
Die Erwartungen an die Verbraucherschutzministerrunde waren immens, denn der Entscheidungsdruck ist hoch in Woche zwei des Pferdefleischskandals, der in der großen Tradition von Vogelgrippe, Rinderpest, Schweinegrippe und Sprossenpest steht. Doch die Politik ist entschlossen, entschlossene Maßnahmen zu beschließen: Eine "Fleischampel"® soll Verbraucher künftig darüber aufklären, wie groß die jeweilige Gefahr ist, an einem Fertiggericht oder anderer Nahrung zu erkranken oder zu sterben.
Nachdem zuletzt mit Pferd und Schwein gestreckte Dönerspieße für Aufsehen in Feinschmeckerkreisen gesorgt hatten, wollen Schutzministerin Ilse Aigner und ihre Kollegen mit den Fleischampel® auch den üblichen Nationalen Aktionsplan beschließen, mit dem medienwirksam gegen den Eindruck angekämpft werden soll, die Politik tue nicht genug gegen Fleischfälscher. Der Nationale Aktionsplan Fleisch folgt damit dem Vorbild der bereits verabschiedeten Aktionspläne für Integration, ein kindgerechtes Deutschland, Inklusion, Bildung für nachhaltige Entwicklung, zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, für erneuerbare Energie, zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten, zum Jugendschutz und zum gleichberechtigten Zugang zur Justiz.
Das Fleisch-Konzept der Bundesregierung sieht unter anderem eine europaweite Herkunftskennzeichnung auch für verarbeitete Fleischprodukte vor. Diese sogenannte "Fleischampel" schreibt die farbliche Markierung von fleischhaltigen Speisen verbindlich und europaweit vor. Katzenfleisch würde künftig gelb ausgezeichnet, Schwein braun, Rind grün, Pute violett, Kaninchen magenta, Schaf schwarz, Ziege blau und Pferd weiß. Mischgerichte werden mit Mischfarben ausgezeichnet.
Darüber wird in der Europäischen Union schon länger debattiert. Bisher muss bei rohem Fleisch allerdings nur vermerkt sein, aus welchem Staat und Bundesland es stammt. Unbekannt blieb Konsumenten, wo es gekocht, gebraten oder gedörrt worden war. Hier soll ein Frühwarnsystem helfen, das Verbrauchern die Möglichkeit gibt, im Supermarkt Schnelltest am Kühlregal durchzuführen. Die Fleischampel ist deshalb zweistufig: Neben der farblichen Markierung der Fleischart bzw. der abgebenden Tierart weist eine zweite sogenannte Länderampel in Form einer synkopierten Landkarte auf das Ursprungsland und die vom toten Tier anschließend zurückgelegten Transportwege hin.
DNA-Spuren würden dabei mit einer Datenbank abgeglichen, in die Hersteller nach dem Vorbild der Markttransparenzstelle für die Benzinpreisbremse sämtliche DNS-Marker ihrer Fleischprodukte einspeisen müssen. Eine mit dem Gesetz verabschiedete Fleischpreisbremse soll verhindern, dass Mehrkosten durch die aufwendige Kennzeichung auf die Fleischverbraucher abgewälzt werden.
Bundesweit sind zuletzt immer mehr Produkte in Verdacht geraten, entgegen den Angaben auf dem Etikett Pferdefleisch zu enthalten. Insgesamt sollen 750 Tonnen Pferd aus Rumänien ins Inland gelangt sein - angesichts die deutschen Verbrauchs von rund acht Millionen Tonnen Fleisch im Jahr ein überaus gewaltiges Problem, das dank engagierter medialer Begleitung für große Verunsicherung bei Verbrauchern sorgt.
Nachdem zuletzt mit Pferd und Schwein gestreckte Dönerspieße für Aufsehen in Feinschmeckerkreisen gesorgt hatten, wollen Schutzministerin Ilse Aigner und ihre Kollegen mit den Fleischampel® auch den üblichen Nationalen Aktionsplan beschließen, mit dem medienwirksam gegen den Eindruck angekämpft werden soll, die Politik tue nicht genug gegen Fleischfälscher. Der Nationale Aktionsplan Fleisch folgt damit dem Vorbild der bereits verabschiedeten Aktionspläne für Integration, ein kindgerechtes Deutschland, Inklusion, Bildung für nachhaltige Entwicklung, zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, für erneuerbare Energie, zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten, zum Jugendschutz und zum gleichberechtigten Zugang zur Justiz.
Das Fleisch-Konzept der Bundesregierung sieht unter anderem eine europaweite Herkunftskennzeichnung auch für verarbeitete Fleischprodukte vor. Diese sogenannte "Fleischampel" schreibt die farbliche Markierung von fleischhaltigen Speisen verbindlich und europaweit vor. Katzenfleisch würde künftig gelb ausgezeichnet, Schwein braun, Rind grün, Pute violett, Kaninchen magenta, Schaf schwarz, Ziege blau und Pferd weiß. Mischgerichte werden mit Mischfarben ausgezeichnet.
Darüber wird in der Europäischen Union schon länger debattiert. Bisher muss bei rohem Fleisch allerdings nur vermerkt sein, aus welchem Staat und Bundesland es stammt. Unbekannt blieb Konsumenten, wo es gekocht, gebraten oder gedörrt worden war. Hier soll ein Frühwarnsystem helfen, das Verbrauchern die Möglichkeit gibt, im Supermarkt Schnelltest am Kühlregal durchzuführen. Die Fleischampel ist deshalb zweistufig: Neben der farblichen Markierung der Fleischart bzw. der abgebenden Tierart weist eine zweite sogenannte Länderampel in Form einer synkopierten Landkarte auf das Ursprungsland und die vom toten Tier anschließend zurückgelegten Transportwege hin.
DNA-Spuren würden dabei mit einer Datenbank abgeglichen, in die Hersteller nach dem Vorbild der Markttransparenzstelle für die Benzinpreisbremse sämtliche DNS-Marker ihrer Fleischprodukte einspeisen müssen. Eine mit dem Gesetz verabschiedete Fleischpreisbremse soll verhindern, dass Mehrkosten durch die aufwendige Kennzeichung auf die Fleischverbraucher abgewälzt werden.
Bundesweit sind zuletzt immer mehr Produkte in Verdacht geraten, entgegen den Angaben auf dem Etikett Pferdefleisch zu enthalten. Insgesamt sollen 750 Tonnen Pferd aus Rumänien ins Inland gelangt sein - angesichts die deutschen Verbrauchs von rund acht Millionen Tonnen Fleisch im Jahr ein überaus gewaltiges Problem, das dank engagierter medialer Begleitung für große Verunsicherung bei Verbrauchern sorgt.