Sonntag, 1. November 2020

Wir sprechen Deutsch: Macron und das Selbstbewusstsein deutscher Islamisten

 

Sie haben keine Angst, nicht vor dem Rechtsstaat, nicht davor, in den Medien als fünfte Kolonne des IS genannt zu werden, und nicht einmal vor der gesellschaftlichen Spaltung, die ihr Beharren auf Separation und eigene Sonderwerte abseits der abendländischen Bürgerlichkeit heraufbeschwört. 

Es dauerte nur drei Tage, bis der vom türkischen Präsidenten Erdogan an alle Muslime im Westen gerichtete Aufruf zur Verteidigung des Propheten deutsche Straßen, Plätze und Internet-Plattformen erreicht. In Berlin drohten Rechtgläubige der Mehrheitsgesellschaft mit dem IS-Gruß, in anderen deutschen Großstädten wurde vielmals der "Alahu Akbar"-Ruf der Mörder  von Paris und Nizza wiederholt. Im Internet schließlich klaffte die Mördergrube als Loch bis zum Erdmittelpunkt: Unter #stopmacron versammelten sich tausende unerbittliche Glaubenskrieger, um den laizistischen Gesellschaften des Westens den Krieg zu erklären.

Der wichtigste Wert der Welt

Hatten deutsche Politiker bisher stets versucht, zwischen Islam und Islamismus einerseits und zwischen den französischen Problemen mit Muslimen und den unzweifelhaften Fortschritten der deutschen Integrationsbemühungen zu trennen, zeigt #stopmacron plötzlich ein ganz anderes Bild. "Respekt" für den eigenen "Glauben" wird da eingefordert und die "Ehre" des Propheten als wichtigster Wert der Welt verteidigt. Und man spricht Deutsch in Kreisen der gnadenlosen Verteidiger brutaler Morde an Menschen, die keine Partei in keinem Krieg waren. 

Doch wo es heißt, "alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten", liegt der Gedanke nicht fern, dass der eigene Glaube einen dazu berechtigt, von allen anderen Anerkennung und Rücksichtnahme zu fordern.  Waren die Freudensbekundungen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 noch ein Fakt, der medial nach wenigen Stunden zurückgeholt wurde, um nicht Teile der der Bevölkerung zu verunsichern, zeigen sich die Fronten hier nun unübersehbar: "Dankeschön @EmmanuelMacron, dass du die ganze muslimische Welt vereint hast", schreibt einer. "Man zwingt uns Muslimen mittels Assimilations- und Verbotspolitik die freiheitliche europäische Kultur auf", ein anderer. "Wenn ihr so überzeugt von eurer Freiheit seid, dann lasst uns Muslimen doch die Freiheit "Nein" zur Freiheit zu sagen!"

Geliebter Steinzeit-Islam

Der Steinzeit-Islam, der den Kern der Islam des Jahres 2020 bildet, geht vor aller Augen Gassi mit seinen gespenstischen Vorstellungen und gefährlichen Ansprüchen. Dass auch der den angeblichen "Propheten" ehren und respektieren müsse, für den der frühere Schafhirte ebenso wirklich ist wie Lucky Luke und Ritter Runkel, gilt in den Kreisen deutschen Muslime - bis 2001 "Moslems" - als rechtmäßiger Anspruch. Und eine Schweigeminute an deutschen Schulen für ermordeten französischen Lehrer Paty entsprechend als "Provokation, was der deutsche Staat sich hier erlaubt".

Die Zeiten, als der Zentralrat der Muslime Allah selbst angriff und scharf kritisierte, warum der die Vergewaltigung des Islam durch Islamisten zulasse, wenn Terror, Mord und Hass nicht zu seinem Plan gehörten, sind vorüber. Der Koran-Gläubige des Jahres 2020 stellt nicht Integration in Aussicht und die Anerkennung der gesetzlichen Regeln der Mehrheitsgesellschaft, sondern knallharte Bedingungen. "Wir mögen uns vielleicht über etwas streiten - aber eine Sache, über die wir uns nicht streiten werden, ist die Ehre des Propheten Muhammad", schreibt einer, und ein anderer weiß genau "Macron ist der Terrorist".

Im Sommerhaus der Salafisten

Es sind deutsche Islamisten, die es wagen,  selbstbewusst wie noch nie zuvor in die Öffentlichkeit zu gehen. Ermutigt vom ängstlichen Schweigen der deutschen Politik nach den islamistischen Anschlägen von Dresden, Paris und Nizza, glauben sie, dass es Zeit ist, die Eskalationsspirale eine Windung weiterzudrehen. "Weil Beleidigungen keine Meinungsverschiedenheit sind", argumentiert ein Twitter-Nutzer namens "Elvyclya", der sonst mehr mit dem "Sommerhaus der Stars" beschäftigt ist, sei Gewalt eben irgendwie schon ein Mittel, die Mehrheit zur Anpassung an die Minderheit zu zwingen. 

