Dienstag, 26. Oktober 2021

Endlich Geldentwertung: Ein Gottesgeschenk

Gute Nachricht: Steiler als senkrecht geht nicht.

Erst war sie nie da, dann kam sie nur kurz vorbei, dann genehmigte die EZB ihre Anwesenheit für eine begrenzte Zeit in einem sehr begrenzten Ausmaß. Sie kam schließlich, sah und siegte und soll nun ganz schnell wieder verschwinden, wie von allein, denn von allein soll sie auch gekommen sein. Sagen die, die sie nicht haben kommen, heute schon aber wieder gehen sehen.

Zauber der Geldentwertung

Es ist ein einzig Zauber rund um das, was Tageszeitungen in leichter Sprache als "Geldentwertung" bezeichnen, ohne damit nahezulegen, dass "unser Geld" (DPA) heute weniger wert sei als - beispielsweise - gestern. Nur ein "Gespenst" (Deutsche Welle) sei das alles, wenn auch eines, das das Brötchen für den Moment am Bäckereitresen tatsächlich teurer erscheinen lässt. Ist es aber ja gar nicht! Geldentwertung funktioniert in alle Richtungen, denn nicht nur das Brötchen wird teurer, sondern der Rundfunkbeitrag gleichzeitig auch weniger wert, gemessen etwa in Tesla-Aktien oder Goldmünzen.

Kein Grund zur Panik" also, denn nach jahrelangem Kampf gegen Stagnation ist es ganz gut, dass Deutschland wieder ein bisschen in Bewegung kommt. Was damals, als den Menschen der Euro geschenkt wurde, möglich war, ist auch jetzt eine große Chance: Die D-Mark ging, die Preise explodierten, dass plötzlich selbst im Gemeinsinnfunk vom "Teuro" die Rede war, obwohl die offiziellen Zahlen das natürlich gar nicht hergaben. Das Wirtschaftswachtum brach daraufhin dramatisch ein. Aber nach nur zwei Jahren berappelte sich alles und aus dem müden Mann in der Mitte wurde der große Euro-Profiteur, der seitdem alljährlich einen ganzen Mindestlohn anstrengungslos einstreicht. 

Ein Supergeschäft

Fast 88 Milliarden sind das im Jahr, mit denen sich die 28 Milliarden deutscher EU-Beitrag locker stemmen lassen. Zumal die bei Inflationsraten von vier, fünf oder sieben Prozent ja lange nicht mehr so viel wert sind wie 28 Milliarden zum Beispiel früher wert waren, als Peer Steinbrück es überwiegend noch mit Millionen zu tun hatte statt fehlende Milliarden jonglieren zu müssen.Seit die EZB sich zu einer "leichten Erhöhung" ihres Inflationszieles bekannt hat, das sie bis dahin niemals erreicht hatte, ist die Milliarde die neue Million: Und die klare und verständliche Strategie eines Inflationsziels von "zwei Prozent, aber mit akzeptierten Abweichungen nach oben und unten" kann eben auch heißen, Abweichungen von zwei oder drei oder sieben Prozent in alle Richtung zu akzeptieren.

Woher die alles kommen, vom Russen, vom Türken, ob die Ungarn schuld sind, die Polen, der Chinese mit seinen Lieferketten oder immer noch doch Trump, weiß niemand zu sagen. Die Geldpresse war es zumindest keinesfalls, denn Geld hat man bekanntlich nie zu viel, sondern immer nur zu wenig.


8 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Das ist für mein Dafürhalten klar erkennbar ein linker Propagandaartikel, der die Qualitätsarbeit der Arbeitenden in den europäischen Gelddruckereien, vor allem die Arbeiter_Innen:X_mwd in der Bundesbank in ihrem Schaffen entwerten soll. Noch nie waren Geldscheine so hochwertig und fein ziseliert wie heutzutage. Das läßt sich der Staat was kosten.

