Samstag, 2. August 2014

NSU: Baby Beate schrie nächtelang

Im Münchner NSU-Prozess wird immer klarer, wes' Geistes Kind die Hauptangeklagte Beate Zschäpe ist. Eine Zeugin sagte jetzt aus, wie die spätere Terroristin sie 1981 im Kindergarten zu Boden geschubst habe. Damals sei sie in derselben Gruppe im Kindergarten "Rote Häschen" gewesen, Zschäpe und deren Freundin hätten sie beim Haschespielen im Garten eingeschüchtert und dann beim Reingehen zum Mittagessen angesprochen. Beate Zschäpe habe sie beschimpft, warum sie sich eben so lustig über sie gemacht habe. „Dann hat sie mich geschubst, dass ich unglücklich auf den Fuß gefallen bin.“, sagt Zeugin vor Gericht. Sie musste danach zum Arzt, der eine Fraktur des Fußes feststellte, und ihre Eltern erstatteten Anzeige. Eine Strafverfolgung fand nicht statt - für viele Prozessbeobachter ein klarer Hinweis darauf, wie sehr die Behörden von Anfang an in die spätere NSU-Affäre verstrickt waren.

Jahre später, 2011, kam nach Angaben der Betroffenen ein Journalist zu ihr und suchte mit ihr zusammen Bilder von der gerade festgenommenen Beate Zschäpe im Internet. Auf den älteren Fotos habe sie ihre Angreiferin deutlich erkannt: „Das war Beate Zschäpe.“ Und es war nicht der einzige Fingerzeig darauf, wie sich die Tochter eines Rumänen und einer Thürnigerin später entwickeln würde. Wie der Vorsitzende Richter Manfred Götzl durch stundenlanges Nachfragen herausfand, war dies nur die erste Augenzeugin, die nicht nur von einer Gewalttat der Angeklagten berichtet, sondern diese auch am eigenen Leib erfahren hätte. Zeugen für das überschäumende negative Temperament der Rechtsterroristin hingegen gibt es viele. So sagte eine frühere Nachbarin der Familie aus, dass Zschäpe als kleines Kind "nächtelang durchgeschrien" habe. Und ein Cousin von ihr hatte vor Monaten berichtet, Zschäpe habe einmal in einer Diskothek einer Frau „ein Glas über den Kopf“ gezogen.

Alles passt mit den neuen Beweisen zusammen. Die von Zschäpe im Kindergarten angegriffene Frau schilderte, wie Beate Zschäpe von ihr verlangt habe, den Satz ‚Ich bin eine Potte‘ zu sagen. Was das bedeutet, blieb am Mittwoch unklar, ein Gutachter soll beigezogen werden, um die Frage zu klären. Dass der Journalist, der der Zeugin seinerzeit eröffnete, dass Beate Zschäpe die Angreiferin gewesen sei, offenbar ausschließlich Bilder von Zschäpevorwies, schwächt die Aussage der Frau. Doch glaubhaft wirkt sie wiederum durch die Angabe, dass die Täterin damals im Kindergarten gar nicht auffällig als „Rechte“ gekleidet gewesen sei. Zschäpe sei sehr selbstbewusst, geradezu „raumgreifend“ gewesen und soll auch aggressiv Jungen gegenüber gewesen sein, wenn die etwa versuchten, ihr Bauklötzchen wegzunehmen oder einen Ball ins Gebüsch schossen. „Woher wussten Sie das?“, fragt der Vorsitzende. „Das hat man sich so erzählt.“

Die Polizeiakten zu dem Vorfall gibt es nicht mehr. Beim Bundeskriminalamt wurde bei der Kontaktaufnahme mit den Zeuginnen sofort nach Beate Zschäpe gefragt. Damit war die Marschrichtung mehr als festgelegt. So äußerte der Vorsitzende Richter am Mittwoch sein Unverständnis darüber, als er die zuständige Beamtin des BKA befragte: „Warum ist denn der ganze Sachverhalt samt Beate Zschäpes Namen direkt angesprochen worden?“ Die Antwort, dass die Zeugen direkt wissen sollten, worum es geht, konnte ihn nicht zufrieden stellen.


Ein Land schreibt einen Thriller:

NSU: Klein, schmal und knochig
NSU: Die Toten auf dem Rücksitz
NSU: Hundert Tage April, April
NSU: Banküberfalltäter im Tattooarchiv
NSU: Die Fassade auf der Anklagebank
NSU: Nicht nur sauber, sondern rein

