Mittwoch, 1. April 2020

Toilet Paper Coin: Auf dem Krypto-Klo

Tagessieger unter den Krypto-Currencies: Viel Geld fließt derzeit in die Bitcoin-Alternative TPT.

Gold schwach, die Börsen am Boden, die Staatsfinanzen zerrüttet  und außer Spesen nichts gewesen, so lange das Losglück nicht entschieden hat, welche Biotech-Bude den großen Reibach mit dem ersten Impfstoff gegen Corona macht. Pünktlich zur Bodenbildung beim Bitcoin, die der Bodenbildung an den regulären Märkten diesmal vorausgeht, ist mit dem Toilet Paper Coin jetzt eine Alternative aufgetaucht, die sofort mit einem irren Preissprung auf sich aufmerksam gemacht hat.

Um scharfe 1.200 Prozent ging es am ersten Handelstag für den TPT nach oben - wer von Anfang an dabei war, hat aus 100 Euro 120.000 gemacht und kann den weiteren Abstürzen bei Dow, Dax und Nikkei nun gelassen zuschauen.




Das Geheimnis der Bitcoin-Alternative


Was ist das Geheimnis des TPT? Nun, erstmals seit Erfindung des kommerziellen Toilettenpapiers im Jahr 1857 durch Franz Toirahmer und Heinrich Letter, zwei Brandenburger  Apotheker, die es als Medizinprodukt zur Vorbeugung von Hämorrhoiden entwickelt hatten, bietet TPT die Möglichkeit, über smarte Technologie direkt an der Gesamtzahl der Rollen zu partizipieren, die Nutzer weltweit im Zuge der Corona-Krise kaufen. TPT zeichnet in der Blockchain auf, wie viele Rollen vorhanden und damit pro Nutzer garantiert sind - TPT ist der erste sogenannte Shitcoin, eine nicht nur im Netz, sondern auch im realen Leben nützliche Alternative zu Bitcoin, Gold, Aktien, Bargeld und italienischen Staatsanleihen.

Vom ursprünglichen Gegenwert von 12 US-Dollar (11 Euro) für 500 Blatt angeboten, wie Toirahmer und Letter ihn ursprünglich kalkuliert hatten, hat sich TPT wegen des derzeitigen Mangels sofort weit entfernt. Verantwortlich dafür ist die extrem hohe Nachfrage. Im November 2019 betrug der Toilettenpapierverbrauch weltweit etwa zehn Milliarden Rollen pro Monat, wobei durchschnittlich zwei Rollen pro Monat für den persönlichen Gebrauch gekauft wurden. Seit dem Corona-Ausbruch im chinesischen Wuhan sind die persönlichen Verbrauchskoeffizienten im Durchschnitt um eine Rolle pro Person gestiegen. Bis Ende Februar 2020 stieg der Rollenverbrauch weltweit auf 15 Milliarden Rollen. Das entspricht einer Fläche von 1,3 Saarländern in Wald, ist aber nachhaltig nicht darzustellen.

Das digitale Gold


Toilettenpapier als digitales Gut soll hier Abhilfe schaffen . Mit TPT können Benutzer Toilettenpapier online kaufen, um eine erhöhte Exposition gegenüberCorona zu vermeiden. Der im white paper genauer erklärte Ply Count-Algorithmus berechnet, wie viel Toilettenpapier jeder Haushalt erhalten darf, ohne zusätzliche Token zu kaufen.

Die Implikation dieses Systems ist nicht mehr das Horten oder Kämpfen im Lebensmittelgeschäft um den letzten Satz Brötchen. Sollten die reale Toilettenpapiervorräte im Geschäft nicht mehr verfügbar sein, werden TPT-Inhaber durch Umbuchung eines Teils ihrer TPT bevorzugt Lieferungen erhalten.

Dabei ist die jüngste Krypto-Währung nicht nur Bezugsrecht, sondern auch deponierbarer Wert. Das Halten von TPT gewährleistet Teilhabe an Wertsteigerungen und beeinflusst die gerechte Verteilung von Toilettenpapier weltweit positiv, weil Nachfragespitzen abgeschnitten und Dispositionslücken durch die smarten Kontrakte ausgeglichen werden.  Mission von TPT ist es, die Menschheit vor dem Rückschritt auf die ersten beiden Ebenen der Maslow-Bedarfshierarchie zu bewahren.

