstand, dass all die Weltuntergänge, Atomkriege und Errichtungen eigener Trump-Königreiche bisher nicht stattgefunden haben. 

Erschütterung in Brüssel und Berlin 

Stattdessen hat Trump einige Kriege und Konflikte beendet oder zumindest eingehegt. Er den Europäern den Ernst ihrer militärischen Lage so weit klargemacht, dass selbst Grüne, SPD, Union und EU hellauf begeistert davon sind, endlich kriegstüchtig werden zu dürfen. Und ihm ist es im Vorbeigehen sogar gelungen, den Verfassern der Brüsseler 50-Jahr-Pläne deutlich vor Augen zu führen, dass ihre Richtlinien, Regeln, Auflagen und Vorgabemaßnahmen für alles und jedes am Ende nur zu einem führen werden: Dem wirtschaftlichen und sozialen Tod eines ganzen Kontinents.

Niemals wird ihm das irgendjemand in den eingebildeten Chefetagen Europas verzeihen. Alles hat sich als falsch herausgestellt hat, was Politik und Medien über zwei Jahrzehnte wie unabänderliche Glaubenssätze gepredigt hatten. Die "Friedensdividende", von der alle meinten, sie sei ein free lunch, hat es nie gegeben. Die vermeintlich brummende Wirtschaft lief auf Diesel- und Verbrennermotoren und nur deren Lärmen überdeckte, dass es in ganz Europa kein neues, modernes Geschäftsmodell gibt, das eine überalternde, durch unkontrollierte Zuwanderung strapazierte Gesellschaft im nächsten halben Jahrhundert unterhalten könnte.

Die Herren des Schlamassels 

Eine Blamage, die sich kaum mehr verbergen lässt. Noch versuchen die, die den Schlamassel angerichtet haben, sich mit lauen Reförmchen, Umbauten an der Fassade und Klassenkampfparolen über Wasser zu halten. Doch das alles wird nicht reichen, es reicht ja jetzt schon nicht mehr. Der Griff in die leere Kasse immer noch möglich, mit dem sich sogenanntes "frisches Geld" hervorzaubern lässt. Sachsen-Anhalt, ein Bundesland, das pleite ist, aber im kommenden Jahr vor einem titanischen Abwehrkampf gegen die Übernahme durch eine zeitweise gänzlich als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei steht, hat jetzt eine "Corona-Notlage" noch für das Jahr 2026 ausgerufen

Freilich schwant selbst den Zauberlehrlingen der Sondervermögenrepublik, dass der Sumpf nur immer tiefer wird, aus dem man nicht mehr entkommen wird. Tiefgreifende Reformen sind durch die Mehrheitsverhältnisse unmöglich. Der Einsatz der Kettensäge wäre nötig, er würde aber umgehend zum Verlust der Macht führen. Man müsste, aber man kann nichts tun. Dass Friedrich Merz vor allem im Auslandseinsatz kämpft, hat seinen guten Grund.

Die mediale Medizin 

Die mediale Medizin dagegen ist allerdings bewährt. Statt bei sachlichen Beschreibungen zu bleiben, anlassbezogen konzentriert auf die tatsächlichen großen Probleme, empfehlen alle Klassiker der Propaganda, sich auf Nebenkriegsschauplätze zu konzentrieren. Am besten strikt personalisiert. Strukturen verschwinden so hinter Petitessen. Grundlegende Fragen werden mit individualisierten Vermutungen beantwortet.

Fakten oder Tatsachen braucht kein Überzeugungstäter, der sich dieser Methode bedienen will. Das beste Beispiel dafür ist der bereits 2020 angekündigte nahe Tod des russischen Präsidenten Wladimir Putin.  Der war seinerzeit schwer an "Krebs und Parkinson" erkrankt, schrieb der "Focus". So schwer, dass das frühere Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" mit unverkennbarer Vorfreude berichten konnte, dass der Kreml zu verheimlichen versuche, dass der russische Patient sich gar nicht mehr in Moskau befinde, sondern am Schwarzen Meer auf den Tod warte. Die "Frankfurter Rundschau", ein Clickbait-Portal aus dem Imperium des greisen Anzeigenverlegers Dirk Ippen, sah Putins Beine zittern und ihn "Medizin aus einer Tasse trinken". 