Die Leistungen unser Gelddrucker können nicht hoch genug gewürdigt werden. Fragen sie den designierten Kanzlernden, der fürderhin den Arbeiterführer aller Deutschen geben wird. Der weiß das, denn der hat Ahnung, wie man mit Geld umgeht.

Die Anmerkung hat gesagt…

Es sind die Geldschaffenden, fiel mir noch ein. Das macht den Unterschied zu den Geldscheffelnden.

Die Gedlschaffenden bedürfen einer besseren Würdigung als bisher.

Anonym hat gesagt…

Bernd kauft sich gebrauchte BW Unimogs bei der vebeg

Anonym hat gesagt…

Immerhin ist die 'gefühlte Inflation' (dw) zu real für eine Verschwörungstheorie.

Die Anmerkung hat gesagt…

Godwin's Law ist auch nicht mehr das, was es noch nie war.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article234660810/Bundestag-Und-schon-stoeren-AfD-und-Linke-mit-Nazi-Vergleichen.html

NEUER BUNDESTAG
Nach nur drei Minuten wird der erste Nazi-Vergleich laut

Die AfD setzt Schäuble mit NS-Kriegsverbrecher Göring in Beziehung. Auch die Linke schwingt die Nazi-Keule. Die neue Bundestagspräsidentin Bas (SPD) setzt sich vom Vorgänger ab und betont die Vorzüge der „Vielfalt“.
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Laut wurde der eigentlich nicht. Das ist das Niveau an sprachlicher Verblödetheit von Austs Schreibsklaven.

Nazis sind Vielfalt. Wieder was gelernt.

Die Anmerkung hat gesagt…

Da sitzt man den ganzen tag gelangweilt in der Gegend rum und denkt drüber nach, was für eine geschliffene Pointe anderntags im Blog erscheinen soll, dann kommt der focus daher und dolmetscht den Obama. Es ist völlig zwecklos, gegen die Realität anstinken zu wollen.
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https://www.focus.de/politik/ausland/ruehrende-worte-ex-praesident-obama-wuerdigt-angela-merkel-in-emotionaler-videobotschaft_id_24354984.html

Obama an die Merkel: „Im Namen des amerikanischen Volkes möchte ich Ihnen danken“

„Nun können Sie sich auf viele weitere produktive Jahre mit Ihrem geliebten Mann freuen. Im Namen des amerikanischen Volkes, Ihrer langjährigen Amtskollegen sowie von Michelle und meinen Töchtern möchte ich Ihnen für Ihre Freundschaft, Ihre Führungsstärke und vor allem für Ihre Treue zu den universellen Werten danken, die Sie als junges Mädchen in Ostdeutschland verinnerlicht haben. Danke schön.“

Anonym hat gesagt…

Ein Youtube-Kommentator hat es etwas kreativer übersetzt:
Ich [Obama] bewunderte Sie [Angela] so sehr, dass ich Ihr Telefon angezapft habe, um an Tips zu politischer Führung zu kommen.

Anonym hat gesagt…

Khuê Phạm ist ja ein interessantes Früchtchen vom Mangobaum. 1989 habe ich ein 3/4 Jahr versucht, deren merkelwürdige Zunge zu erlernen, so wie William Dwight Schultz (Beutegermane) als Murdock - tiếng việt khó - dann kam die Wende, und man hatte der Sorgen anderer. Dachte in meiner Einfalt, ein Volk von Kriegern, die sich erfolgreich gegen einen imperialistischen Nachbarn durchgesetzt hätten, dann auch den Amis gezeigt haben, wo die Dschungelfalle hängt. Wie man sich doch irren kann: Opportunismus und Vulgärmaterialismus vom Feinsten.
Aber dass die Người miền nam derartig unterwegs sind, wie diese Madame, ist dann doch ein wenig überraschend.
Nebenbei wird deren "Intelligenz" auch überbewertet: Bau du we - ma rö-gen. (tiếng Đức nach vierzig Jahren allhier!) Da kommt in der vollen Sprechstunde Freude auf.

Halbgott in Weiß