Samstag, 30. Oktober 2021

Springer: Haus des Hasses

Axel Springer (r.) ist tot, doch als Feindbild hat er überlebt.

Vermeintlich starb er vor 35 Jahren, doch der Geist von Axel Springer, er gespenstert noch immer durch Republik, die er immer hatte wiedervereinigen wollen, ohne dass es ihm vergönnt war, den Tag noch zu erleben. Deutschlands gefürchtetster Verleger, ein Start-Up-Gründer in dunkelster Zeit, er ist gegangen, 1985 schon. Aber nach Recherchen des Fake-News-Portals "Volksverpetzer" noch lange nicht verschwunden. Ganz im Gegenteil: Das "System Springer" (Volksverpetzer) habe auch die von der New York Times erzwungene Entlassung von Bild-Chefredakteur Julian Reichelt überlebt. Und "die deutsche Presse" schweige dazu.

Stereotype einer Verschwörungstheorie

Es sind die typischen Stereotype einer Verschwörungstheorie, die hier von einem ehemals preisgekrönten Internetportal verbreitet werden. Der "Volksverpetzer", in Anlehnung an die in der Nazizeit erfundene Bezeichnung "Volksverhetzer" so genannt, ist war ehemals Träger des Titels "Goldene Blogger" und des Augsburger Medienpreis in der Kategorie "Mut" und beliebte Quelle des Gemeinsinnfunks,  arbeitet sich nun ganz im Stil der "Lügen und Verschwörungsmythen von Rechtsextremist:innen" (Volksverpetzer) an einem etablierten Mainstreammedium ab, das hier nur kurz als "Axel Springer" bezeichnet wird.

Jener Axel Springer liefere "oft ähnliche Fake News und Verschwörungsnarrative" wie "Telegram und die AfD". Auch hier sei "die rechte Ideologie weit verbreitet", so dass "rechte Lügen und Narrative keine Ausrutscher" seien, sondern Ausdruck eines System, dessen "Ideologie bis hoch in die Spitze" gehe.

So hoch sogar, dass die "restlichen deutschen Medien" (Volksverpetzer) darüber "systematisch" schwiegen. Es sei ihnen verboten oder es werde ihnen nicht erlaubt, "Vorwürfe von Machtmissbrauch, Drogenkonsum am Arbeitsplatz, geheime Zahlungen, Fehlverhalten gegenüber Frauen, toxisches Arbeitsklima und auch Mobbing" zu schildern. Die, zu dieser Erkenntnis ist es für den geübten Lesenden der Volksverpetzer-Lyrik nun nur noch ein Schritt, selbstverständlich auch "Teil des Systems" sind. 

Alle unter einer Decke, alle gegen die Wahrheit, die nur der wahrhaft mutige Volkssturmverpetzer noch auszusprechen wagt. Springer und der Rest, selbst die immer wieder hochgelobten Gemeinsinnmedien, sie alle entpuppen sich plötzlich als devote Systemlinge, die Angst davor haben, "die Pläne von Mathias Döpfner, der die Axel Springer Gruppe von Friede Springer quasi überreicht bekam" (Volksverpetzer) zu torpedieren, die darauf zielten, Springer zur publizistischen Weltmacht auszubauen.

Ein Fest für alle Verschwörungstheoretiker.

Der Text ist ein Fest für alle Verschwörungstheoretiker. Da gibt es geheime Deals und undurchsichtige Verhandlungstaktiken, die "New York Times" tritt auf, unschwer als Chiffre für die berühmte "Ostküste" zu erkennen, die Antisemiten immer bemühen, wenn sie ihre wahren Absichten verbergen wollen. Es geht natürlich auch um Sex, um Lügen und Dolchstosslegenden, um Missbrauch, der in der "US-amerikanischen Presse" (Neues Deutschland, Volksverhetzer) ganz schlecht ankomme. Denn die USA sind das Land, in dem der Präsident sich an einer Untergebene abarbeitete, dazu aber respektvoll eine Zigarre nutze, die nicht angezündet war. 

Wie immer im typischen Stil des Hauses holprig formuliert, dafür aber mit Vorwürfen schwer überladen, rührt der Volksverhetzer eine Bauernopfer-Story zusammen, in der der Rausschmiss des Julian Reichelt Springer den Weg zur Weltmacht des Lügens, Täuschens, Verdrehens und Hetzens öffnet.  Eine Entwicklung, der sich das freiwillige Fake-News-Jäger-Kollektiv aus Augsburg, das der Mehrzahl seiner Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Mitarbeitenden nicht den Mindestlohn, sondern gar nichts zahlt,  entschlossen entgegenstellt. Springer "Bild" sei "das Lieblingsmedium von Extremist:innen", Reichelt sei nicht deswegen, sondern trotzdem entlassen worden, sein Chef Döpfner verbreite "extrem rechte Narrative und Rhetorik" und das sei "keine Ausnahme bei Axel Springer, sondern das erklärte Ziel".