Hass auf alles, was anders ist und anders lebt, nun aber nicht mehr unter fürsorglicher Aufsicht des Verfassungsschutzes in der Hinterhofmoschee gepredigt, sondern öffentlich spazierengeführt, als wäre es eine brandneue bürgerliche Tugend, das Kopfabschneiden und das Ermorden argloser Seniorinnen im Namen eines gespenstischen Gottes ohne Gesicht zu verteidigen. Deutsche Politiker und die deutschen Medien scheinen bereit, das klaglos so zu akzeptieren: Weder in den Leitmedien noch in irgendeiner Politikeräußerung spielte der erste öffentliche Aufstand des Islamismus auf deutschem Boden eine Rolle.


8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

PPQ bleibt die einzige Aufklärung unter Gottes Sonne .

wenn es aber keinen Gott gibt bleibt immer noch die Aufklärung - materialisiert durch PPQ .

wenn wir versagen :

.....wird man in 100 Jahren, wenn sich die freudobolschewistisch-islamische Barbarei endgültig durchgesetzt hat eben diese Texte lesen , bei Kerzenschein , im Keller .

jetzt aber kommt es drauf an - nutzen wir unsere technologische Überlegenheit und kümmern uns um die bekannten Probleme - haben wir das erforderliche Nervenkostüm um nach der Handkelektüre die Napalmbehälter über den Rechtgläubigen zu vergießen - ach nein , lieber nicht , lass`uns noch ein wenig debattieren , verweile doch du schöner Debattenaugenblick , der so unendlich produktiv war in den vergangenen 40 ach was 60 Jahren .

Die Zeit rennt , lese Heinsohn und a er hat natürlich Recht aber ich brauche Werkzeugmaschinen , Fabriken und hochmoderne Bewaffnung um mit wenigen Mitstreitern das Rad der Geschichte in eine helle Zukunft zu drehen .

Anonym hat gesagt…

aus : "die verbleibenden 60 Minuten bis zum Primärziel " 4400 S. persia Dünndruck mit einem Vorwort von Peter H. , St.Nom La Breteche , Sprachstelzenverlag , 1992, Dortmund

Anonym hat gesagt…

da ist er wieder - der präpotente Siegertyp , beim hessischen rundfunk .

Offenbach , Ghetto , wird als kulturelle Bereicherung umgedeutet . Der Bourgeois hat heute frei , glotzt TV , Sozialporno .

"seht her" sgat das TV : "wer nicht spurt landet in Offenbach "

Offenbach als Drohung für die Abweichler .

"auch DU kannst zum Absteiger werden"

Die Anmerkung hat gesagt…

Man hat dem trump gesteckt, was der Speichel seit 4 Jahren über ihn schreibt.
-----
US-PRÄSIDENT VOR DER WAHL

Trump: „Deutschland will mich loswerden“
-----
Soweit die Relotiusiade. Gesagt hat er laut Hamburger Stürmer:
-----
„China will mich loswerden. Der Iran will mich loswerden. Deutschland will mich loswerden“

Die Anmerkung hat gesagt…

Huch, hab mich geirrt. Das Berliner Stürmerblatt aus dem Hause Springer, das Steinmeier freudig erregt einweihte, hat es geschrieben.
-----
US-PRÄSIDENT VOR DER WAHL

Trump: „Deutschland will mich loswerden“

„China will mich loswerden. Der Iran will mich loswerden. Deutschland will mich loswerden“, sagte Trump am Samstag bei einem Wahlkampfauftritt in Reading
-----
Oh, ich merke gerade, alle schreiben as. Dann stimmt es wohl, daß die deutschen Medien Trump loswerden wollen, wenn alle das schreiben.

ppq hat gesagt…

es ist kalle domens, der ihn loswerden will, vor allem kalle doemens

ppq hat gesagt…

reine meinungsäußerung wieder, die nur spalten soll

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article219080800/Islamistischer-Terror-Die-Verharmlosung-ist-normal-geworden.html

Die Anmerkung hat gesagt…

Heute, 1. November 2020, vor 1 Stunde

Wahlen in den USA: Halten wir vier weitere Jahre Donald Trump aus?

Von Henrik Müller

Möglich, dass die Umfragen abermals falschliegen und wir weiterhin mit Donald Trump als US-Präsident zurechtkommen müssen. Halten wir das aus?
-----
Ich gönne das den Relotius Nf. Mögen sie sich auch fürderhin der geistigen Selbstverstümmelung a la Polenz hingeben. Sie haben es nicht anders verdient.

Heiner Müller hätte aus dem Sujet einen anderthalbstündigen Bühnenkracher gemacht, mit anschließender Zertrümmerung der Volksbühne.