NSU: Doppelselbstmord zu dritt
NSU: Vorladung für Hollywood
NSU: Rufnummernmitnahme
NSU: Robert Redford gegen rechts
NSU: Strafe muss sein
NSU: Terror fürs Museum
NSU: Herz, Stern oder Halbmond
NSU: Schweigekomplott am Bosporus
NSU: Nazi per Nachname
NSU: Platznot auch im Alex-Prozess
NSU: Killerkatzen im Untergrund
NSU: Das weltoffene Deutschland im Visier
NSU: Liebes Terrortagebuch
NSU: NSU: Push the forearm fully forward
NSU: Heiße Spur nach Hollywood
NSU: Die Mutter von Hirn und Werkzeug
NSU: Musterstück der Selbstentlarvung
NSU: Rettung durch Rechtsrotz
NSU: Schreddern mit rechts
NSU: Softwarepanne halb so wild
NSU: Neues Opfer beim Verfassungsschutz
NSU: Im Namen der Nabe
NSU: Handy-Spur ins Rätselcamp
NSU: Brauner Pate auf freiem Fuß
NSU: Rufmord an den Opfern
NSU: Heiße Spur ins Juwelendiebmilieu
NSU: Eine Muh, eine Mäh, eine Zschäperättätä
NSU: Von der Zelle in die Zelle
NSU: Die Spur der Schweine
NSU: Gewaltbrücke zu den Sternsingern
NSU: Gebührenwahnsinn beim Meldeamt
NSU: Nun auch auf dem linken Auge blind
NSU: Die Welt ist klein
NSU: Verdacht auf Verjährung
NSU: Weniger hats schwer
NSU: Terrorwochen abgebrochen
NSU: Rechts, wo kein Herz schlägt
NSU: Was steckt dahitler?
NSU: Neue Spuren ins Nichts
NSU: Tanz den Trinitrotoluol
NSU: Der Fall Braun
NSU: Honeckers rechte Rache
NSU: Die Mundart-Mörder
NSU-Todeslisten: Sie hatten noch viel vor
NSU: Was wusste Google?
NSU: Kommando späte Reue
NSU: Die tödliche Bilanz des braunen Terrors
NSU: Mit Hasskappen gegen den Heimsieg
NSU: Mordspur nach Möhlau

6 Kommentare:

fatalist hat gesagt…

Herrlich !!!

Fremde DNA M.N. in Zwickau und in Eisenach, Tatortberechtigter Manfred Nordgauer vom LKA Stuttgart.

Deckt sich mit den Berichten der Anwohner in Zwickau: Autos aus Baden-Würtemberg in der Frühlingsstrasse vor dem 4.11.2011.

Spurensicherer aus Schwaben, DNA auf Ü-Cameras, was wollte der dort???

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Fremde DNA auf Mordwaffen Kiesewetter

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Fremde DNA auf Bankraubwaffen Arnstadt und Eisenach

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http://wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/

Volker hat gesagt…

Das war ja von Anfang an klar, dass das ganze NSU-Dings gefaked ist.

An keinem einzigen der NSU-Tatorte wurden Fingerabdrücke oder DNA von BMZ gefunden.
Alle nach den Verbrechen auf Basis von Zeugenaussagen angefertigten Phantombilder stellen alle möglichen Leute dar.
Aber nicht Uwe. Und auch nicht Uwe.

Auf den Tatwaffen wurde DNA sichergestellt.
Auf den Beutewaffen wurde DNA sichergestellt.
Auf den Selbstmordwaffen wurde DNA sichergestellt.
Aber nicht die von Uwe. Und auch nicht die von Uwe.

Allein die Tatwaffen und der Tathergang beweisen, dass die Dönermörder und die Polizistenmörder verschiedene Täter gewesen sein müssen. Es bleibt ein Geheimnis der BAW, warum die beide Komplexe den gleichen Tätern zuordnen.

+

Dass das "Helfernetzwerk" vorzugsweise aus VS-IMs bestand, kommt jetzt nach und nach an die Oberfläche.

Beispiel Matthias Dienelt.
Der hat Freitagabend irgendwoher erfahren, dass die von ihm gemietete Terrorwohnung explodiert ist.
Sonnabend fragt "sein Anwalt" bei der Polizei, was los war.
Und am Sonntag (06.11.2011) ist Dienelt mit "seinem Anwalt" hingegangen und hat ausgesagt.
Dienelt ist Kraftfahrer, Ottonormalverdiener. Findet so einer Freitag nach eins einen Anwalt?

Ja, er findet. Und zwar in Potsdam.
Keine Satire, Dienelts Anwalt lebt und arbeitet in Potsdam.
Der hat am Sonnabend namens seines Mandanten bei der Polizei angerufen (woher hatte der den Auftrag?).
Und am Sonntag ist er von Potsdam nach Zwickau gefahren, um seinem Mandanten beizustehen.

Was lernt uns das?
In Zwicke gibt es keine VS-Anwälte.

+

Wie immer der Hinweis auf die üblichen Quellen:
Fatalist
Friedensblick
Update NSU

Anonym hat gesagt…

macht doch nix - die Wahrheit wird vom brd Gericht definiert - wozu also das Hickhack mit der "Beweisaufnahme" ?

Der Sepp

Kurt hat gesagt…

Hach, wenn das Hilde Benjamin noch erleben könnte!

fatalist hat gesagt…

Schmauch von POLIZEIMUNITION auf Böhnhardts Hand!!!

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Es gibt ein 2. Ceska 83-Gutachten, gleiches Datum wie das Bekannte, und in diesem JETZT veröffentlichten BKA-Gutachten ist die Ceska keine Mordwaffe, wurde ausgiebig getestet, mit und ohne Schalldämpfer.

Eingang der Waffe beim BKA 11.11.2011, DER TAG an dem der GBA sie als Mordwaffe verkündete.

Das ist doch ein deutlicher Fingerzeig, der nicht weiter erklärt werden muss, oder nicht?

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Die Schwaben haben 2011 das Heilbronner WOmo durchsucht, das von 2007, und nichts gefunden.

Aber das 2 Monate zuvor ausgeliehene Womo von Arnstadt haben sie nicht durchsucht…

Das ist wieder so ein “unwichtiges Detail”, welches deutlich macht, dass die Sache gefakt ist.

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wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/

Anonym hat gesagt…

@ fatalist: Du bist in meiner Achtung etwas gesunken, dreimal darfst Du raten, warum.
Der Ton macht die Musik.