Montag, 23. August 2010

Wer hat es gesagt?

Terror ist nichts anderes als strenge und unbeugsame Gerechtigkeit. Er ist eine Offenbarung der Tugend. Der Terror ist nicht ein besonderes Prinzip der Demokratie, sondern er ergibt sich aus ihren Grundsätzen, welche dem Vaterland als dringendste Sorge am Herzen liegen müssen.

22 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wikipedia im Terrorartikel

Gustav Fröhlich hat gesagt…

Hajif Aleff Omar!?

Pisaner hat gesagt…

Lenin wie auch andere moderne Linke scheiden aus wegen "Vaterland"
Ich hätte je 50% auf Robespierre und St.Just gesetzt.
Kann jetzt natürlich jeder behaupten.
Der Anonymus hat das Rätsel ja schon verraten.

derherold hat gesagt…

Thierse ?

VolkerStramm hat gesagt…

Sicher, im Kokelzeitalter nicht schwer zu finden.
Aber auch ohne kommen nicht viele in Frage. Außer dem Unbestechlichen vielleicht noch Marat oder Danton; andere konnten sich nicht so scharf ausdrücken.
Die Jakobiner der letzten 100 Jahre hatten die gleiche hohe Meinung vom Terror. In ihren Reden haben sie das Vaterland verworfen, in der Praxis waren sie jedoch noch schlimmere Nationalisten (die DDR zählt nicht, weil Sonderfall).
Der gute alte Heine irrte als er meinte, die Kommunisten würden als erstes die „Repräsentanten der Nationalität ... mit einem einfachen Fußtritt ... zertreten, wie man ein Kröte zertritt“.
Unter den ersten Jakobinern hatten die Juden jedenfalls eine bessere Presse als unter deren roten Nachfolgern.

Eisenschwein hat gesagt…

@Anonym: Ist das nicht langweilig? So als Klassenbester, der immer nicht mitmachen darf, wenn die anderen spielen?

Anonym hat gesagt…

@panzerbummi
Nein, denn es spart eine Menge Zeit, wenn es so leicht zu finden ist.

Hieß es nicht vor einiger Zeit, daß google wegen Verstoßes gegen die allgemeinen Spielregeln aus diesen Ratereien ausgeschlossen wird?

Als Anregung mal das folgende Rätsel, das momentan nicht von google, bing oder yahoo ausgewürfelt wird. Ich weiß allerdings sehr genau, daß dieser Satz vor ca. 1 Jahr für einige Tage gefindemachint wurde.

"In der Geschichte erscheint die netteste Hure, der ich nie begegnet bin."

Um welche Geschichte geht es, und wer hat sie aufgeschrieben?

Anonym hat gesagt…

@panzerbummi

Hatte vergessen zu erwähnen, daß die zu ratende Aussage wegen der Wortmächtigkeit trotzdem Klasse war und alleine dadurch ihren Zweck erfüllt hat, nämlich einen knackigen Satz in diesem Blog unterzubringen.

Stuff hat gesagt…

Ach Leutz!

Sprachgewalt ist auch bloss Gewalt...

Wer hat das gesagt?

Stuff

Eisenschwein hat gesagt…

@Anonym: Der Witz ist doch, nicht zu googeln. Lustiger ist es, sich auf falsche Fährten locken zu lassen. Oder doch zumindest auf nicht ganz richtige ... Klar ist Google ausgeschlossen. Aber, siehe Street View: Der Datenkrake mischt überall mit.
Was die Geschichte betrifft: Hilf mal weiter. Stammt dein Satz vom Autoren und einem Rezensenten? Es geht zumindest um Literatur, und zwar um Literatur, die nicht einmal im Cache von Google zu finden ist? Gab es einen juristischen Streit?
@Stuff: Stuff!

ppq hat gesagt…

soweit ich weiß, stammt der satz mit der hure von dashiel hammett, vielleicht irre ich mich abe auch, und er ist doch von chandler. seit die krimiindustrie nach skandinavien umgezogen ist, sind mir die frühen amis ein bisschen weggerutscht.

