Dienstag, 27. März 2018

Islamstreit: Wechselwochen für Gläubige

In der Diskussion um die Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland hat sich die FDP für die Einführung des sogenannten Wechselmodells ausgesprochen. Im Deutschen Bundestag forderte die Partei, im Streit zwischen Islamablehnern und Islambefürwortern Wechselwochen einzuführen. Dabei würde auf jeweils eine Woche, in der der Islam zu Deutschland gehört, eine Woche folgen, in der die christlich-jüdische Prägung unseres Landes erhalten bliebe.

Die FDP will nach eigenem Bekunden mit ihrem Antrag eine "smarte Lösung" des seit den Wulff- und Sarrazin-Kriegen andauernden Islamstreit befördern. Vorbild sei das familienrechtliche Modell der Liberalen, bei dem die Kinder von getrennt lebenden Elternteilen im Wechsel zeitlich gleich lang betreut werden. Das Wechselmodell sei gerecht und in der Regel für alle Gläubigen akzeptabel.

Das hatte auch der Bundesgerichtshofs BGH bestätigt, als er 2017 entschied, dass Mütter und Väter prinzipiell die Möglichkeit haben, das Wechselmodell vor Gericht gegen den Ex-Partner durchzusetzen. Das Wechselmodell ist im Familienrecht schon jetzt im Einzelfall möglich, im Religionsrecht hingegen gilt die Idee als noch unerprobt. Fraglich sei, ob sich eine schnelle Einigung darüber erzielen lasse, welche Wochen künftig Islamwochen sein sollen, hieß es im politischen Berlin. Ein rein funktionaler Wechsel zwischen geraden und ungeraden Wochen gilt wegen des religiösen Kalenders der weltweiten Umma als nicht praktikabel.

Hier gebe es noch Diskussionsbedarf, hieß es im Bundestag. So müsse die Frage des jeweils wechselnden Zeitraumes des Ramadan beachtet werden. Der Antrag wurde an die Ausschüsse überwiesen.


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nur weil es die Propaganda immer wiederholt, muß es ja noch nicht stimmen.

Deshalb die Frage an die investigativen Politplatschquatschreporter: Wie hat das Judentum Deutschland geprägt? Außer der neuzeitlichen Anbetung von Stolpersteinen, Panzersperren und der Staatsräson Israel. Beherrschen Kirchen den Mittelpunkt der Ortskerne oder Synagogen? War Luther ein jüdischer Theologe? Feiern wir jüdische Feste oder eher nicht? Beschreibt das Nibelungenlied die Wanderung des Stammes Israel? Zwischen welchen Konfessionen wurde der 30jährige Krieg ausgetragen? Wer waren die berühmten jüdischen Heerführer Friedrich II.? In welchem Verhältnis standen die Verlustzahlen deutscher Nichtjüdischer im Ersten Weltkrieg zu deutschen Jüdischen? Entspricht es unserer christlichen Prägung, Knaben genital zu beschneiden?

Man muß nicht Alles gedankenlos nachplappern, denn das wird dadurch nicht wahrer als "Türken haben nach 1945 Deutschland wiederaufgebaut."

Am_Rande hat gesagt…

Diese Lösung ist liberal im liberalen Sinn. Und nicht nur liberal.

Anonym hat gesagt…

Mal eben zu empfehlen: Gardonyi "Sterne von Eger" und Dontschew "Schwur unter dem Halbmond". Es setzt allerdings eine gewisse Intelligenz voraus - "Lippels Traum" ist da eher kontraproduktiv, um kein stärkeres und eher passendes Wort zu gebrauchen.

Anonym hat gesagt…

heute bei der (((kulturzeit))) auf 3sat : die semitisch-technokratische Elite aus FFM lässt im Interview durchblicken : "juden gab es hier schon als das Land noch nicht mal Deutschland genannt wurde" .

nun das ist völliger Quatsch - aber er wird eben verbreitet

II) vdL soll sich aufhängen . Großvater war ein harter Landser .

Anonym hat gesagt…

"juden gab es hier schon als das Land noch nicht mal Deutschland genannt wurde" .

Russisch k'ßashaleniyu - Schwedisch tyvärr.