Bald wird die Welt erlöst 

Bald, das war die Botschaft, würde die Welt erlöst. Noch besser sogar: Auch der böse Trump zeigte Zeichen nahen Verfalls. Auf einem Foto entdeckten Mitarbeiter des "Münchner Merkur", wie die FR Teil des Propaganda-Bauchladens des Dirk Ippen "rote Flecken auf Trumps Hand". Was für eine Gelegenheit, Gerüchte zu schüren, dass nun auch der frühere US-Präsident schwer erkrankt ist!

Die "Organe der Niedertracht" (Max Goldt) haben aus dem Todsagen der Menschen, die ihnen verhasst sind, ein Geschäftsmodell gemacht. So sorgsam sie in den Jahren des Joe Biden darauf bedacht waren, die Stolperer, Holperer und Haspler des Präsidenten unter der Decke zu halten, so sehr jiepern sie heute auf jeden Hauch einer Hoffnung, die Natur könnte das Problem Trump für sie lösen. "Ein schläfriger Auftritt von Donald Trump" heizt da im "Spiegel" wohlige "Spekulationen über eine mögliche Altersmüdigkeit an."  Höhnisch nennen die den Präsidenten "Commander Sleep", die bei Biden niemals Anlass sahen, Mediziner einen "heiklen Verdacht" zur Gesundheit des Präsidenten äußern zu lassen. 

"Commander Sleep" 

 Heute, mit einer Hassfigur im weißen Haus, sind Zweifel angebracht, so oft es geht. Jede schräge Verschwörungstheorie melkt die Aufmerksamkeitszitze. Selbst wenn Trumps Arzt MRT-Ergebnisse vorlegt, die dem 47. Präsidenten bescheinigen, bei "exzellenter Gesundheit" zu sein, dauert es nur einige Stunden, bis "die Skepsis über Trumps Gesundheitszustand wächst". Die "Verunsicherung" (ntv) muss bleiben. Sie ist das Mittel, mit dem Zweifel am gesundheitlichen Zustand Trumps genährt und gefüttert werden können. Auf dieser Basis schreiben sich dann Schlagzeile über den "alternden US-Präsidenten" wie "Und immer öfter gibt es Kritik aus der eigenen Partei" oder "der US-Präsident wirkt verwundbar" wie von selbst.

Aus Hamburg gesehen ist "Trump unter Druck", wo Bidens "robuste Gesundheit" (Handelsblatt)  dessen "Antritt zur Wiederwahl" noch  "wahrscheinlicher" (Handelsblatt) machte, als außer dem ZDF-Amerika-Experten Elmar Theveßen schon jeder bangte, dass es doch hoffentlich nicht dieser arme verwirrte Mann sein werde, der das mächtigste Land der Welt noch weitere vier Jahre lenken und leiten müsse.

Ein Teil der US-Bürger zweifelte, das mussten selbst deutsche Solidarmedien einräumen. In den Redaktionen aber zweifelte so sehr niemand wie heute alle zweifeln.  Trump zeige "sich kaum noch vor 12 Uhr mittags", dichtet ein Marc Etzold im "Stern", er habe "Blutergüsse am Körper", spreche über aufwendige Untersuchungen und das Leben nach dem Tod. "Wie fit ist er noch für das Amt?", ist die Frage, die die Gesundbeter Bidens ihren verbliebenen Lesern und Zuschauern aufdrängen wollen: "Schläfrig" sei Trump, er absolviere "weniger Auftritte" und "Mediziner" äußerten auch schon einen "heiklen Verdacht zu Trumps Gesundheit".

Es müssen dieselben Koryphäen sein, die Putin "dünne Haut, dunkle Adern" und ein zitterndes Bein bescheinigten und ihm vor zehn Jahren einen Schlaganfall attestierten, den er nicht in einer Klinik behandeln lassen habe, um sich aufzusparen für die "schwere Krebserkrankung" sieben Jahre später, die sich "wie ein Todesurteil" (Morgenpost) las. 


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Da war ich mal neugierig, welchen Gouverneur man da als Zeugen heranzog.
https://politik.watson.de/politik/international/853384809-donald-trumps-gesundheit-gouverneur-tim-walz-stellt-deutliche-forderung

Es ist Tim Walz, genannt Tampon Tim, weil er Tamponautomaten auf Jungenklos installieren ließ.
Gleicher Tampon Tim hat massenhaft Somalis in seinem Staat, die er über Jahre Milliarden aus dem Sozialsystem ergaunern ließ.