Anonym hat gesagt…

@panzerbummi

Erinnert mich an die Schulzeit, wo die Benutzung von Taschenrechnern verboten war, weil es noch keine aus DDR-Produktion gab, aber einige bereits einen aus dem Westen hatten. Ergo mußte Rechenschieber und Tafelwerk für die Recherche herhalten. Taschenrechner wurde trotzdem benutzt. Wegen dem Verbot oder weil er eben zur Verfügung stand.
-----
Der Satz ist aus dem Klappentext, nicht gezeichnet, also vom Verlag, nehme ich an. Der Satz soll vom Autoren stammen, behauptet der Klappentext.

Es gab keinen juristischen Streit.

Die Geschichte war, soweit mich meine Erinnerung nicht im Stich läßt, kurzzeitig auktioniert und mit dem Zitat feilgeboten.

Wahrscheinlich ist das Buch verkauft und die Auktion gelöscht.
_____

@ppq

Die Trefferliste ist schon ziemlich gut, doch manchmal muß man sich entscheiden.

Anonym hat gesagt…

Der Satz ist definitv von Chandler und er äußert ihn irgendwo in seinen autobiografischen Schriften (wahrscheinlich in Murder is my business) über eines seiner Bücher - ist aber zu lange her, mir fällt nicht mehr ein, in welchem. Ich glaube, es war The Little Sister.

ppq hat gesagt…

wenn ich muss, dann nehme ich auch chandler. wegen des "nie" aber nur. der war, als ich ihn zum letzten mal las, imemr so von hinten durch die brust ins knie. bester buchbeginn allerzeiten: die nummer mit den tennisballknöpfen, ich glaube, das war "die kleine schwester". unvergesslich. wenn heute leute wie schlingensief "genie" genannt werden, muss sich einer wie chandler doch vor schmerzen krümmen

Anonym hat gesagt…

Jawohl, das war Die kleine Schwester und die Knöpfe prangten auf dem Jackett von Moose Malloy.
Wunderbares Buch.....

Anonym hat gesagt…

@all

Lösung

Es geht auch ganz ohne google und zu meinem Bedauern ruckzuck. Ein Schreckschuß und ein Volltreffer haben ausgereicht. Der Satz taucht auf dem hinteren Buchdeckel der sorgfältig übersetzten 1. Auflage der DDR-Ausgabe von 1979 auf. Und nur dort habe ich ihn bisher ausfindig machen können.

Das mit den Tennisbällen kenne ich nicht, ist aber definitiv Chandler.

Das erste, was sie durch die Tür schob, waren ihre Brustwarzen, groß wie Tennisbälle, die ihrer Sommerbluse den perfekten Sitz gaben. Das zweite war das Problem. Sie war das Problem.

Ja, das ist sicher von Chandler.

Ich ziehe mich mit der Feststellung zurück, daß Raterei ohne google & Kollegen immer noch viel zu leicht ist.

ppq hat gesagt…

die tennisbälle hat er offenbar öfter benutzt. war mir nie aufgefallen.

abschließend: meinen nächsten bekommt ihr nicht raus, nie im leben, nicht mit google und nicht mit vierkant.

das sei hiermit versprochen

Anonym hat gesagt…

@ppq

Den Einstieg mit den Tennisbällen hab ich mir auf die Schnelle ausgedacht. Ich weiß nicht, ob Chandler je einen solchen Einstieg in einem Buch hatte. Zuzutrauen ist es ihm auf alle Fälle. Der von mir ausgedachte Anfang könnte also durchaus von Chandler stammen.

Sollte es daran sein, trete ich sofort und ohne Murren von meiner Urheberschaft für diese Romananfang zurück.
-----
Das Unterfangen, einen knackigen Satz erraten zu lassen, der nicht von google aufbewahrt wird, halte ich für sehr anspruchsvoll, denn alle frechen Sprüche sind ja soweit gesagt und indexiert.

Warten wir es einfach ab.

Stuff hat gesagt…

@Blogger panzerbummi

Nonanet, klarologo habe ich den - ahem - geschrieben, steht ja da...

Aaaber: von wem abgeschrieben..?

Frage nun verstanden?

mfg Stuff

Die Anmerkung hat gesagt…

@stuff

War das dieser Freud, als er seine gewaltigen Kindheitsträume aufarbeitete? Äh, gewalttätigen Kindheitstraumata.

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Eisenschwein hat gesagt…

@Anonym: Der Vergleich mit dem Taschenrechner hinkt. Damals wollten wir es uns leichter machen - heute haben wir Spaß daran, es uns nicht leichter zu machen.
@Stuff: Keine Ahnung.
@alle: Wow.