Freitag, 27. Januar 2023

Klimatod durch Kleingetier: Studie empfiehlt Hundebremse statt Tempolimit

Pferde werden in Deutschland meist aus Gründen ohne Zweck gezüchtet. Wie Hunde verursachen die Spaßtiere unabsehbar große Klimaschäden.

Geht es um die Einführung eines Tempolimits in Deutschland, gegen die Schlagzeilen sofort steil. Eine verbindliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen rette das Weltklima, behauptet die eines Seite. Dagegen versichert die andere, dass ein solches Verbot, schneller als 130 zu fahren, den CO₂-Ausstoß kaum senke, weil der Großteil der Fahrzeugführer auf Autobahnen ohnehin nicht mehr als 140 oder 150 fahre. Diese Weigerung vieler Autofahrer, die heute bereits existierende Richtgeschwindigkeit von 130 km/h um 40 oder 80 km/h zu überschreiten, verhindere, dass ein Tempolimit sich das Klima deutlich stärker schützen könne bisher angenommen.

Autos sparen weniger als Hunde

Eine neue Studie des Umweltbundesamtes (UBA) im ostdeutschen Dessau zeigt nun, dass eine andere Maßnahme deutlich klimawirksamer werden könne als das vieldiskutierte Tempolimits. Die Modellierungen der Arithmetiker, Klimaforschenden und Berlinpendler zeigen, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen selbst unter Idealbedingungen deutlich weniger klimaschädliches Kohlendioxid einsparen würde als ein Hundehaltungsverbot. Noch deutlich klimawirksamer wäre danach sogar ein umfassendes Haustierhaltungsverbot für private Haushalte, die Hunde, Katzen, Pferde, Vögel, Kaninchen, Fische und zahlreiche andere Tiere bis hin zu Exoten aus reinem Vergnügen halten.

Bereits früher hatten Untersuchungen in Sachsen beheimateten Klimawatch-Institut (CLW) ergeben, dass eine konsequente Umsetzung der sogenannten "Hundebremse" es Deutschland binnen weniger Wochen ermöglichen würde, alle seine Klimapläne zu erreichen. Zusätzlich würden weitere sechs Millionen Tonnen CO2-Äquivalent über das Soll hinaus eingespart. Eine komplette Haustierbremse, wie sie der Migrationssoziologe und Klimabewegungsforscher Heiko Hassknecht, Professor für Ökonomie und Kulturgeschichte an der Hochschule Vividrina ins Spiel brachte, würde mit Einsparungen von beinahe 18 Millionen Tonnen CO2 sogar dafür sorgen, dass Deutschland seine Verpflichtungen aus den Pariser Klimaverträgen übererfüllen würde, ohne dass es weitergehender Maßnahmen wie Tempolimit, Braunkohleausstieg oder Fleischverzicht bedürfe. 

Tempolimit ist gut nutzbar

Das Umweltbundesamt hatte sich bisher dennoch geweigert, selbst Untersuchungen zu den Effekten einer solchen Maßnahme anzustellen. Im politischen Raum gilt ein Tempolimit für Autobahnen als medial gut nutzbar, hier kochen schnell die Gemüter über, die ideologischen Frontlinien aber sind tief in die Landschaft gefräst: Großstädter, Lastenradfahrer, Bionadeadlige und Hochgebildete mit einer Vorliebe für Fernreisen sind dafür. Pendler, Naherholer und ewiggestrige Anhänger der PS-Vergötterung der Vergangenheit dagegen. Ungleich schwieriger erscheint allen Parteien der propagandistische Umgang mit einer Hundebremse. Bis in die Chefetagen der internationalen Klimabewegung zieht sich die Vorliebe für die Qualhaltung von Hunden. Selbst die engagiertesten CO2-Sparer verlieren die Kontrolle über ihre private CO2-Rechnung, wenn es um die "kleinen Lieblinge" geht

Nachdem die Ampelkoalition eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen erneut abgelehnt hatte, bekamen Grüne, SPD und FDP Unterstützung vom Bundesverfassungsgericht. Es sei nicht ausreichend erwiesen, dass ein Tempolimit für das Erreichen der Klimaschutzziele notwendig sei, hieß es in Karlsruhe. Eine neue Studie des Umweltbundesamts (UBA) bestätigt nun, dass der Nutzen eines Haustier- oder wenigstens Hundeverbote den eines Tempolimits weit übertreffen würde. 

Schwache Ergebnisse trotz spitzer Feder

Die Modellierungen zeigen, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen pro Jahr mit spitzer Feder gerechnet 6,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente einsparen könnte - ein Hundeverbot aber hätte laut einer Rechnung in der vielbeachteten Studie "Effects of everyday life on energy consumption" allein in Deutschland eine Einsparung von 18 bis 40 Millionen Tonnen CO2 zur Folge. Weltweit wären bis zu einer Milliarde Tonnen CO2-Einsparung möglich, würde der geschätzte weltweite Bestand von 500 Millionen Hunden im Zuge eines Haustierausstieges konsequent auf die unbedingt notwendige Anzahl an Blinden-und Drogenschnüffelhunden zurückgefahren.

