Donnerstag, 21. Juli 2011

Bohnen von der Bananenstaude

Mit seinen überaus empörenden kruden Thesen zu allen Basken, die bestimmte Gene teilen, ebenso wie alle Juden bestimmte Gene teilen, stellte sich der ehemalige Bundesbanker Thilo Sarrazin vor Jahresfrist außerhalb der menschlichen Gesellschaft. Die SPD verzichtete am Ende zwar großzügig darauf, den Hetzer auszuschließen, doch über mehrere Therapiesitzungen bei Will, Kerner und Ilgner konnte genübergreifend Konsens darüber hergestellt werden, dass die Frage der Gene allgemein sowieso überschätz wird und ansonsten niemand irgendetwas Genaues darüber weiß, warum manche Menschen groß, andere aber klein, manche schwarz und manche weiß sind.

Fest stand nur, es liegt an der Erziehung. Wenn aus der Bohne keine Bananenstaude wachsen will, hat die Schule versagt. Gelüstet es den Löwen immer wieder nach Fleisch, bedarf es weitergehender Integrationsbemühungen der Antilopengemeinschaft.

Dem widersprechen jetzt jedoch Wissenschaftler von der Kinderstation der Universität von Montreal. Deren Forschungen zufolge teilen nun doch viele Menschen außerhalb Afrikas zwar nicht Gene, aber einige der menschlichen X-Chromosomen. Das entsprechende Stückchen Bauplan stamme vom Neandertaler und sei ausschließlich bei Menschen außerhalb Afrikas zu finden, behaupten die Forscher in der Juli-Ausgabe von "Molecular Biology and Evolution".

Den Grund dafür sieht Labuda im zeitlichen Ablauf der menschlichen Geschichte. Die Neandertaler verließen Afrika vor etwa 400.000 bis 800.000 Jahren, um sich ein neues Leben auf dem Gebiet der heutigen Staaten Frankreich, Spanien, Deutschland und Russland aufzubauen. Der frühe moderne Mensch folgte ihnen vor 80.000 bis 50.000 Jahren, traf die Neanderthaler dann und kreuzte sich über fast 20.000 Jahre mit ihnen, wie ein Stück Neanderthaler-DNA beweist, das in Angehörigen von Völkern auf allen Kontinenten gefunden wurde.

Mit Ausnahme von Afrika südlich der Sahara, wie die Forscher mitteilen. Nach ihren kruden Testergebnissen, die von "SZ", "Tagesspiegel" und "taz" bereits vor Jahren widerlegt wurden, teilen damit alle Menschen ein Gen, abgesehen von Afrikanern, denen dieses Gen bis heute trotz harter Auflagen der EU vorenthalten wird.

Mutmaßungen der kanadischen Wissenschaftler, nach denen der angebliche Gen-Austausch dazu beigetragen habe, den modernen Menschen auf der ganzen Welt erfolgreich zu machen, wies die demokratische Presse schweigend zurück. Nur der "Focus" und die Augsburger Allgemeine
sah sich wegen der sexuellen Komponente der Nachricht veranlasst, über die Mensch/Neandertaler-Kreuzung zu informieren. Alle anderen Qualitätsmedien entschieden sich laut Google News gegen eine Verbreitung der kruden These, wonach die Gene der physisch stärkeren Neandertaler eine Bereicherung gewesen, die den Menschen vorangebracht habe.

Fakt: Türken gründeten Derenburg

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sie hatten also Sex schreibt die Zeitung. Im Falle Strauß - Kahn wird das aber Vergewaltigung genannt. Kann aber auch sein, die physisch stärkeren Neandertaler waren derart attraktiv, daß die modernen Menschenfrauen, wie es auch heute geschieht, reihenweise dahinsinken.

Und Gene, das geht schon mal gar nicht.

Anonym hat gesagt…

In unserem feministisch gehirngewaschenen Denkverbots-Dschungel ist offenbar nur die Version gerade noch hyperventilationskompatibel, dass der rohe NeandertalER die moderne, hochentwickelte, schon veredelte Menschen FrauIn in seine dunkle Höhle zerrte und dann die bekannten Bastarde zeugte, deren Nachkommen zu sein wir das Vergnügen haben.
Die umgekehrte Konstellation, dass NeandertalerIn von modernem Menschen geschwängert wurde, ist ergo komplett undenkbar, da es das Paradigma vom brutalen Vergewaltiger so schlecht bedient. Denn eine starke, überlegene N..-IN wird sich doch gegen die Macho-Allüren eines schwächlichen Menschen zu wehren gewusst haben.

obo

nwr hat gesagt…

Das ist eine ungeheure Diskriminierung, daß den Negern diese Gene nicht gegeben wurden. Man sollte sie zwangsneandertalisieren!

Übrigens existiert eine Banane nur in einer menschenverachtenden, rassistischen Halluzination. Es gibt keine Bananen, und erst Recht keine Bananen, die anders schmecken, als Erbsen. Alle sind Früchte, alle sind gleich!

Klick zum SPEIGEL hat gesagt…

Der SPEIGEL berichtet auch, sogar mit Foto von Claudia Roth's Mutter.

Anonym hat gesagt…

@Anonym

Es sollen ja heute auch Menschen mit Schafen, Eseln und Kamelen ... warum dann auch nicht mit Neandertalern?

Anonym hat gesagt…

@ Anonym II

aha ! Und ist auch bekannt, auf welchem Kontinent, die Esel/Ziegen/Schafs-Gene im mesnchlichen Genom gefunden wurden ? - Könnte das vielleicht Kleinasien, genauer, Anatolien sein ??

ppq hat gesagt…

wirklich, der spiegel verschweigt nichts.


aber warum findet das führende danachrichtenmagazin der republik sich nicht mehr bei googlenews?

Kurt hat gesagt…

hallo obo,
Du liegst etwas falsch.
Daß Neandertalerin von modernen Männchen gechwängert wurde, ist bei Feministen derartig selbstverständlich, daß darüber garnicht mehr geredet wird. Es versteht sich für Feminist_Innen von selbst, daß Männer Vergewaltiger sind. Egal ob Neandertaler oder Homo erectus. Dieser lateinische Name sagt doch schon alles! Erektion, pfui teufel!

Anonym hat gesagt…

Dann ist ergo auch nur obersonnenklar, dass das komplette Südsahara-Afrika zu uns kommen muss, um sich das fehlende Neandertaler-Chromosom gerechterweise abzuholen. Überhaupt scheint die ganze Entwicklungshelferei den falschen Ansatz verfolgt zu haben. Keine Billionen hätte man da reinpumpen sollen, ein paar winzige Chromosomen hätten genügt, um Afrika in prosperiende, demokratische Paradiese zu verwandeln.
Aber, wie Vorredner schon betonte. Gegen, das ist Autobahn. Diese Pfui-Dinger dürfen allenfalls mal herhalten, um Männern ihre Inferiorität und defizitäre Existenz "nachzuweisen" (siehe hämische Auslassungen diverser Pseudo-Wissenschaftler über das Y-Chromosm)

obo