Um TPT zu kaufen, müssen sich interessierte Anleger registrieren und am Ply Count Quiz teilnehmen, bei dem die Menge an TPT ermittelt wird, zu deren Kauf sie mithilfe des Ply Count-Algorithmus berechtigt sind. Die Quizfragen reichen von der Anzahl der Mitglieder Ihres Haushalts bis zum Vorliegen bereits bestehender Magen-Darm-Probleme.
Sobald Sie Ihre TPT-Zuweisung erhalten haben, können Sie die Token gegen Toilettenpapier einlösen. Wenn Sie alle Ihre Token verwendet haben, steht eine  personifizierte Anzahl weitere Token bereit.

TPT-Airdrop
Token Tissuance
1 TPT = USD $ 1,64

Marktwert: 85.583.000.000 USD

Gesamtangebot: 8 Milliarden
Erstangebot: Dynamisch ausgegeben als Reaktion auf sich ändernde Nachfrage

Volumen: 41.758.500.000

Der Toilettenpapier-Token wird am 1. April 2020 bei Shitake Exchange zum Verkauf angeboten. Alle Scheibenwischer müssen das Ply Count-Quiz absolvieren, bei dem mathematisch die richtige Anzahl von TPT ermittelt wird, die Scheibenwischer monatlich erwerben können.

Sobald Token an das Unternehmen gesendet wurden, werden sie verbrannt, um zu verhindern, dass Unternehmen große Mengen an TPT halten und ein Monopol auf die TPT-Versorgung erhalten.


Sperrfrist für Privatanleger


Für Privatanleger gilt eine Sperrfrist von fünf Minuten. Inhaber von TPT-Token erhalten ihr Toilettenpapier als Lieferung. Wenn Quarantänekontrollen in Ihrem Bundesstaat oder Land noch erweiterte Bewegungsfreiheiten außerhalb der Wohnung zulassen, können Inhaber ihre Token auch in teilnehmenden Geschäften gegen Toilettenpapier einlösen.

Der Know-Your-Colon (KYC)-Prozess hinter dem Airdrop arbeitet mit unserer Standard-Proof-of-Wipe-Kette zusammen und erleichtert die KYC-Prüfung jedes Benutzers. Interessenten, die nicht in diese Kategorie fallen, können nicht am Token-Verkauf teilnehmen. Im Unterschied zu Bitcoin und Ether nutzt Toilettenpapier-Token Multi-Blockchains, um die Datentreue zu verbessern.

Die Proof-of-Ply-Blockchain von TPT gewährleistet die Unveränderlichkeit der Lagenanzahl der Toilettenpapierrollen, die mit ToiletPaperTokens gekauft wurden. Die Proof-of-Ply-Blockchain ist mit dem patentierten Ply Count-Algorithmus verbunden und zeichnet auf, wie viele Token verwendet wurden und wie viele Rollen übrig sind. Dies ähnelt funktional der Art und Weise, wie einige Projekte Token brennen oder zerstören.


Aus aktuellem Anlass hat sich auch das bürgerschaftlich engagierte Faktenchecker-Portal PPQ der volksgemeinschaftlichen Initiative der Bundesregierung zur Witzhygiene angeschlossen. 

Wir verzichten in diesem Jahr bewusst auf einen irritierenden sogenannten "Aprilscherz", um die Maßnahmen von Politik, Behörden und Funkhäusern im Kampf gegen Corona gezielt zu unterstützen. Wir setzen dabei auf das Verständnis der PPQ-Abonnenten, die im Allgemeinen vertraut sein dürften mit den deutschen Satire-Richtlinien.

Das deutsche Medienwesen ist in der derzeitigen Krise besser aufgestellt als viele andere, Redaktionen und Funkhäuser sind gut vorbereitet und haben ihre Faktenkapazitäten in den vergangenen Wochen gezielt hochgefahren. Für die PPQ-Redaktion ist klar, dass sich Lachen oder auch nur Lächeln in dieser Situation verbietet, der Anstand verlangt vielmehr, Lachquarantäne zu halten, bis erste Erfolge der Abregelung des öffentlichen Lebens in "Tagesschau" und "Süddeutscher Zeitung" gezeigt werden.

Bitte unterstützen Sie die Bundesregierung im Kampf gegen Fake News und teilen Sie diese Warnung vor falschen Witzen!




