Freitag, 26. Mai 2017

Endlich wieder Rettung: Gabriel für Griechenland

Fünf Jahre nach der finalen Rettung Griechenlands durch die kollektive Anstrengung der europäischen Partnerländer hat sich der frühere SPD-Vorsitzende in die anstehende erneute Rettungsrunde eingeschaltet. Gabriel, inzwischen Außenminister, forderte eine "Schuldenerleichterung" für Griechenland, das nach den vielen Jahren erfolgreich durchgeführter Reformen nun "Luft zum Atmen" brauche.

Alles ist versucht worden, Populismus und linker Radikalismus, dumpfer Hass und Stillhalten im Schatten von Merkel. Gabriel selbst präsentierte sich bei Pegida und steckte sich einen Refugees-Welcome-Sticker an - aber es fruchtete nicht. Nach der Drohung seines Vorstandskollegen Martin Schulz, nun vielleicht doch nicht gegen Gabriel anzutreten, steht der bis heute amtierende Pop-Beauftragte der deutschen Sozialdemokratie vor dem Dilemma, dass er es dann machen müsste. Gabriel weiß, dass das für ihn die Arbeitslosigkeit ab Oktober bedeuten würde.

"Luft" löst damit "Zeit" ab, die in den vergangenen sieben Jahren als ausschlaggebend für eine Rettung Griechenlands und damit Gesamteuropas galt. Siebzehn Jahre nach Einführung des Euros, der in seinem 2. Jahrzehnt als eine der erfolgreichsten Gemeinschaftswährungen gilt, weil er zumindest noch vorhanden ist, haben die meisten früheren Weichwährungsländer in der Gemeinschaft den Zustand Ostdeutschlands nach dem Beitritt zum D-Mark-Gebiet erreicht.

Es wird kaum noch selbst produziert, sondern lieber aus den effizienter produzierenden Hartwährungsländern importiert. Zur Finanzierung wurden die ursprünglich vertraglich vereinbarten Schuldengrenzen umdefiniert, neu gezogen und die EU hat rücksichtsvoll aufgehört, ihre früher gefürchteten "Blauen Briefe" zu versenden.

Den Euro retten, wie er jetzt gerettet werden soll, heißt, die früheren Weichwährungsländer per Finanzausgleich solange alimentieren, bis sie allein gehen können. Dass die Alt-BRD die Ex-DDR zwei Jahrzehnte füttern konnte, ohne das Ziel zu erreichen, heißt nicht, dass es die wohlhabenden Euro-Länder nicht auch schaffen, den ehemaligen Weichwährungsstaaten so lange vergeblich Blut zu spenden.



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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