Der Kampf geht weiter

Axel Springer mag tot sein, auch sein natürliches Gegenüber, der nur sechs Jahre jüngere Karl-Eduard von Schnitzler, hat längst das zeitliche gesegnet. Doch als Feindbild für echte Klassenkämpfer hat Springer überlebt - und Schnitzler, ein begnadeter Demagoge, der unter anderem den Hetzbegriff "Gefährder" erfand, ist auch noch da, in Form einer Nachgeburt, die mit seinem Knüppel denselben Sack schlägt.

Es fehlt im Moment noch der Aufruf, den Augiasstall auszumisten und jeden, der in aktuellen Deutschland glaubt, gegen DDR-Verhältnisse hetzen zu müssen, wegen Verstoßes gegen die Meinungsfreiheit einzusperren. Aber das Beispiel der Frankfurter Rundschau, einer ehemals linksliberalen, bürgerlichen Tageszeitung, die Jahres des allmählichen Wegdämmerns in die Bedeutungslosigkeit als radikalisiertes Kampfblatt für die Verengung des Meinungskorridors und den Ausbau umfassender staatlicher Kontrollbefugnisse neu erfunden hat, zeigt, dass ein Geschäftsmodell, das nicht auf Erklärung, sondern auf Bekämpfung alles und aller Andersdenkenden zielt, seinen Mann ernährt.


12 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

>> Frankfurter Rundschau ... zeigt, dass ein Geschäftsmodell, das nicht auf Erklärung, sondern auf Bekämpfung alles und aller Andersdenkenden zielt, seinen Mann ernährt.

Ja, einen, aber nicht alle.

Da die NYT erwähnt wird. Ein elend langer Artikel über die versiffte Presselandschaft am Beispiel der NYT

Nur das Fazit interessiert

What broke the New York Times?

It’s how you know we’re in a moral panic: only the mob has the right to judge you. And too many journalists have ceded them that right. Indeed, a huge number of the mob are journalists — journalists from the most important newspapers in the country and the world, all tweeting the exact same meaningless sentence repeatedly. People who had been hired to think for themselves now mindlessly repeat a dogma like their jobs depended on it.

Well, they do.

Daran erkennt man, dass wir uns in einer moralischen Panik befinden: Nur der Pöbel hat das Recht, über Sie zu urteilen. Und zu viele Journalisten haben dieses Recht an sie abgetreten. Ein großer Teil des Mobs sind Journalisten - Journalisten der wichtigsten Zeitungen des Landes und der Welt, die alle immer wieder genau denselben sinnlosen Satz twittern. Menschen, die angestellt wurden, um selbst zu denken, wiederholen jetzt gedankenlos ein Dogma, als ob ihre Arbeit davon abhinge.

Nun, das tun sie auch.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Die Anmerkung hat gesagt…

Abnehmen leicht gemacht

MDR WISSEN @mdrwissen

Sport ist zwar gesund, hilft aber nur bedingt beim Abnehmen. Gerade bei älteren Übergewichtigen kann er zu Beginn zu einer Gewichtszunahme führen. Wichtig ist eine Mindestmenge von 250 Stunden Sport pro Woche.

https://twitter.com/mdrwissen/status/1451817178626461699

Anonym hat gesagt…

Betrüblich zwar, aber nicht neu, daß die Blah-Zeitung jetzt von einigen Pipis als das Licht und die Wonne des Menschengeschlechts angesehen wird. Nur, weil sie mal einige (mehr oder weniger) Wahrheiten hat gucken lassen.

Anonym hat gesagt…

Kapitaen 28. Oktober 2021 at 17:32

Wir leben in einer Altparteiendiktatur.

Es wird Zeit, daß diese Undemokraten hinweggefegt
werden.

Was unterscheidet dieses Land noch von DDR 2.0 bzw.
einem Abklatsch des “ Tausendjährigen Reiches“?

Ich habe mal gelernt, daß in einer Demokratie auch
die Opposition Rechte hat, so z. B., einen stellvertretenden
Bundestagspräsidenten zu stellen.
Wenn das von den Altparteien mit schöner Regelmäßigkeit
verhindert wird, dann zeigt das eindeutig ihre undemokra-
tische Einstellung.

Wann wacht der Michel auf und jagt diese Usurpatoren
zum Teufel ?!?!?!?
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Heil Godwin!
Und eines vermisse ich noch - das mit den Mistgabeln ...

Volker hat gesagt…

Fake-News-Portal ´Volksverpetzer´"

Ich muss doch sehr bitten. Lügen-Laschyk macht kein Fake-News. Im Gegenteil.

Gerade jetzt zur Zeit der Corona-Hysterie. Alle laufen blindlings den Corona-Wahnsinnigen hinterher.
Alle? - außer Laschyk! Der hat von Anfang an den Braten gerochen und aufgedeckt, Corona ist keine Krankheit, sondern ein Rechtes Propagandanarrativ.