11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gestern gab es in einem REAL-Markt nach Feierabend noch Klopapier, Hausmarke, dreilagig.
Der Markt ist in einem außerhalb gelegenen Gewerbegebiet effektiv nur per Auto zu erreichen, die urbanen Aufkäufer aus den Wohnblocksiedlungen ohne Auto unterliegen also logistischen constraints.
Mittelfristig zeichnet sich aber ein Rückgang der Nachfrage ab, Anleger sollten Papertoken inzwischen besser shorten.

Hase, Du bleibst hier... hat gesagt…

Weltnivau. Ab Shitcoin habe ich nur noch gelacht. Danke! ist wichtig, in dieser drögen Zeit.

Die Anmerkung hat gesagt…

Heise Technology Review ist ja auch schwer in Corona engagiert. Die hatten kürzlich so eine 3D-Drucker-Initiative vorgestellt, hauchdünnes Klopapier selber aus der Knetmasse zu formen. Ein pfiffiger Erfinder aus Südindien hat das auf 2D umgeschrieben und zum freien Download angeboten. Damit kann man sein Toilettenpapier, 4 Blatt pro DIN-A4-Seite, selber drucken.

Anonym hat gesagt…

Die Aktien der größten Klopapierhersteller BILD und Spiegel müssten ja durch die Decke gehen.

Die Anmerkung hat gesagt…

Daß ich das noch erleben darf, alleine dafür hat sich die Zwangseingemeindung in der BRD gelohnt.

Der Chef der deutschen Schlapphutbande warnt vor der Bundesregierung, BILD, Spiegel, ARD und ZDF, Laschet und Müller, Drosten und dem Wieler vom Roberta-Köchin-Institut.

Merkel und ihre Satrappen wollen unsere Zustimmung für ihre radikalen Positionen, indem sie uns desinformieren und verschwörungstheoretisch unterrichten. Da wäre ich ohne die gewissenhafte Schnüffelei der Verfassungsschützer nie im Leben von alleine drauf gekommen.
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Coronavirus: Verfassungsschutz warnt vor Instrumentalisierung durch Rechtsextreme

DER SPIEGEL - Schlagzeilen

01.04.2020 13:18:00

Es würden "Untergangsszenarien entworfen, um Zustimmung zu radikalen Positionen zu erzeugen": Verfassungsschutzchef Haldenwang warnt vor Desinformationskampagnen und der Verbreitung von Verschwörungstheorien.

ppq hat gesagt…

das ist der spiegel-april-scherz. der wird nicht mher inhouse angertigt, sondern von externen zugekauft. dann konnte der aufruf der bundesregierung, scherze zu unterlassen, wohl nicht mehr umgesetzt werden.

Anonym hat gesagt…

https://www.facebook.com/ZDF/photos/a.156337284441909/2917224045019872/?type=3&theater

Der lachende Mann hat gesagt…

Wenn es mit der Bernd-Geschichte nicht endlich weitergeht, werde ich sie - inhaltlich angepaßt - weiterschreiben und auf 10001geschichte.de veröffentlichen.

Der lachende Mann hat gesagt…

lies: 1001geschichte.de

Jodel hat gesagt…

War dieser Artikel jetzt ein Aprilscherz oder nicht? Sind diese Scherze dieses Jahr überhaupt noch erlaubt oder fallen die unter irgendein hochdemokratisches Pandemiegesetz?

Der Radiosender meines Vertrauens hat schon vor drei Wochen seine tägliche und absolut harmlose, Ministerpräsidentenveräppelungsshow vorausschauend eingestellt. Man will ja kein Dolchstößer sein, wenn die Führung im Schützengraben an der Coronafront steht. Über den Führer darf ja auch 75 Jahre danach noch nicht gelacht werden. Nur den Stoiber, obwohl der schon gefühlte 100 Jahre weg vom Fenster ist, darf man derzeit noch ungestraft verarschen. Wohl auch nicht mehr lange.

Doch warum sich aufregen. Wer braucht jetzt noch Witze. Satire und Wirklichkeit sind doch zunehmend sowieso das Gleiche. Ich komme da mit der Unterscheidung oft nicht mehr mit. Aber als mittelalter, weißer Mann bin ich zum Glück ja auch ein Auslaufmodel. Auf in die humorlose aber ansonsten makellos glänzende Zeit.

Die Anmerkung hat gesagt…

LockPickinLawyer hat gestern gezeigt, wie man die Backdoor seiner Ex erfolgreich entert.

Vielleicht gibt es ja einige mit Interesse an der Vorführung.

https://www.youtube.com/watch?v=Joed0P3hhbc