Laut der aktuellen UBA-Studie sinken die CO2-Emissionen im Straßenverkehr durch ein mögliches hartes Tempolimit auf nur noch 120 km/h dagegen um gerade mal 4,2 Prozent. Kaum wahrnehmbar, verglichen mit eine Hundeverbot,  das allein schon eine Einsparung von etwa sechs bis acht Prozent mit sich brächte. Umfassend erweitert auf ein allgemeines Verbot der Haltung von Haustieren ohne sogenannten Nutzzweck sehen die Forschenden sogar eine Einsparung von 13 bis 17 Prozent an CO2 als möglich an. Die hohe Fehlertoleranz ist dabei zum Teil Folge der Berechnungsmethodik, zum Teil aber auch Ergebnis von Forderungen aus dem politischen Berlin. Je nach dem Anforderungsprofil dort werden im Sinne des gewünschten Ergebnisses jeweils andere Emissionsfaktoren verwendet.

Klimatödliches Kleingetier

Als schwierig gilt eine realistische Einschätzung besonders im Umgang mit den Klimalasten, die aus der Zwangshaltung von Hunden, Katzen und anderem Kleingetier entstehen. Die Haustierlobby im Land wird von allen Parteien als überaus mächtig eingeschätzt, sie könne Karrieren machen, aber auch beenden, heißt es. Zum guten Ton in der Spitzenpolitik gehört es traditionell, sich mit Hunden und Katzen zu zeigen, um den Millionen Hunde- und Katzenhaltern die eigene "Tierliebe" zu demonstrieren. Entsprechend inszeniert, zählen hunderte Bundestagsabgeordnete, Minister und Landespolitiker selbst zur Haustierlobby, zu deren Verhaltensmustern eine stillschweigende Ignoranz gegenüber allen Klimabelastungen gehört, die die milliardenschwere Haustierindustrie und die zu einem Leben in Gefangenschaft gezwungenen Tiere selbst verursachen.

Die Diskussion um ein Tempolimit erfüllte so seit Jahren auch eine Ablenkungsfunktion. So gehen die UBA-Forscher von einer Abnahme der Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer Diskussion um Zweck, Nutzen, Sinn und Klimalast der Haustiernutzung von 92,7 Prozent während bei heißen Phasen einer Debatte um ein Tempolimit aus. Politisch ist das Vorhaben bisher immer wieder gescheitert, so dass nach einer Limitdiskussion stets vor der nächsten ist, ohne dass Gefahr besteht, aus dem Verkehrssektor auf andere gesellschaftliche Bereiche schauen zu müssen. Im Unterschied zum Tempolimit, das sowohl die SPD als auch Grüne ebenso wie die Rückzahlung der neuen CO2-Steuer als "Klimageld" im Wahlprogramm verankert hatten, spielt die Haustierbremse im politischen Geschäft trotz der neuen Studie keinerlei Rolle. Selbst die FDP, die sich schon beim Tempolimit querstellte, lehnt ein Hundeverbot ab. Offenbar aus Eigeninteresse.


4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Papa ist Doktor, Mama ist Architekt und sie fahren die Tochter mit dem brandneuen SUV zum Reiten. Zumindest in der durchschnittlich bourgeoisen TV-Familie. Und die vorm Fernseher denken, ja, das ist exakt unser Leben, unsere braucht auch eine Pferd. Die von gegenüber geht auch regelmäßig reiten. Und die Scheiße fällt direkt auf die Wege statt wie bei Hunden irgendwo in die Rabatte. Das wollen wir auch.

Anonym hat gesagt…

alle hochbegabten Querflötenmädchen fahren Pferd und SUV .

alle hochbegabten Bourgeoismädchen finden Pappschilder pro refugee und pro Klima gut und wichtig .

aber : bitte keine refugees in meinem Einhornkinderzimmer .UND : bitte keine Bahnfahrt mit Malte zwischen Kiel und der grauen Stadt .

natürlich ist man tolerant

in der linksliberalen Privatschule sind alle sehr fortschrittlich .

Friederike Hübsch Hochbegabt studiert was mit Medien und Menschen .

Papa ist Leitungsmensch und Maurer , er muss viel mit der Lufthansa fahren und möchte in der businessclass Wartehalle nicht von Negern gestört werden .

schreibt ne mail an den LH service .

Antwort : "LH ist eine multinational-multikulturell inklusive Airline ; was hat Sie denn konkret gestört Herr Dr. Bernd Lauert ?" Und ja : auch wir haben uns die Überwachungsvideos angesehen . Eine Störung der Fahrgäste konnten wir nicht erkennen ; mfG Dr. Aaron Mallefitz-Witzmannn , Politofficer "

Anonym hat gesagt…

Ich mag Klimahunde viel lieber als grüne Kriegshetzerpolitiker. Der Klimawandel geht viel zu langsam. Ich musste heute raus und mir war viel zu kalt. Der Klimawandel muss weitergehen bis ich auch im Winter baden gehen kann.

Anonym hat gesagt…

Ohnehin fahre ich mehrschtenteils 110 - 120. Wejen die Preise. - Und fuffzich Stück 7,62x54 kosten sage und schreibe schon 78 Bernanke-Schekel. Wolle Russegewehr kaufe?