Und als dann Rechtsextremisten der Uni Hamburg (ohne Laschyk vorher zu fragen!) behaupteten, das Corona-Virus könnte aus einen chinesischen Labor stammen, na ja, das ging ein paar Tage gut, dann wurden sie von Chefvirologe Laschyk ausgekontert:
UNI HAMBURG VERBREITET UNWISSENSCHAFTLICHE THESEN ALS „STUDIE“. Wäre ja noch schöner, wenn die mit der unwissenschaftlichen "Studie" durchkämen.

Genauso die Konstellation beim rechtsextremistischen "Rechten Terror" (R) in Waldkraiburg. Schon wieder gab es eine (wir älteren erinnern uns mit Wohlbehagen an den Nationalsozialistischen Terrorgrund) Anschlagsserie auf türkische Geschäfte & keiner kriegts mit (man beachte die kreative Verwendung des kaufmännischen &). Hätte Lügen-Laschyk keinen medialen Druck aufgebaut, die Rechtsterroristischen Verbrecher würden immer noch irgendwie irgendwas. Höchstwahrscheinlich.
So siehts aus!

Anonym hat gesagt…

neurotische Deutschlandfunkstrebermädchen fordern ("gut argumentiert : 1+ ") den Ausbau haltungsjournalistischer Inhalte . "das ist ja nunmal so mit dem Klimer und so und da kann man ja nur so und so argumentieren weil doch alle gemeinsam in der Weltgemeinschaft den Klimerwandel ...usw" ) - ja - sie hat tatsächlich "Weltgemeinschaft" gesagt .

Bernd schreibt ne mail : " ich bin nicht Teil eurer verkackten Weltgemeinschaft" .

anderen Sender einstellen .

"ohne Juden wäre Deutschland nicht was es ist " ( BR 2 )

dann aber : Jesus war doch Jude . oké

sie bemerken es nicht einmal - sie produzieren mit mathematischer Gewissheit "richtige Meinungen" - haben immer die "richtige" Haltung .


alles wird woke und inklusiv .

willkommen in der Spießerwelt

Anonym hat gesagt…

Bernd hat zum Glück einen 5 Kiloschein und eine dauerhaft gültige Sportbefreiung .

( "unser Bernd will mal Philosoph oder Konzernscheff werden - der braucht keinen Sport , gez. Berndeltern 1974 )

Die Anmerkung hat gesagt…

https://tagesereignis.de/2021/10/politik/trump-erklaert-in-eigenen-worten-seine-neue-soziale-plattform/28134/

Trump: Haus der Wahrheit (Home of Pravda)

Heute möchte ich Ihnen näher erläutern, was ich tue und warum. Für mich geht es bei diesem Unterfangen um viel mehr als nur um Politik. Es geht darum, unser Land zu retten.

Truth Social ist nur der Anfang unserer Pläne. Die Trump Media and Technology Group wird auch einen On-Demand-Video-Streaming-Dienst einführen, der mit den zunehmend „wachen“ und politisierten „Unterhaltungs“-Programmen konkurriert, die von Big Tech und Big Media geschaffen werden. TMTG sieht auch Möglichkeiten, „kündigungssichere“ Alternativen in anderen Schlüsselbereichen zu schaffen, von Webdiensten bis zur Zahlungsabwicklung.

Letztendlich kann man nicht darauf vertrauen, dass eine kleine Anzahl mächtiger Leute, die alle gleich denken und jeden zum Schweigen bringen wollen, der anders denkt, fast alle großen Medien-, Technologie- und Unterhaltungsunternehmen in Amerika kontrolliert. Ich bin entschlossen, ihren Würgegriff über die Stimmen des amerikanischen Volkes zu brechen – nicht nur für mich und meine eigenen Unterstützer, sondern für die Vereinigten Staaten von Amerika!
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Das ist für so einen kleinen Mund eigentlich zu viel, was er sich da reingestopft hat.

Ob seine Milliadärskollegen diese Kampfansage kampflos hinnehmen, ist zu bezweifeln.

Anonym hat gesagt…

Trump Media wird Teil der kohlchan Achtsamkeitsgroup unter Leitung von Dr.Zepp

Anonym hat gesagt…

Also wenn BILD weg ist, und am besten auch 'Axel Springer' (zum zweiten Mal) gestorben ist, dann haben wir endlich eine freie, unabhängige Presse.

Anonym hat gesagt…

https://archive.org/details/die-integrationssaga-deutschland-und-die-negativen-folgen-der-zuwanderung-128kbit-opus

Pottkast der Woche : Martin Wagener erläutert wie der brd Staat den Steuermichel ausbeutet und die Landnahme durch islamistischen Terror begünstigt

Anonym hat gesagt…

>> Esper Media Analysis 31. Oktober 2021 at 07:29

Die Standart Antworten lauten: <<
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Es muß nicht immer gleich der Knittel von Rattan sein (Er soll seinen König nicht fürchten! Er soll ihn lieben!) - hier würden, wie bei "Apartheit", so ein, zwei Watschen genügen.
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>> "ohne Juden wäre Deutschland nicht was es ist " ( BR 2 ) <<

Also, wo die Brüder recht haben, da haben sie recht!